Lift in Dresden…, geh ich, geh ich nicht…
? Doch ich gehe!
Schuld ist eigentlich Hartmuts Bericht aus früheren Tagen, meine Lifterinnerungen waren wachgerüttelt. Und als ich in einer Medienabteilung eine CD entdeckte, die 2 LP`s enthielt ("LIFT" und "MEERESFAHRT"), die ich gern mal wieder gehört hätte, was leider nicht möglich ist, da ich z.Z. keinen funktionierenden Plattenspieler mehr habe, kaufte ich sie kurzentschlossen. Besonders den Titel „Meeresfahrt“ von dem "HH aus EE" berichtete, wollte ich unbedingt mal wieder hören.
Ich „versank im Meer"… und wusste, Lift, ich komme, egal, ob schon hundert mal erlebt… und wohlwissend "Meeresfahrt" werde ich niemals live hören...
„Tante Ju“, der Veranstaltungsort, etwas „abgelegen“ für einen Nutzer der „Öffentlichen“, doch was macht`s, wenn Mugge zieht…
Ich war wieder mal die erste vor Ort, konnte von außen dem Soundcheck lauschen, was denn Bläser? Eindeutig, ein Blasinstrument, das da erklang. Sollte man sich auf seinen „Wurzeln“ besonnen haben?
Claudi und Begleiter kamen, Einlass war 20:00 Uhr für 3 Personen!
Gegen 21:00 Uhr, als das Konzert begann, saßen nicht gerade Unmengen von Zuhörern verteilt im Raum.
Tatsächlich, Saxophon und E-Cello (eine Sonderanfertigung), letzteres gespielt von Benni Cellini von „Letzte Instanz“, eröffneten den Liftabend. Was die beiden ihren Instrumenten entlockten war wirklich hörenswert. Gegen 21:30 Uhr verließen sie die Bühne und mein Traum, Lift mit Blasinstrument, war ausgeträumt. Die beiden waren als Vorband eingeladen…
Gut gefüllt, war der Raum, sogar zu mir vor die Bühne hatten sich Zuhörer gesellt...
, als Bodo Kommnick, Jens Brüssow, Peter Michailow, Yvonne Fechner die Bühne betraten. Werther Lohse wurde stürmisch begrüßt. Der Liftabend begann, endlich wurde uns warm in dem völlig unterkühlten Raum. Die Stimmung war ausgelassen. Die Songs wärmten das Herz, viele sangen lautstark mit. Der größte Teil der Besucher war wie ich hier, um in Erinnerungen an die Jugend zu schwelgen…, Alterdurchschnitt 40/50 würde ich sagen. Und es gelang, Titel wie „Nach Süden“, „Kleine Ahnung“, „Falsche Schöne“, „Mein Herz soll ein Wasser sein“, „Wasser und Wein“, „Freitag“ (wie passend!) trugen uns viele Jahre zurück… Der Spaß kam nicht zu kurz. Besonders als Werther „Meine Schulden“ ankündigte, mit einem versteckten Wink auf die Politik, hatte er die Lacher auf seiner Seite.
Ein schöner Konzertabend!!! Nicht einmal mein entsetzter Blick auf die Uhr zum Ende des Konzertes…, 0:56 Uhr, konnte meine Stimmung trüben – 3:00 Uhr würde mein Wecker klingeln…
Wieder einmal hasste ich meinen 6-Tage-Job!
Ich hätte mir gewünscht, Lift einmal „anders“ zu erleben, aber ich weiß, auch wenn sie weiterhin dieses Programm geben, ich komme nicht los…