Die © Ostthüringer Zeitung titelt: Rocklegenden begeistern im Schützenhaus in Püßneck
und Mario Keim schreibt am 29.01.23:
"Pößneck. Dieter Birr hat sich Silly-Musiker Uwe Hassbecker an die Seite geholt.
Zwei Rocklegenden gastierten am Samstag im Pößnecker Schützenhaus. Auf seiner Solotournee hatte der
ehemalige Puhdys-Sänger und Gitarrist, Dieter „Maschine“ Birr, den Silly-Gitarristen Uwe Hassbecker dabei.
Diese musikalische Partnerschaft währt seit dem Soloalbum „Maschine“ (2014), informierte der Sänger seine
Fans im voll besetzen Saal.
Rocklegenden trifft es, weil sowohl die Puhdys als auch Silly zu den Bands gehörten, die unter dem
Namen „Rocklegenden“ Tourneen veranstalteten, bei denen noch auserwählte andere Musiker hinzu
kamen, darunter Karat und City. Letztgenannte verabschiedeten sich Ende 2022 ebenfalls in die
Rockerrente, so wie nach 47 erfolgreichen Jahren 2016 die Puhdys. Ihnen gehörte Dieter Birr seit 1969 an,
für sie schrieb er als Komponist über 100 Lieder.
Ein Konzertabend mit Dieter Birr bleibt zunächst erst einmal eine Angelegenheit des Solokünstlers,
dessen erste Veröffentlichung als Solist von 1986 stammt. Sein aktuelles Album „Große Herzen“ stieg am
6. Januar auf Platz vier der deutschen Albumcharts ein. Das ist ein beachtliches Ergebnis. Damit wird
deutlich, dass dessen Musik immer noch eine große Käuferschicht hat.
Groß ist auch die Zahl derer, die den heute 78-Jährigen live erleben und Stücke aus der Zeit der Ära hören
möchten. Diese lieferte ihnen Birr bis hin zur letzten Zugabe mit dem ultimativen Hit „Alt wie ein Baum“.
Gänsehauterlebnis in Pößneck
Für den Musikliebhaber ist es ein Geschenk, Uwe Hassbecker an Birrs Seite live zu erleben. Der Silly-Gitarrist,
der zu DDR-Zeiten der All Star Band Die Gitarreros angehört hat, sagte in Pößneck, dass er schon bei der
Abschiedsvorstellung von City in mehreren Konzerten mitgewirkt hat. City waren am 8. September 2017 im
Schützenhaus zu erleben.
Dieter Birr sagte zu seinem Kollegen mit einem Augenzwinkern: „Bei Silly kann er sich auf das Gitarre spielen
konzentrieren, bei mir muss er schon mal singen“. Zu erleben war dies beispielsweise beim Silly-Hit „Bye Bye“
aus dem Jahr 1993. Es war ein Gänsehauterlebnis, und eine Erinnerung an die 1996 verstorbene Sängerin
Tamara Danz, aus deren Feder das gleichnamige Lied stammt.
„Wir spielen alte Lieder, neue Lieder und Lieder, die bisher noch keiner kennt“, so Birr, dessen lebendige
Moderationen nie langatmig sind, weil er darin immer Geschichten verpackt. Geschichten, die auch
Lebensweisheiten beinhalten, so wie seine Musik für Generationen."