Fotos:

Fotos die zweite:

Nicht bereut, sondern hoch erfreut !

Am Donnerstag Abend haben wir kurzfristig beschlossen, doch ein RL - Konzert mitzunehmen und und an dieser Stelle symbolisch von CITY zu verabschieden. Ich also am nächsten Morgen mit dem Bus nach Pirna zur Sächsischen Zeitung gefahren und die Tickets "geschossen". Gute Entscheidung, wie sich ein Tag später rausstellen sollte...

So machten wir uns Samstag nach dem Kaffee beizeiten auf nach DD und ich staune, unser Parkplatz (den wir immer nutzen) war tatsächlich komplett frei. Auf den kurzen Fußweg zur "Jungen Garde" hörte man schon den intensiven Soundcheck. Und wir trafen viele bekannte Gesichter aus alten Zeiten und führten dieses und jenes Gespräch.
So vertrieb man sich die Zeit zum Einlaß, der 30 min früher begann! Alles unkompliziert, sehr viele Buden mit Speisen und Getränken. Natürlich mit höhren Preisen, als vor paar Jahren, was zu erwarten war. Becherpfand, leider immer noch ein leidiges Thema..... Andere Orte lösen das schon besser....

Was uns begeisterte: Das Areal füllte sich zusehends und schnell ! 30 min vor Beginn waren alle Bänke belegt und auch oben füllte sich alles mit stehenden Besuchern. Ausverkauft, das müßte geklappt haben, auch die Gänge wurden zum Konzertbeginn in Beschlag genommen, der Innenraum vor der Bühne war ebenfalls "dicht". Das einzig übrig gebliebene "Open Air" hat sich also gelohnt ! Viele haben ihre Karten schon über 2 Jahre im Schrank und sind mit gealtert. Das Publikum wurde schon von älteren Semestern dominiert. Man sah einige SILLY-, CITY-, PUHDYS- und Maschine-T-Shirts.

Nachdem Kai Suttner (inzwischen auch Kulturmanager des TIVOLI Freiberg - Glückwunsch an dieser Stelle) uns begrüßte und verschiedenen CITY-Merch anbot und Termine der CITY-Abschiedstour benannte, ging es auch ungefähr 5 min früher los.

Stimmgewaltiger Opener von CITY, SIILY mit Julia Neigel, Maschine und Band: "Klarer Fall - Born in GDR". Tosender Applaus aller Zuschauer ! Eine mehr als gelungene Eröffnung.

Nach 2 min Countdown kam Maschine an die Reihe und mit ihm gab es einen kleinen Nieselregen. War aber nicht weiter schlimm. Mit seinen Bandmitgliedern Marcus Gorstein, Felix Lehrmann (er war wieder da), Simon Pauli, den Wundergitarristen-Allrounder Jörg Weißelberg und Uwe Hassbecker ging es mit "Auf das Leben" los. Nach "Lebenszeit", der PUHDYS-Klassiker noch mit Ritchie Barton, Toni Krahl und Maschines Jugendfreund Fritz Puppel verstärkt bedankte sich Maschine bei Rolf und Ina sowie SEMMEL Concerts für die langjährige Zusammenarbeit, ebenso bei seinem Fanclub für das Verteieln von Flyern für sein neues Album.... Weiter ging es mit weiteren Titeln wie z.B. der "Eisbären"-Song mit Julia Neigel.
"Was bleibt" - immer wieder schöne Erinnerungen an die PUHDYS-Zeit. Schade, dass es seinen aktuellen Song "Bessere Tage" nicht zu hören gab.
Aber mit "Das Buch" endete Maschines Auftritt. Aktueller denn je !

SILLY kamen als nächstes an die Reihe, Alexander Knappe stand nicht mit auf dem Zettel. Schade, keine Ahnung warum. Die 2 min Umbau wurden straff eingehalten!

Jörg Weißelberg war neben der Besetzung Uwe Hassbecker, Ritchie Barton, Hans Jürgen "Jäcki" Reznicek, Ronny Dehn und Julia Neigel auf der Bühne und es begann mit der "Wilden Mathilde" ! "Bataillon D'Amoure" wurde mit Manne von CITY an den Tasten unterstützt. "SOS" - ein weiterer SILLY Song ertönte in den Abendhimmerl. Mit "Mont Klamott" bekam auch Julia eine musikalische Verstärkung, nämlich vom Ur-Berliner Toni Krahl. Ein sehr schönes Stück ! Mitten in diesem Song gab es dann drei Schlagzeuger, die das ganze umrahmten. Ronny Dehn, Maschine-Drummer Felix Lehrmann und Roger Heinrich von CITY. "Alles rot", schön auch dieses Lied mal wieder hören zu dürfen. Das war das Finale von SILLY. Julia überzeugte mit ihrer Stimmgewalt und Sangesfreude.

Nun wurde ein weißer Flügel auf die Bühne geschoben. Dirk Michaelis, soeben vom Auftritt vom Stadtfest im benachbarten Heidenau zurück, hatte nun seinen Auftritt. "Fischlein unterm Eis" a Capella vorgetragen. Seine Stimme hat über die Jahre nichts an Qualität verloren. Mit "Als ich fort ging" hatte er das Publikum in seinen Bann gezogen und es zum Mitsingen, mitsummen animiert. Tausende Handylichter oder Leuchtstäbchen ragten wippend zur Musik gen Himmel. Und das war es auch schon wieder....

Zuletzt kommt CITY an die Reihe. "Die Hymne- Come to gether" der wuchtige Opener des CITY-Blocks. Auch ältere Songs wurden gespielt. So das "Flieg ich durch die Welt" (Maschine begleitete die Männer mit seiner Gitarre) und auch aktuellere wie "Das Blut so laut" und "Wir haben Wind gesät". Eine gute Mischung aus Alt und neu. "Zum Beispiel Susan (Berlin) unterstützt von Uwe Hassbecker. Zum Schluß natürlich "Am Fenster", hier spielte Uwe Hassbecker die zweite Geige neben Joro. Stürmisch wurde die Band verabschiedet, bevor alle anderen Musiker die Bühne nochmals mit zum großen Finale betraten.

Nach zwei Minuten Umbau knallten die Töne zu "Wir sind wir" vom 2018-er Rocklegenden - Album von der Bühne. Davon noch nicht genug, gab es - sicher auch der Aktualität geschuldet - "Ein Lied für die Menschen" von allen Künstlern des Abends dargeboten.
Lange verneigten sich alle Künstler auf der Bühne für diese und jene Fotos, die das Publikum mit ihren Handys machen wollte.

Wir haben an diesem Abend Abschied von CITY, aber auch von Rolf und Ina genommen. Letzteren haben wir jahrelange Unterstützung zu verdanken. Vieles konnten wir Dank euch Beiden mit den PUHDYS erleben. Es war eine schöne Zeit. Ich kann mir nun auch keine neue Version mehr von Rocklegenden vorstellen.

CITY wird nun sein Lebenswerk über die Ziellinie bringen, auch das Vermächtnis ihres Kollegen Klaus Selmke, dessen Todestag sich übrigens gestern zum zweiten Male jährte. Er bleibt unvergessen! Wir wünschen Euch und den Fans eine wunderschöne, denkwürdige Abschiedstour!