KARUSSELL 13.06.09 Colmnitz
in Konzertberichte Ostrock allgemein 14.06.2009 09:49von Kundi (gelöscht)

Gestern beehrten wir Colmnitz mit unserem Besuch.Der dortige Jugendclub feierte sein 30-jähriges Bestehen und die Colmitzer hatten dem Anlass angemessen KARUSSELL auf der Bühne im Festzelt.
Lissi, Tina, PM, Gäselieschen, Alex,Uwe und meinereiner fanden nach längerem Suchen den Weg dorthin.
Jetzt gibt es erstmal Bilderchen. War aber schlechtes Fotowetter im Zelt

RE: KARUSSELL 13.06.09 Colmnitz
in Konzertberichte Ostrock allgemein 14.06.2009 12:50von PM •

Bisher habe ich ja die Autorität meines Navis anstandslos anerkannt. Aber eben nur bisher. Wo Colmnitz liegt,wollte das Ding überhaupt nicht raffen - zum Glück ist es nicht all zu weit von uns und ich bin eher nach Gefühl gefahren und das hat mich nicht getäuscht.
Auf dem ausgeschilderten Parkplatz sah ich zum Glück Kundis Auto.
Ja und dann stand ich erst mal ratlos in der Gegend rum - keine Musik zu hören, kein Zelt ... nichts.
Spätestens da wurde mir klar, das wird wieder so eine Dorfmugge, wie wir sie lieben. Nach einer kleinen Wanderung durch Feld und Flur fand ich das Partyzelt. Clever gemacht, der Jugendclub liegt in der Pampa, da können sie aufdrehen wie sie wollen , absolut konfliktfrei die Sache.
Ein Jungendclub feierte 30 jähriges Bestehen, was mir schon das Erste mal ein Lächeln aufs Gesicht zauberte. Und richtig, es waren wenig Jugendliche zu sehen, sie hatten ihre Oldies delegiert. Wer weiß, wo die Kids dann in Ruhe gefeiert haben.
Wie immer in vorderster Front fand ich die Kumpels aus unserem Forum, Kundi,Lissi, die Jugendbrigade aus dem Erzgebirge und noch nette Bekannte, die man so zu vielen Ostmuggen trifft.
Dann mussten wir sehr tapfer sein. Die Vorband war jung, kam beim Dorffestpublikum an und sorgte dafür, dass die Ostrockalten sofort die Flucht ergriffen. Es war wohl Phis aus Lichtenberg, die unseren uneingeschränkten Beifall hatten, als sie vor 4 Jahren mal vor den Puhdys in Freiberg als Ostrockcoverband aufgetreten sind. Was sie jetzt boten, war Schlager und Partymugge. Schade, die können oder konnten auch anders.
Aber auch das haben wir überlebt und und vor dem Zelt die Zeit vertan.
Nach 22.30 Uhr kamen unsere Helden und brachten die Botschaft "Karussell ist zurück".
Das letzte mal habe ich die Gruppe vor einem halben Jahr gesehen. Was sich da schon wieder getan hat, ist sagenhaft. Sie sind noch akionsstärker und schneller im Stellungswechsel geworden. Wo soll das mit Karussell noch hinführen? Sie bringen nicht nur ihre alten Titel an den Mann oder die Frau, sie bieten inzwischen eine Show, die im Ostrock ihres Gleichen sucht. Karussell zeigt uns keine mühsam einstudierten Posen, die machen einfach Action, locker vom Hocker. Man merkt, dass ihre Musik von Herzen kommt und sie voll dahinter stehen. Es sind auch 6 Mann, die gut miteinander können und das sieht man als Zuschauer. Teamwork vom Feinsten, würde ich es nennen wollen. Für solche Dorffeste die ideale Mugge, es wird nicht vorausgesetzt, dass die Zuschauer die Titel kennen, schon alleine die Art der Darbietung überzeugt. Das Karussell hat im Laufe des Abends voll Fahrt aufgenommen - viel zu schnell war trotz fleißiger Zugaben das Konzi vorbei.
Ich gestehe hier mal, ich hab bei Karussell einen Lieblingsmusiker, es ist der Hans Graf an der Liedgitarre. Was der ausstrahlt, kann man nicht beschreiben, das muss man einfach gesehen haben. Vielleicht ist es die Botschaft "Man muss nicht jung sein, man muss nicht jedem Trend hinterherlaufen, man muss sich nur selbst treu bleiben". Es ist auch die Ehrlichkeit, die die gesamte Band ausstrahlt, die mich hier so überzeugt. "Ehrlich will ich bleiben ..." das nimmt man ihnen einfach ab.
Nach der Show nahmen sie sich noch Zeit für eine Autogrammstunde. Publikumsnähe ist auch so ein Punkt, der mich an Karussell fasziniert. Obwohl sie inzwischen eine der meistbeschäftigsten Ostbands sind, bleiben sie schön auf dem Teppich.

RE: KARUSSELL 13.06.09 Colmnitz
in Konzertberichte Ostrock allgemein 14.06.2009 13:58von Kundi (gelöscht)

Colmitz?? Von diesem Ort hatte ich bis vor kurzem noch nie was gehört. Aber wir leben ja im Informationszeitalter und das weltweite Datennetz gab mir natürlich Auskunft. Die wichtigste Info war natürlich die Entfernung für mich und siehe da, es sind von mir aus nur 90 Kilometer bis Colmnitz. Da freut Fan sich doch und so eine kurze Strecke schont Auto, Geldbeutel und Nerven.
Lissi stand pünktlich Gewehr bei Fuß und schon waren wir wieder auf der Autobahn.
Die letzten knapp 30 Kilometer ging es über Landstraßen, hinein ins Erzgebirge.
In Colmitz führte uns das Navi genau bis zur Unteren Hauptstraße 35. Diese Adresse hatten wir von der Homepage des Jugendclubs Colmnitz Nur dort war weit und breit kein Jugendclub zu sehen. Also wurden Bürger befragt und der Telefondraht zur Jugendbrigade( Tina und Alex) glühte.
Dann fanden wir ein Hinweisschild Parkplatz JCC. Wir waren dem Ziel also nahe, dachten wir und stellten brav unsere Autos da ab.
Zu Fuß ging es nun weiter. In der Ferne sahen wir das Festzelt und spontan fielen mir die Liedzeilen „Am Arsch der Welt“ ein.
Na ja, so ein Spaziergang bei herrlichem Sommerwetter ist ja auch nicht verkehrt.
Der Eintritt war mit12 Euro auch völlig okay.
Nachdem wir gelöhnt hatten lief uns schon der erste KARUSSELLer über den Weg.
Es war Wolf-Rüdiger Raschke und wir plauschten erstmal kurz über das Neueste.Im Festzelt trafen wir noch einige Freunde. Auch Stefan und Barbara vom Notenbuden-Shop hatten ihren Stand schon aufgebaut.
Irgendwann fing als Vorprogramm ein Duo, welches sich Phis nannte, als an zu spielen. Der Anfang mit einem Rosenstolz-Song ging ja noch. Aber dann kam es dicke, Lieder von Andrea Berg und Co. wurden uns um die Ohren geknallt. Dazu schwangen einige Dörfler eifrig das Tanzbein. Meine Schmerzgrenze war damit überschritten und ich verzog mich auf einen Schwatz zu den KARUSSELLern.
Gegen 22.15 Uhr war dann endlich Showtime. Natürlich standen wir in Reihe eins, als Joe Raschke das Intro auf dem Keyboard spielte und seine Bandkollegen herbei rief.
Die Band wurde lautstark begrüßt und ab ging unsere nächste KARUSSELL-Fahrt.
Es war gleich zu merken, dass die 6 Musiker heute besonders gut drauf waren.
Nur die Lichtshow war für meine Begriffe relativ aufdringlich und die Luft im Festzelt war sowieso nicht besonders. Doch wir machten das Beste draus.
Natürlich kenne ichdas dereitige Konzertprogramm von KARUSSELL zur Genüge, aber von dieser Band und ihren wunderschönen Titeln kann ich nie genug kriegen.
„Der Gitarrist“ stimmte das Publikum ordentlich ein. Dann wurden mit „Mc Donald“ 1001 Schafe gezählt. Oschek, Hans und Jan marschierten dabei im Instrumentalteil in breiter Front Richtung Bühnenrand.
Wolf Rüdiger Raschke erlebt derzeit wohl auch seinen 2.oder 3.Frühling als Musiker. Was Wolf für einen Spaß hat, sieht man ihm überdeutlich an. Aber seine Kollegen stehen im da in nichts nach.
Auf der Bühne ist ständig Bewegung bei KARUSSELL. Die Musiker nutzen den ihnen zur Verfügung stehenden Platz mehr als redlich aus.
Mit „Oschek“ Reinhard Huth und Joe Raschke haben sie auch zwei Sänger und Frontmänner, die unverwechselbar sind. Oschek, die Nachtigall mit dem weißen Harr und Joe, der junge Wilde unter den 6 Musikanten ergänzen sich perfekt.
Bei „Wie ein Fischlein unterm Eis“ und bei „Als ich fortging“ brannten wieder Wunderkerzen im Publikum. Die Colmnitzer und ihre Gäste erwiesen sich sowieso als begeisterungsfähig und sangesfreudig. Das gefiel natürlich auch der Band.
Ganz klar, meine absoluten Lieblingslieder wie „Ehrlich will ich bleiben“ und „Zweifel“ durften natürlich nicht fehlen.
Dass die Musiker auf ihre Art alle hervorragende Meister ihres jeweiligen Fachs sind, wurde zum Beispiel an den Solos von Benno Jähnert am Schlagzeug und an Jan Kirsten am Bass-Solo deutlich.
Bei „Autostop“ zählten die vielen Gäste natürlich die freien Sitzplätze in den vorbeikommenden Autos (“und haben ein und zwei und drei Plätze frei“). Heute ist ja Trampen bei mir nicht mehr in, aber es gab mal eine Zeit, da reiste ich ganz gerne auf diese preiswerte Art.
Im Zugabenteil bei „Wer die Rose ehrt“ dachte ich wehmütig und dankbar an den Originalsänger des Liedes. Ich bin sicher, wie mir ging es vielen so im Festzelt. Cäsar wird auch Dank KARUSSELL nicht in Vergessenheit geraten.
Mit „Wiedersehen im Traum“ endete dann ein wirklich stimmiges und schönes Konzert.
Bei der anschliessenden Autogrammstunde nahmen sich die 6 Musiker wieder reichlich Zeit für ihre Fans. Das ist auch etwas, was ich an KARUSSELL so schätze, nämlich die ehrliche Nähe zu ihren Fans.
Übrigens ist seit kurzem eine Webseite des KARUSSELL-Fanclubs http://www.karussell-fanclub.de am Netz, die nach und nach mit Leben erfüllt wird.
Gruß Kundi

RE: KARUSSELL 13.06.09 Colmnitz
in Konzertberichte Ostrock allgemein 14.06.2009 17:57von wir 2 (gelöscht)

RE: KARUSSELL 13.06.09 Colmnitz
in Konzertberichte Ostrock allgemein 15.06.2009 10:19von Lissi (gelöscht)

RE: KARUSSELL 13.06.09 Colmnitz
in Konzertberichte Ostrock allgemein 16.06.2009 20:34von PM •

Lassen wir sie hier noch bissel rocken. Karussell mit "Autostopp"
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