Lissi und ich waren gestern mal wieder auf FISH-Tour.Lissis Sohnemann (der ja logischerweise mein Neffe ist

) komplettierte unsere kleine Reisegruppe. Diesmal machten wir im F-Haus in Jena Station.
Nach der Arbeit schwangen wir uns in Lissis FISHmobil und wieder ging es auf der Autobahn Richtung Thüringen.
Bis auf einen kleineren Stau und heftigen Regen kurz vor Jena kamen wir auch problemlos voran.
Dann irrten wir mal wieder duch die Stadt auf der Suche nach dem F-Haus. Einbahnstraßen und mangelnde Beschilderung machten uns das Leben etwas schwer. Na ja, irgendwann erreichten wir unser Ziel und konnten gleich die ersten Bekannten begrüßen.
Die Zeit bis zum Einlass ging dank der vielen netten Leute auch schnell herum. Zwischenzeitlich tauchte auch die Sängerin Fairydust aus Chemnitz auf und reihte sich erstmal in die Wartegemeinschaft ein.
Dann konnten wir endlich unsere reservierten Eintrittskarten in Empfang nehmen und kurz danach auch den Saal betreten.Natürlich liessen wir uns gleich vor der Bühne nieder. Das ist bei den Konzerten eigentlich üblich, dass sich die Leute auf mitgebrachten Decken auf dem Fußboden setzen.
Eric FISH gibt auf seinen Konzerten immer wieder mal interessanten Liedermachern die Möglichkeit sich mit ihrer Musik der Öffentlichkeit zu präsentieren. Ich habe dadurch schon einige Musiker für mich entdeckt wie zum Beispiel Der SCHULZ oder Denkerskind.Das Vorprogramm bestritt an diesem Abend Albi, den man sonst als Frontmann von FIDDLERS GREEN kennt. Doch seine Solosachen haben mit dem FIDDLERS-Zeug nicht viel zu tun.Ich würde die Musik von Albi eher als Akustik- Musik im klassischen Liedermacher-Stil bezeichnen. Zusammen mit seinem Partner, dem Percussionspieler Conny Sommer spielte er sowohl eigene englischsprachige Sachen als auch ein paar Lieder von internationale Künstlern wie Colin Hay oder Crosby, Stills & Nash. Zu einem Lied bat er dann auch Eric FISH auf die Bühne. Insgesamt verkürzte uns Albi die Wartezeit auf Eric FISH & Freunde sehr angenehm.
Nach einer kurzen Pause war dann endlich FISH-Zeit. Mit "Hallo, Freunde" begrüßte Eric das zahlreich erschienene Publikum und da die Anwesenden noch etwas verhalten reagierten, rief der Meister seine Grußworte gleich noch einmal.Das wirkte dann auch aufrüttelnd und endlich wurden FISH & Freunde angemessenbegrüßt.
FISH und Freunde konnten leider nur zu viert auftreten, da Der Cellist B. Deutung derzeit erkrankt ist.
Beim Titel "LATE NIGHT RADIO" , der sonst sehr markante Cello-passagen enthält, rief Mr. FISH dann an einer Stelle, wo sonst eben B.Deutungs Spiel besonders deutlich zu hören ist "Am Cello: B.Deutung",was das Publikum mit reichlich Beifall bedachte.
Ansonsten waren die 4 Musiker Eric FISH, Gerit Hecht, Uwe Nordwig und Reiner Michalek äußerst gut gelaunt und die gute Laune schwappte von der Bühne ins Publikum über.Die Herren Künstler warfen sich gegenseitig verbal die Bälle zu, was nicht nur für einen Lacher sorgte. Dazu gab es wieder viele wunderschöne Akustik-Lieder von Eric FISH wie "Prinzessin auf der Erbse", "Nägel im Kopf"oder "Gedankenhaus". Auch "anders sein" und "Steh auf", die beiden Lieder mit dem Mitsingteil für das Publikum (dei, dei....)kamen in Jena zur Aufführung und der ganze Saal sang die entsprechenden Passagen auch lautstark mit.Selbstverständlich wurde die Setlist mit einer Menge Coverversionen ergänzt. Bei diesen Liedern handelt es sich um Lieblingsstücke der Musiker, die sie in ihrer eigenen Art und Weise
dem Publikum darbieten.
Wenn FISH & Freunde Gerhard Gundermanns "Soll sein", Gerhard Schönes "Unterwegs" oder "Satt zu essen" von der Pension Volkmann spielen, laufen mir persönlich wohlige Schauer über den Rücken.
Eric verkündete im Verlaufe des Konzertes , dass es voraussichtlich im Februar 2009 die nächste Tour von FISH und Freunden geben wird und der Inhalt des Programms von den Fans bestimmt wird.Dazu wird im Laufe des Monats Oktober ein Voting auf der offiziellen Webseite
http://www.ericfish.de eingestellt, wo man seine Lieblingstitel, die von den FISHen in der Vergangenheit schon gespielt worden sind, wählen kann.
Eric FISH bat bei einem Lied Fairydust auf die Bühne und die beiden sangen gemeinsam ein gefühlvolles Duett.
"Durst" wurde natürlich wieder von Uwe Nordwig gesungen. Publikum und Musiker fühlten sich gemeinsam runde 4 Stunden wohl, aber irgendwann muss auch das schönste Konzert trotz Zugaben zu Ende gehen. FISH & Freunde wurden vom Publikum mit stehenden Ovationen verabschiedet.
Nach der Mugge mischten sich die Musiker unters Volk und gaben auch reichlich Autogramme. Da war noch einen langen Heimweg hatten, machten wir uns aber dann bald auf dem Heimweg. gegen 04.45 Uhr erreichten wir wieder heimatlichen Boden.
Gruß Kundi