Die HNA titelt:
"Ein Konzert voller Magie mit dem Ex-Gitarristen der Puhdys"
und Sascha Hoffmann schreibt:
"Dieter „Quaster“ Hertrampf in Naumburg
Brachte die Magie des Ostrocks nach Naumburg und ließ Erinnerungen lebendig werden: Dieter „Quaster“ Hertrampf, Ex-Gitarrist der legendären Puhdys.Foto: Sascha Hoffmann
Dieter „Quaster“ Hertrampf, Ex-Gitarrist der Kult-Band Puhdys, verwandelte das Naumburger Haus des Gastes in eine tobende Arena.
Naumburg – Manchmal ist ein Konzert mehr als nur Musik – vor allem dann, wenn es die Verwirklichung von Träumen und die Feier einer tiefen Freundschaft ist. In Naumburg erleben die Zuschauer am Freitag genau solch einen Abend. Der Anlass? Sven und Odette Bettermann, Betreiber des Naumburger Campingplatzes, feiern ihr zehnjähriges Jubiläum – und als große Fans der Puhdys haben sie sich einen Herzenswunsch erfüllt: Dieter „Quaster“ Hertrampf, den legendären Gitarristen der Ostrocker, live auf ihrer eigenen Bühne zu sehen.
Was ursprünglich als kleines Konzert zwischen Campern und Grillplatz geplant war, wurde dank der riesigen Nachfrage kurzerhand ins Haus des Gastes verlegt, ohne den familiären Charme zu verlieren.
Musik macht in Naumburg unsichtbare Fäden sichtbar
Heizte das Publikum mit Rockklassikern an: Naumburgs Kultrocker Mike Gerhold
Dass all das überhaupt möglich wurde, haben die Bettermanns ihrem Freund Mike Gerhold zu verdanken. Der Naumburger Kultmusiker hat durch seine persönliche Verbindung zu Quaster den Kontakt hergestellt und das Unmögliche möglich gemacht. Keine Frage, dass er es sich am Ende nicht nehmen lässt, den Abend mit Rockklassikern zu eröffnen. Emotionaler Höhepunkt: der Silly-Ostrock-Klassiker „Asyl im Paradies“. In jeder Note schwingt die enge Freundschaft zwischen ihm, Quaster und den Bettermanns mit – es ist, als würde die Musik die unsichtbaren Fäden dieser Verbindungen sichtbar machen. Das Publikum spürt es, singt mit, schwingt mit und feiert der ersten von vielen besonderen Moment dieses unvergesslichen Abends.
Puhdys prägten in der DDR eine ganze Generation
Dann kommt Quaster, und ab diesem Moment ist klar: Er allein kann diese Stimmung noch toppen. Mit „Ich bereue nichts“ und „To Love Somebody“ zaubert er sofort eine intime Atmosphäre in den Raum. Seine Gitarre wird zur Verlängerung seiner Seele, jeder Akkord scheint eine Reise durch die Zeit anzutreten. Das Publikum verliert sich in den Klängen, als würde die Zeit sanft zurückfließen – zu einer Ära, in der diese Musik das Lebensgefühl einer ganzen Generation formte. Dann der Moment, auf den alle gewartet haben: „Alt wie ein Baum.“ Es ist, als ob die Musik jeden einzelnen bei der Hand nimmt und auf eine Reise durch die Zeit mitnimmt, zurück in jene Tage, als die Puhdys in der DDR eine ganze Generation prägten. Jetzt sitzt niemand mehr. Stimmen verschmelzen mit den Tönen, und für einen Augenblick ist die Musik der gemeinsame Atem, den alle im Raum teilen.
Fast nahtlos folgt der Übergang in „Hey, wir woll’n die Eisbären sehen“ – und plötzlich wird das Haus des Gastes zur tobenden Arena. Die hymnischen Klänge durchdringen den Raum, als ob sie die Wände sprengen könnten.
Erfüllung eines Traums
Für Sven und Odette Bettermann ist es die Erfüllung eines Traums. Für das Publikum ist es ein Augenblick, in dem sich die Magie der Musik entfaltet. Mike Gerhold, Quaster und seine Band haben nicht einfach nur gespielt – sie haben gezeigt, dass Musik weit über den Moment hinausgehen, Freundschaften feiern und Menschen über Jahrzehnte hinweg auf wunderbare Weise verbinden kann.
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