
Genau 26 Jahre, 1 Monat und 23 Tage nach meinem allerersten Puhdys-Konzert an genau dieser Stelle hab jetzt auch zwei andere Kultbands zum ersten Mal live erlebt. Und es war ein Erlebnis. Von weitem waren noch nicht viele Leute zu erkennen, aber dann im Inneren des Geländes war es doch schon ganz gut gefüllt. Ich setzte mich erstmal in eine der vorderen Reihen am Eingang und beobachtete. Bis ich dann endlich ganz vorn am anderen Ende ein bekanntes Gesicht erspähte. Lissy. Da konnte Kundi nicht weit sein. Auch Tina & Melli und einige andere aus dem Forum hatten sich auf die weite Reise gemacht. Meine Befürchtung dort allein zu sein, hatte sich also nicht bestätigt.
Zum Konzert selbst, kann ich nur sagen, es war der Hammer. Vielleicht weil ich nicht so oft LIVE unterwegs bin, selbst die Puhdys sehe ich nur 2-3mal im Jahr. Von Renft hatte ich ja einiges erwartet, von den harten Rockern, und es war dann auch eine tolle Rock-Show. Auch wenn ich erst ab dem "Gänselieschen" etwas mitsingen konnte. Von Electra hatte ich ein etwas ruhigeres Repertoire erwartet, weil ich es nur von LP/CD so kannte. Aber auch diese "alten Herren" machen noch ganz schön Dampf. Dann auch gleich mit 3 Sängern. Einfach ein super Abend. Beweisfotos kann ich noch nicht vorlegen, denn meine 2GB-Karte hat gerade so ausgereicht. Jetzt muß erstmal sortiert werden und morgen liefere ich ein paar Fotos nach. Ich hoffe Ihr anderen seid auch alle gut wieder zu Hause gelandet, ich hatte ja den weitesten Weg (10 min.)! Also Good Night, bis morgen,
LG Ingo.


Einige Abgesandte des Forums drückten sich am gestrigen Abend in Berlin rum.
RENFT und electra spielten auf der Parkbühne Biesdorf. Die Mugge war gut besucht, das Wetter war auch bestens und beide Bands rockten wieder vortrefflich.
Später gibt es dazu ein paar Sätze mehr.
Hier die ersten Fotos von RENFT.
Gruß Kundi


Danke Kundi, für die ersten Bilder. Ich hab meinen Beitrag gestern Abend erstmal bei "Konzertberichte Ostrock-allgemein" reingesetzt, weil ja nicht nur RENFT gespielt hat. Bericht siehe dort.
LG Ingo.


Wenn wir Sachsen in Berlin einfallen geht es eigentlich (fast) immer um gute Musik.
Manche Leute haben uns wegen unserer Ausflüge nach Berlin schon geraten, in der Hauptstadt einen Zweitwohnsitz zu nehmen.Aber das kommt für uns natürlich nicht in Frage, denn wir sind ja bodenständig und heimatverbunden;-).
Gestern spielten mit RENFT und electra zwei legendäre Bands in Berlin. Beide Bands erfreuen mitterweile Generationen von Fans mit ihrer Musik RENFT feierte letztes Jahr 50 Jahre Bandgeschichte und electra begeht dieses Jahr 40jähriges Bandjubiläum.
90 Jahre deutsche Rockgeschichte auf einer Bühne wollten wir natürlich nicht verpassen und so blieb uns ja nichts anderes übrig als mal wieder nach Berlin zu fahren.
Als wir am Veranstaltungsort ankamen, stand schon eine lange Schlange von Fans am Eingang. Das musikalische Programm und das schöne Wetter hatten viele Leute angelockt.
Darunter waren auch viele Freunde und Bekannte. Auch der eine oder andere Musiker wurde im Publikum gesichtet. Bis zum Veranstaltungsbeginn hat sich die beachtliche Schar von Fans noch vergrößert, sodass die Musiker auf eine ordentliche Kulisse blicken konnten.
Mit dem einen oder anderen Kaltgetränk und netten Plaudereien vertrieben wir uns die Zeit
bis zum Beginn der Mugge.
Den musikalischen Reigen des Abend’s eröffnete RENFT. Thomas „Monster“ Schoppe, Delle Kriese, Marcus „Basskran“ Schloussen und Gisbert „Pitti“ Piatkowski enterten die Bühne und präsentierten sich bestens gelaunt dem Publikum.
Willkommen bei RENFT rief Monster zur Begrüßung und nach wenigen Augenblicken waren sowohl Musiker als auch Publikum schon auf Betriebstemperatur.
Es wurde eine schweißtreibende RENFT-Show, die alle Etappen der Bandgeschichte zwischen gestern und heute abdeckte.
Monster sang sich die sprichwörtliche Seele, diese Itensität und Leidenschaft ist einfach unverwechselbar. Delle Kriese drosch auf seine Felle ein und entlockte seinen Trommeln damit ein wahres Donnergewitter.Der Basskran spielte sein Bass Instrument treibend und groovig Die beiden Herren der Rhythmus-Fraktion legten für ihre Kollegen Monster und Pitti das Fundament.Ptti ließ seine Gitarre, jammern, stöhnen oder jubeln, wie es ihm beliebte.
AN irgendeiner Stelle flocht er mal ganz kurz eine Michael Jackson-Melodie in einen RENFT-Klassiker ein
Die Setlist enthielt keine Überraschungen, aber sie enthielt natürlich viele Songs, welche die Fans hören wollen. „So starb auch „Neruda“, „Ermutigung“, „Gänseliesschen“ fanden sich auf ihr ebenso wieder, wie das von Monster eigenwillig interpretierte „Mama“.
Natürlich durfte RENFT auf Grund des begeisterten Publikums auch in die Verlängerung gehen und ein paar Zugaben spielen.
Die anschließende Umbaupause hatten wir auch bitter nötig;-).
Die aus den Boxen dröhnenden russischen Volksweisen kündigten dann electra an.
Bei dieser Band fasziniert mich schon immer die Vermischung von Rockmusik mit klassischen Elementen. Die Musiker sind allesamt hervorragende Könner und sie haben Spaß an dem was sie da oben auf der Bühne tun.
Auch in Berlin konnten sich die Fans davon ausgiebig überzeugen.Die Band hatte wieder mit Gisbert Koreng, Stefan Trepte und Peter „Mampe“ Ludewig drei sehr gute Sänger in ihren Reihen, die sich auf der Bühne mehrmals abwechselten.
Das brachte natürlich optisch und musikalisch Farbe in das Ganze. Jeder dieser 3 Solisten ist ja auf seine Art einzigartig.electra fackelte ein wahres Hit-Feuerwerk ab bei dem wohl jeder im Publikum auf seine Kosten kam. Die hervorragenden Instrumentalisten würzten den musikalischen Abend auch mit außergewöhnlichen Leistungen und Solos.
Bernd Aust gab uns beim Querflöten-Solo den von Ian Anderson bekannten einbeinigen Kratzfuß. Vom Bach’schen „Bouree“ ging es nahtlos über zu "Locomotive Breath" Wolfgang „Kuddel“ Riedel bewies uns sein Können in einem fulminanten Solo auf seinem Bass bei dem natür lich auch wieder ein
Ecki Lipskte spielte meisterlich die 6 Saiten. Besonders bei „Still got the Blues“ von Gary Moore kam Fan nicht aus dem Staunen raus. Das Stück wurde von Gisbert Koreng übrigens auch meisterhaft gesungen.
Stefan Trepte begeisterte insbesondere mit REFORM-Klassikern Der Mann ist für mich einer der besten Sänger in diesem Land und irgendwie auch eines der letzten Originale in der Musikszene.
Doch ein anderes Original möchte ich keinesfalls unter den Tisch fallen lassen. Er gehörte zu den Gründungsmitgliedern der electra-Combo und noch heutzutage brennt auf der Bühne die Luft wenn er loslegt.Es geht natürlich um Peter „Mampe“ Ludewig, der die tolle Stimmung im weiten Rund noch mal ordentlich anheizte. Sein „Grüner Esel“ war wieder das absolute Sahnehäubchen auf dem electra-Musikcocktail. Mampe ist schon ein paar Jahre im rentenalter, aber das merkt man ihm nicht an. Wenn er voller Energie und Witz über die Bühne galoppiert, wird sicher so mancher seiner jüngeren Kollegen sicher neidisch.
Das große Finale des electra-Auftritts wurde natürlich mit„Tritt ein in den Dom“ eingeläutet.
Das besinnliche „Sieh in die Kerzen“ durfte natürlich auch nicht fehlen.Eigentlich endete der Abend in Berlin irgendwie viel zu schnell, denn solche excellenten Konzerte, wo 2 gute Band’s auf der Bühne stehen, sind für uns Fans irgendwie das Salz in der Suppe
Übrigens waren wir für unsere Verhältnisse ziemlich zeitig wieer daheim. Es hat halt auch sein Gutes, wenn an einem Veranstaltungsort 22.00 Uhr „Schicht im Schacht“ ist.
Gruß Kundi


Warum waren wir dieses Jahr erst einmal bei Electra? Also die frage können wir uns nicht so recht beantworten.
Es war gestern ein richtig geiler Abend!
14.30Uhr machten wir uns schon auf den Weg nach Berlin und irgendwie wurde es zu Weltreise, da mal ne kurze Pause um eine zu rauchen, dort noch jemanden eingesammelt und irgendwie waren Kundi und Lissi dann vor uns am Ziel *grübel
Dort angekommen traffen wir gleich viele liebe Freunde und bis zum beginn des Konzertes verging die Zeit wie im Flug. Pünktlich um 18.30Uhr kamen Renft auf die Bühne und es wurde gerockt. Um Pitti herum versammelte sich ein kleiner Fan Club, welche Pitti noch mehr ansporte, fand so gut wie gestern hab ich Pitti noch nie erlebt!
Renft spielten bis ca 20Uhr dann kurze umbauphase, in der Zeit kam auch Matthias unser Blueser etwas verspätet zu Konzert.
Um 20.30Uhr kamen dann Electra auf die Bühne und ich war sofort wieder im Bann der Musik...
Ich bin wieder total begeistert von den Jungs, aber glaub davon kann Kundi besser berichten als ich :-)
Also ich fand den Abend richtig geil!
Etwa 23 Uhr machten wir uns auf den Weg nach Hause, noch eine Pause bei einem Kumpel gemacht, die dann aus irgendwelchen Gründen etwas länger wurden, aber nach 5 Uhr lagen wir dann auch zuhause in unserem Bett!
Jetzt kommen noch ein paar Fotos, zuerst von Renft
LG Tina


Klasse Berichte und Bilder von Euch allen - Danke !
Und was mich am meisten freut:
Biesdorf hat endlich auch wieder volle Ränge für legendäre Ostrocker zu zeigen. Entweder hat hier die Werbung besser funktioniert, oder das schöne Wetter und gute Mundpropaganda - u.a. auch hier im Forum - sind daran schuld. Egal wie auch immer, das Ergebnis zählt und es kann sich mehr als sehen lassen!


Bernd, die Werbung hat definitiv besser funktioniert. Wir haben jede Menge RENFT-Plakate in der Umgebung gesehen. Bei Transit hatte die Plakatwerbung in der Umgebung gänzlich gefehlt. Das gute Wetter hat natürlich auch noch ein paar Leute mehr angelockt.
LG Kundi


da stimmte sicher mehr, als nur die werbung. renft und electra gemeinsam, wie lange ist das her, oder gab es das überhaupt schonmal in der art? ich weiss es nicht. aber sicher ist, und das ist nicht nur meine meinung, zwei gute bands an einem abend ziehen eben doppelt zuschauer. das kennt man noch von cäsar und renft, da gabs immer volle sääle.
die technikanlage in biesdorf ist aber unwürdig für die bands. es kann nicht nur daran liegen, dass sie dort extrem leise spielen müssen. ok, den ohren hats gut getan, aber richtig fetzig war das nicht. da haben auch paar efekte gefehlt. trotzdem, schön wars ! wir sehn uns am 14.8. in wehrsdorf !

RE: Renft und ELECTRA 31.07.09 Berlin-Biesdorf
in RENFT 02.08.2009 08:58von HH aus EE (gelöscht)

Da war ja richtig was los auf der kleinen Biesdorfer Parkbühne. DANK Eurer Fotos und Schilderungen konnte ich mir mal wieder den Weg nach Bärlin schenken. Das Nest wäre ja richtig vom Weltentrubel ausgeschlossen, wenn dort nicht ab und an mal die Sachsen einfallen würden: ELECTRA, RENFTL und die Foren-Verrückten. Vielen DANK Euch allen!!
Was den Sound betrifft, würde ich Axel gern zustimmen. Das ist mir bei TRANSIT auch schon aufgefallen und zum Beginn von 18.°° Uhr und zur Schlusszeit von 22.°° Uhr kann ich auch nur wieder sagen: „ Armes Hauptstadt-Dorf!“
Das war vor ’ner Woche bei der Faithfull in der Zitadelle zu Spandau auch nicht anders. Da kommt unsereiner gerade richtig auf Betriebstemperatur und hat den Turbo eingelegt, da müssen die auf der Rampe schon wieder eine Vollbremsung hinlegen!
Kein Wunder also, wenn ich da lieber solche Weltstädte wie Medingen, Sornzig oder Grottendorf bei Kleinposemuckel vorziehe. Vom Leipzig „Anker“ mal ganz zu schweigen. Scheen iss’es, een Sachse zu sein!!
Wehrdorf wird wohl leider nichts werden, lieber Axel, da lausche ich (und einige andere) in der Zschorner Mühle – schon wieder Sachsen – den schönen Melodien und Texten von GUNDERMANN, die ein Herr HASE zu Gehör bringen wird, wenn er singt: „ …. und immer wieder wächst das Gras….“ …………..

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