#1

Akim Jensch / Die Lautmaler am 13.09.08 in Berlin

in Off-Topic 14.09.2008 14:02
von Kundi (gelöscht)
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Gestern steuerten wir mal wieder Berlin an. Es ging an der Abfahrt Tempelhof von der Autobahn. Wir bogen aber am Platz der Luftbrücke nicht rechts ab in Richtung Columbiahalle. Sondern wir fuhren noch ca. 400 m weiter geradeaus und bogen dann erst ab.Das ARCANOA, eine kleine Bar in einer kleinen Seitenstraße (Am Tempelhofer Berg Nr.8)war unser Ziel.
Der Osnabrücker Liedermacher Akim Jensch und die Berliner Band Lautmaler spielten gestern dort im Doppelpack.
Das einzige Problem des Tages war es für uns einen Parkplatz zu finden.
Irgendwann fanden wir dann etwa 3 Minuten Fußweg entfernt einen Abstellplatz für ünsere Kalesche.
Da wir noch sehr viel Zeit hatten, unternahmen wir dann einen ausgiebigen Spaziergang durch Berlin-Kreuzberg.
Gegen 20.00 Uhr öffnete das ARCANOA seine Pforten und wir waren sehr pünktlich zur Stelle. Der Laden liegt mitten in einem Wohngebiet und einige Zettel an der Wand machten darauf aufmerksam, dass man vor dem ARCANOA bitte leise sein soll, um die Nachbarn nicht zu stören. Als ich das las, dachte ich für mich, das kann ja was werden.
Doch dieser Gedanke war vollkommen unbegründet. Es wurde doch ein schöner Abend.
Das ARCANOA, die Bar mit dem Fluss im Tresen ist ein richtig uriger Laden. Allein im Monat September stehen dort 25 Veranstaltungen auf dem Plan von der offenen Liederbühne über die Spielleutesession mit Mittelaltermusik bis hin zu weiteren Konzerten von Folk bis Rock.
Außerdem wird der Tresen der Bar tatsächlich quer durch fließendes Wasser geteilt, das von einem Brunnen zum anderen fließt. Die Leute dort sind auch ausgesprochen nett.
Dann tauchte endlich mein Freund Akim Jensch auf und nach reichlich 8 Monaten konnten wir uns endlich mal wieder persönlich umarmen und in die Augen schauen. Auch die Lautmaler, die ich bisher nur von My Space kannte, trudelten jetzt ein.
Nachdem die Musiker ihre Technik aufgebaut hatten und der Soundcheck absolviert war, war noch genügend Zeit
für Gepsräche mit Akim und mit den Lautmalern.
Gegen 21.30 Uhr eröffnete Akim den Abend mit seinem Lied "Guten Abend, liebe Leute". Mir fiel sofort auf, dass Akim besonders entspannt und frisch war.Dadurch kam seine kräftige Stimme noch besser zur Geltung als bei seinen anderen Auftritten, die ich bisher sah. Lag es an seinen zuletzt absolvierten Auftritten, die ihm mehr Sicherheit gaben oder an der intensiven Arbeit an seiner neuen CD in den letzten Wochen?
Liebevoll und informativ waren auch seine Ansagen zu den einzelnen Liedern.Er spielte im ARCANOA sowohl ältere Lieder wie "Hildebrands Garten" oder Frühstück" als auch Lieder von seiner CD "Sterne am Himmel".
Bei Akim Jensch lohnt es sich auf die Texte zu hören. Sie verraten sehr viel über ihn und sein Gefühlsleben.
Er singt von sich selbst, seinen inneren Zweifeln, seinen Kämpfen mit seinem eigenen ich und von seinen Träumen und Vorstellungen, vom Leben der Menschen miteinander, von Freundschaft und von der Liebe.
Dabei bleibt sich der Osnabrücker Liedermacher immer selbst treu. Er singt seine eigenen Lieder und das spürt man jede Sekunde.
Seine Lieder wie "Mein Kurs ist neu gesetzt" und besonders "Gleicher unter Gleichen" regten und regen mich immer noch zum Nachdenken an und wurden natürlich auch dem Berliner Publikum dargeboten.
Zum Ende seines Auftrittes gewährte er uns mit den Liedern "Raus aus dem Staub","Meine Reise" und "Mein Herz für den Osten" ein paar Einblicke in seine neue CD, welche im November des Jahres erscheinen wird.
Der zuletzt genannte Titel kam dabei beim Publikum im ARCANOA besonders gut an. Da ich die Geschichte dieses Liedes gut kenne, geht mir "Mein Herz für den Osten" auch sehr nahe.
Die neue Scheibe hat Akim übrigens im Studio seines Freundes Uwe Ducke aufgenommen. Uwe ist selber Musiker bei Trixi G und er kennt auch Akims Stärken. Ich bin jetzt schon überzeugt davon, dass die CD "meine Reise" ein absoluter Meilenstein in Akims musikalischem Schaffen werden wird.
Dann betraten "Miri" Miriam Bohse, Manfred Gruber,Olaf Garbow und Chris(der Tromla) die Bühne und boten uns lyrische, verträumte Texte und ein Meer aus Musik. Ich mochte schon die Hörproben der Lautmaler auf ihrer My Space-Seite, aber live kommen diese Lieder noch viel besser rüber. Das war wirklich Musik, bei der man sich fallen lassen konnte und bei der ich jeden Ton genossen habe. Mit Liedern wie "Reiselust", "Hinter den Fassaden" und "Verlorene Farben" spielten und sangen sich die Lautmaler in die Herzen der Zuhörer. Dabei bedienen sie sich verschiedener Musikinstrumente und -stile.Olaf Garbow spielte verschiedene Flöten, Percussion und Maultrommel. Dazu kann der Mann auch noch pfeifen, wie unsereiner das nie könnte. Miri spielt Gitarre,Dudelsack und Maultrommel. Mit ihrer martkanten Gesangsstimme macht sie die Lautmaler noch unverwechselbarer.
Manfred Gruber spielt auf seiner Akustikgitarre manchmal verschnörkelte, teilweise verspielte Melodien, die man nicht mehr aus dem Ohr bekommt. Als im Publikum Steve, ein Freund der Band auftaucht, wird dieser auf die Bühne gebeten und wir hörten eine Improvisation auf drei Maultrommeln, die wirklich groovte und jedem ins Blut ging.
Doch die Lautmaler können auch ziemlich mittelalterlich klingen und brauchen sich da auf keinen Fall vor andern verstecken. Miri brachte dabei mit ihrem Dudelsackspiel das ARKANOA förmlich zum kochen.
Mein persönliches Lieblingslied "Luftschloss" und "Geister der Vergangenheit" leiteten dann langsam das Ende des Konzertes ein, denn in dieser Bar darf nur bis Mitternacht musiziert werden und die Musiker reizten die Spielzeit genau bis 24.00 Uhr aus. Doch nach der Mugge war noch lange Zeit miteinander zu reden. Im Gegensatz zur Columbiahalle konnte man sogar noch weit über 2 Stunden bei dem einen oder anderen Getränk den musikalischen Abend nachklingen lassen. Sowohl Musiker als auch Publikum waren vom Verlauf dieses Konzertes in Berlin mehr als nur angetan. Die Reise nach Berlin hat sich für uns mehr als nur gelohnt, obwohl wir erst im Morgengrauen wieder daheim waren.

Gruß Kundi
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#2

RE: Akim Jensch / Die Lautmaler am 13.09.08 in Berlin

in Off-Topic 14.09.2008 14:51
von Bastell | 2.182 Beiträge | 2247 Punkte

Wie du warst in Berlin und da kommste nicht mal vorbei? Schähm dich was...

Schöne Bilder haste jemacht...

Grüßle Sandra



*~*~Leben is Rhythmus, Rhythmus is Stamping Feet~*~*

Gib mir Asyl im Paradies

Nächste Muggen:
19.01.13 - Hendrik Käthe in Berlin
24.03.13 - Rockhaus in Berlin
05.05.13 - Bosse in Berlin
17.08.13 - Silly in Berlin
06.09.13 - Silly & Silbermond in Magdeburg


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#3

RE: Akim Jensch / Die Lautmaler am 13.09.08 in Berlin

in Off-Topic 14.09.2008 21:21
von Kundi (gelöscht)
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Zitat von Bastell
Wie du warst in Berlin und da kommste nicht mal vorbei? Schähm dich was...

Grüßle Sandra


Liebe Sandra,

da kündige ich schon mal vorsorglich an, dass ich kommenden Samstag auch in Berlin bin. Im "Zimmer 16" auf der
Florastraße beim Konzert von Trixi G.

Liebe Grüße

Kundi
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