Chemnitz Galeria Kaufhof – heut am späten Nachmittag. Bunte Stände mit Ostprodukten luden zum Kosten und Schauen ein. Ein langer Tisch mit Getränken drauf ließ erahnen – hier wird bald was los sein.

Also tat ich das, was man als gelernter DDR Bürger halt immer so macht – ich erblickte eine Schlange und stellte mich hinten an.
Scheinbar habe ich ein einigermaßen kompetentes Gesicht gemacht, was sich als Fehler herausstellte. Ständig wurde ich angesprochen: Was gibt’s denn hier? Worauf warten sie denn?

Nach was stehen sie denn hier an? Und ich wiederholte immer wieder geduldig „Hier gibt es gleich die Puhdys – was auf manch Gesicht ein ungläubiges Staunen zauberte. Es gab aber auch Leute, die das Stichwort sofort aufnahmen und ihre Erlebnisse mit den Puhdys zum Besten gaben. Ein älteres Ehepaar meinte traurig – wir haben nichts zum Draufschreiben mit. Als ich ihnen sagte, man bekommt bei solchen Sachen immer Autogrammkarten, reihten sie sich in die Schlange der Wartenden ein.

Pünktlich 17.00 Uhr kamen Peter Meyer, Klaus , Quaster und Veronika Fischer. Die Signierstunde wurde moderiert – allerdings nicht besonders originell. Natürlich diente sie als Werbung für die Ostrockklassik und es wurden auch Karten verlost. Die CD und DVD wurden beworben – die Preise waren wie im vergangenen Jahr. All zu groß war der Andrang nicht und um 17.45 Uhr war die AGS schon zu Ende. Es war auch wenig Werbung dafür zu sehen.

Da ich schon einmal bei Kaufhof war – wollte ich mir die neue City – CD holen – Fehlanzeige, wie ihr auf dem letzten Bild seht, bot das Regal mit dem Ostrock zur Feier des Tages einen jämmerlichen Anblick. Eigentlich Schade – die Galeria macht ja nicht die erste Ostrock AGS und da sollten sie eigentlich in ihrem Kerngeschäft ,dem Verkaufen, nicht solche Schwächen zeigen.