Verstecken und Suchen
Seit Zeiten ist’s die alte Leier,
zu Ostern sucht man Ostereier.
Da macht so mancher
’ne Figur,
als wär’ er da zum Lachen nur.
Der Opa sucht die Flasche Wein,
wo mag das blöde Ding wohl sein?
Es hat der Jannik
ausgeheckt,
dass sie im Klospülkasten steckt.
Die Oma freut sich schon wie dolle
auf einen großen Knäuel aus Wolle.
Die kleine Lisa,
freche Dirn,
versteckte sie im Lampenschirm.
Die Mama hätte gar zu gern
so’n tolles Top aus teurem Zwern.
Versteckt hat’s Oma,
sichtlich froh,
nur weiß sie nicht mehr wann und wo.
Der Papa wünscht sich ganz im Stillen,
’ne Pulle Schnaps, das schmeckt beim Grillen.
Die wollte ihm
die Oma schunken,
doch Opa hat sie ausgetrunken.
Auch Heinrich, seines Zeichens Sohn,
sucht sein Geschenk seit Stunden schon.
Das neue Handy,
helft ihm bütte,
bewacht der Bello in der Hütte.
Klein Lisa kriecht auf allen Vieren,
die „Unterwelt“ zu inspizieren.
Hinter dem Sofa,
ganz weiten unten,
hat Opa’s Zähne sie gefunden.
Das hat sich Jannik ausgeheckt
und Lisa’s neuen Ball versteckt.
Der backt im Ofen
mit dem Kuchen,
dort wird ihn Lisa wohl nicht suchen.
Das lustigste an dem Osterfest
ist ein zu gut verstecktes Nest.
Man sucht,
was man nicht finden kann –
und das bringt dann der Weihnachtsmann.
03/04/2010 HH aus EE