Eine Zeitung mit 4 Buchstaben titelt Vor 21 Jahren stürmten „Bell, Book & Candle“ die Charts – jetzt das Comeback
Hartmut Kaschka schreibt:
"Wir konnten von „Rescue me“ leben
Eigentlich müssten sie jetzt „Glocke, Buch & Kerze“ heißen. Denn „Bell, Book & Candle“ singen auf ihrem Comeback-Album erstmals auf Deutsch. Ihr letztes Studioalbum war 2005 erschienen, ihr Megahit acht Jahre vorher: „Rescue me“ war 1997 in Deutschland auf Platz 3 geschossen und hatte es sogar in Großbritannien in die Charts geschafft. Jetzt starten Jana Groß (48), Andy Birr (49) und Hendrik Röder (52) neu durch. Am 16. März erscheint ihre Platte „Wie wir sind“ (13 Titel, 15,99 Euro).
Wovon haben die Bandmitglieder in der Zwischenzeit eigentlich gelebt? Hendrik Röder: „Mit den Tantiemen von ‚Rescue me‘ konnten wir überleben, aber keine großen Sprünge machen.“ Auf der faulen Haut lag niemand von ihnen: Groß zapfte – auch aus Spaß – in einer Kneipe Bier und schrieb Texte für andere Bands, Birr handelte mit Auto und unterstützte seinen berühmten Puhdys-Papa „Maschine“ auf der Bühne, während Röder bei den Pop-Legenden von Alphaville („Forever Young“) mit aushalf.
Vor 18 Monaten begannen dann mit der Arbeit an ihrer Comeback-Platte. Röder: „Es ist ein sehr persönliches Album geworden.“ Den Song „Nullpunkt“ haben sie für ihren vor zwei Jahren verstorbenen Toningenieur Detlfel „Detta“ Pöggel geschrieben. Und „Sieben Seen“ ist Röders Sohn Tom (27, aus der Beziehung mit Jana Groß) gewidmet.
Am Wochenende war das Trio in Barcelona zum Videodreh. Und ein MDR-Kamerateam begleitet das Trio seit einiger Zeit für eine Doku zum Neuanfang. (Ausstrahlung im Frühjahr). Ab April geht‘s dann auf Tour. Mit den neuen Songs. Und mit ihrem größten Hit natürlich.
Andreas