Fußballfieber
Was hab’ ich lange nachgedacht und überlegt, wie das wohl passt?
Vom Fußballfieber reden viele und wie es jedes Land erfasst.
So’n Ball ist auch bei mir zu Hause, der ist schön rund und springt so fein.
Damit der jetzt kein Fieber kriegt, laß’ ich hier keinen mehr herein.
Mein Ball soll keine Pickel haben vom Fußballfieber, das grassiert,
vielleicht wird sonst das Leder schrumplig, wenn er sich damit infiziert.
Es gab ja schon mal Schweine-Grippe, vielleicht ist das jetzt ein Mutant
und Fußballfieber ist noch schlimmer, drum geb’ ich keinem mehr die Hand.
Ich glaub’, das Fieber ist gefährlich, schnell hat es jeden, Frau und Mann,
drum steckt man jeden mit Symptomen an’s Auto einen Wimpel dran.
Da weiß man gleich, der ist befallen, sitzt abends da und glotzt TV
und ist dann mal ein Tor gefallen, trinkt er mit Schnaps und Bier sich blau.
Im Stadion sind es viel Tausend mit diesem Fieber und sie schrei’n,
die darf man nicht nach draußen lassen - die Welt muß frei vom Fieber sein!
Man hat ganz viele Infizierte nach Afrika, zum Kap verlegt,
zusammen mit viel and’ren Kranken und Personal, das sie dort pflegt.
Am schlimmsten sind die chronisch Kranken, die brauchen Auslauf mit dem Ball
auf einem großen grünen Rasen, sonst machen die das überall.
Damit sie nicht nach draußen rennen, macht jeder in dem Rund viel Krach
und bläst mit so’ner Vuvuzela - schon liegt der nächste unten flach.
Es rollt der Ball, das Fieber steigt, mit Schadenfreude im Gesicht
singt jeder: „Wer den Cup gewinnt, ist scheißegal, nur Italien nicht!“
Ich hab’ mit meinem Arzt gesprochen und fragte, was ich machen kann,
er meinte: „Willst gesund du bleiben, klopp’ nie an einen Fußall dran!“