#1

WENZEL im Cafe Saite zum Hechtfest in Dresden 29.08.2010

in Konzertberichte Ostrock allgemein 31.08.2010 22:03
von Mary (gelöscht)
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Inzwischen ist es zur wunderschönen Tradition geworden, jedes Jahr Ende August zum Hechtfest (Stadtteilfest in Dresden) spielt WENZEL im Cafe Saite. Die kleine Bühne wird regelrecht belagert. Sind alle Stühle belegt, sitzt man bis nah an den Bühnenrand im Gras, nimmt auch in Kauf, WENZEL nur "von hinten" sehen zu können. Zu einem Titel drehte er sich für diese Zuhörer um...
Dank netter Menschen blieb mir das Sitzen im nassen Gras erspart. Ein wundervoller Abend, trotz Kühle... WENZEL versteht einfach zu begeistern.

Angefügte Bilder:
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zuletzt bearbeitet 31.08.2010 22:09 | nach oben springen

#2

RE: WENZEL im Cafe Saite zum Hechtfest in Dresden 29.08.2010

in Konzertberichte Ostrock allgemein 01.09.2010 21:03
von PM | 4.235 Beiträge | 5060 Punkte

Danke Mary, Sonntag haben wir das leider nicht mehr geschafft.


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#3

RE: WENZEL im Cafe Saite zum Hechtfest in Dresden 29.08.2010

in Konzertberichte Ostrock allgemein 08.09.2010 22:05
von Mary (gelöscht)
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29.09.10 Hechtfest-Ausklang in Dresden mit „Hot Buttered Grits“ und „WENZEL“



Jedes Jahr finden in Dresden zahlreiche Stadtteilfeste statt. Den Reigen all dieser Feste beschließt immer das „Dresdner Hechtviertel“. Gleich neben dem bekannten Kneipenviertel "Äußere Neustadt" gelegen, ruft dieser Stadtteil Ende August zum „Hechtfest“.
Nicht so bekannt und bevölkert wie die „Bunten Republik Neustadt“ hat aber auch dieses Fest seine Reize und Traditionen.
Ich machte mich am Sonntag auf zur Bühne des keltischen Pub „TIR NA N’OG“, die Jahr für Jahr in der Nähe der Pauli Ruine steht. Dort spielte die von Tim Cross und Lutz „Kowa“ Kowalewski Anfang 2009 gegründete Band „Hot Buttered Grits“. Genau vor einem Jahr hörte ich die Band dort das erste Mal und habe sie seitdem mehrmals besucht. Die Spielfreude der Musiker geht den Zuhörern ins Blut. Besonders die Amerikanerin Julie Hibbard, eine der drei Frontfrauen, lebt mit dem Publikum die gespielte Musik, die sich zwischen Funk, Soul, Blues und Rock bewegt. Immer und immer wieder holt sie sich Tanzpartner vor die Bühne. „Kowa“ der zu Beginn der Bandgründung den größten Teil der Gesangsparts übernahm, tritt stimmlich jetzt mehr in den Hintergrund. Man „teilt sich den Gesang“, was das Programm der Band sehr abwechslungsreich macht. Als die Musiker eine Pause verkünden, ist für mich, „Zeit zu gehen“, denn ich hatte noch ein anderes Event ins Auge gefasst, dass seit Jahren beim Hechtfest zum festen Bestandteil gehört.

Ein paar Straßen weiter befindet sich das Cafe Saite. Einmal im Jahr, immer zu dieser Zeit, findet hier im Sommergarten das legendäre Konzert mit Hans Eckhardt WENZEL statt. Dicht gedrängt sitzen jung und alt auf Stühlen (wer früh genug vor Ort ist), auf Steinen und auf dem Rasen bis nah an den Bühnenrand (wer „etwas spät“ eintrifft). Stehend etwas weiter im Hintergrund, die, die einfach „zu spät“ erschienen.
Die freudige Erwartung auf WENZEL schwebt wie eine Wolke über den zahlreichen Köpfen. Und jeder hoffte im Stillen, es möge nicht regnen. Kühl würde es sowieso werden. Der Sommer 2010 ist nun mal nicht sonderlich geeignet für „Draußen-Konzerte“.
Dank lieber Musikfreunde hatte ich einen „Stuhl-Platz“ in Reihe 2 sicher und bedauerte ein wenig die Zuhörer, die im feuchten Gras sitzen mussten…
Es blieb noch viel Zeit zum Plaudern, auch zum Zurückdenken fand ich Muse. In meiner Jugendzeit, stand der Begriff „Liedermacher“ eher für eine Musikrichtung, die mich nicht wirklich interessierte. Inzwischen sieht das ganz anders aus. Einige von ihnen suche ich in regelmäßigen Abständen auf, fühle mich in deren Konzerten einfach wohl. Zwei Namen gehören zu meinem ständigen Konzertprogramm: Haase, dieser „junge Tausendsassa“ und natürlich WENZEL. Dass ich meine Ohren dafür „öffnete“ verdanke ich einem geduldigen Lehrmeister, der mich immer und immer wieder in die Richtung der beiden Liedermacher „schubste“ und vielen Freunden, die einfach „nur schwärmten“.

Stürmischer Applaus empfing WENZEL, als er, optisch unverwechselbar im Streifenshirt, die kleine Bühne betrat und am Klavier Platz nahm. Schon bei den ersten Tönen entlockte er dem Publikum verhaltenes Lachen. Und dass er im ersten Titel von „Glut“ sang war sicher Absicht, es war nun mal kein lauer Sommerabend, da tat Wärme gut und sei es nur durch wenige Worte in einem Lied. „Es wird nicht regnen“, meinte WENZEL.
Er begrüßte sein Publikum mit den Worten: „Es gibt wirklich nicht viele Dinge, auf die man sich verlassen kann in dieser Welt. Aber, dass ich am Ende des August hier im Cafe Saite bin, scheint eine feste Größe geworden zu sein in meinem unordentlichen Leben. Und darüber bin ich sehr glücklich…“. Glücklich ist über diese „feste Größe“ nicht nur WENZEL, wie man an den zahlreichen Besuchern erkennen kann.
Egal, was WENZEL in seinen Liedern auf die Schippe nimmt, Banken, Politiker, Städte wie Weimar, Wittenberg, auch vor sich selbst macht er nicht halt – jeder Titel strapaziert die Lachmuskeln, enthält aber soviel Wahrheit, dass man zu seinen Botschaften einfach nur denken kann, „Recht hat er“.
Der sächsischer Chor der Besucher sang zaghaft: „Dahin, dahin…“, als WENZEL dazu aufforderte, musste sich aber wegen dieser Zaghaftigkeit, WENZELS „Spötteleien“ gefallen lassen. Das ist es, was WENZEL-Konzerte unbeschreiblich lebendig macht. Nicht nur die Lieder nehmen gefangen, auch seine Erzählungen und die immer passenden Sprüche zwischen den Titeln sind einfach unbeschreiblich.
Ständig wechselt WENZEL zwischen Klavier, Akkordeon und Gitarre, „Tausend Tode“, „Heringsdorfer Promenade“… Ein Abend mit ihm lässt einfach keine Langeweile aufkommen,
Ältere Titel wie „An Mich“ erklangen ebenso wie neue. So stellte WENZEL „Mohn und Kamille“, den Titelsong der gleichnamigen CD, die am 05.11.2010 erscheinen soll (übrigens WENZELS 30.), im Cafe Saite vor.
Nach knapp 1,5 Stunden schickte uns WENZEL auf altbewährte Weise in die Pause. Seine Finger glitten über die Tasten…, er sprach und sprach… bis endlich von allen erwartet „Banane“ erklang.

Mit „Santa Statistica“ startete WENZEL in den 2. Konzertteil…
Gäste hier im Cafe Saite nehmen in Kauf, WENZEL den ganzen Konzertabend „nur von hinten“ zu sehen. Natürlich hatte er auch dazu eine lustige Bemerkung auf Lager, drehte sich für einen Titel um, damit auch diese Besucher einmal seine „Vorderseite“ zu sehen bekommen.
Als das Akkordeon „streikte“, spielte er den Titel am Klavier weiter… Thommy, verantwortlich für die Technik, brachte das Instrument später wieder in Ordnung. Doch nicht nur die Technik beherrschte Thommy Krawallo, er begleitete WENZEL auch bei einigen Titeln auf der Gitarre und wurde dabei nicht minder „gefeiert“.
WENZELS Programm war bunt und unterhaltsam wie immer und verging viel zu schnell. Hier im Cafe Saite verlangt man für diesen vollwertigen Konzertabend keinen Eintritt. Eine kleine Spende ist willkommen, die natürlich von allen bereitwillig gezahlt wird.
Erst als der letzte Ton verklungen war, spürte ich die Abendkühle, die mich frösteln ließ.
Es ist schon bemerkenswert, wenn es einem Musiker mit seinem Programm gelingt, kühle Temperaturen fast völlig aus dem Bewusstsein zu drängen, man einfach „vergisst“, dass man friert.
Danke WENZEL, danke Cafe Saite! Ich freue mich schon auf 2011!

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#4

RE: WENZEL im Cafe Saite zum Hechtfest in Dresden 29.08.2010 davor "Hot Buttered Grits"

in Konzertberichte Ostrock allgemein 09.09.2010 13:50
von Mary (gelöscht)
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In meinem "Bericht" sprach ich auch von "Hot Buttered Grits".
Hier sind ein paar Fotos zur Band, auch wenn dieser "Zweig meines Beitrags" in keiner Weise zum "Ostrock" passt...

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#5

RE: WENZEL im Cafe Saite zum Hechtfest in Dresden 29.08.2010 davor "Hot Buttered Grits"

in Konzertberichte Ostrock allgemein 09.09.2010 15:28
von HH aus EE (gelöscht)
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„Ostrock“ hin „Schubladen“ her – Hauptsache es geht um Musik!

TIR NA NOG ist übrigens nicht nur der Name einer Kneipe, an der ich auch schon vorüber gelaufen bin, sondern auch der Name eines Duos auch England, das Mitte der 70er mit „Folk-Roots-Music“ sehr erfolgreich war und schon deshalb genau in diese Kneipe gepasst hätte.

Ich hab’ alles mit großer Neugier und mit ein wenig Neid gelesen – unser altes Leiden eben – überall sein geht nicht.

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