#1

Francis D.D. String & "Revision" feat Bob Williams 09.10.2010 im "kunsthofgohlis" in Dresden

in Off-Topic 10.10.2010 13:25
von Mary (gelöscht)
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Gestern zog es mich wieder hinaus in die idyllische Veranstaltungsstätte "kunsthofgohlis" am Rand von Dresden.
Francis D.D. String hatte ich zur Liedertour 2010 erlebt und wusste schon dort, den erlebst Du noch mal...
Gestern war es soweit...
Zum Programm vorerst nur "kurz und knapp", es war ein herrlicher Abend!!!
Ein paar Fotos habe ich aber schon für Euch...

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zuletzt bearbeitet 10.10.2010 20:02 | nach oben springen

#2

RE: Francis D.D. String & "Revision" feat Bob Williams 09.10.2010 im "kunsthofgohlis" in Dresden

in Off-Topic 16.10.2010 02:17
von Mary (gelöscht)
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Nee..., der Bericht kommt noch nicht, aber ich fand den Flyer vom Kunsthof wieder echt schön...
Hier der Abschnitt zum Event...

Angefügte Bilder:
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zuletzt bearbeitet 16.10.2010 02:17 | nach oben springen

#3

RE: Francis D.D. String & "Revision" feat Bob Williams 09.10.2010 im "kunsthofgohlis" in Dresden

in Off-Topic 21.10.2010 23:19
von Mary (gelöscht)
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Francis D.D. String & Revision - 09.10.2010 „Kunsthofgohlis“ in Dresden

Es ist schon dunkel, als ich mich auf den Weg in den Kunsthof mache, der Herbst hat Einzug gehalten, schickt beizeiten die Dunkelheit und trotzdem fühle ich mich irgendwie leicht und beschwingt, als ich durch die Wiesen zum Kunsthof laufe. Die Bäume lassen bunt gefärbte Blätter fallen, sanft weht der Wind. Es ist egal, zu welcher Jahreszeit ich hier entlang laufe, ich liebe diesen Weg und mein Ziel noch mehr, den „Kunsthofgohlis“ am Rande von Dresden.
Als ich in die Dorfstraße einbiege, sehe ich schon parkende Autos mit Nummernschildern, die hier nicht „Zuhause“ sind und mir kommt für wenige Augenblicke der Gedanke, Siggi und Uwe werden wieder Ärger mit den Anwohnern bekommen. Das rührige Betreiberpaar des Kunsthofgohlis kann davon ein Lied singen. Irgendetwas stört irgendwen immer…
Haltet durch Freunde!
Beim Eintreten werde ich mit einer frohen Botschaft begrüßt, man hat die große Glastür „sichtbar“ gemacht, extra für mich… In großen Buchstaben prangt jetzt in Augenhöhe „KUNSTHOFGOHLIS“. Ein „Gegen die Tür Rennen“, kann also selbst hektischen Menschen wie mir, nicht mehr passieren…, herzlich klingt das gemeinsame Lachen und mich umschließt es wieder dieses „Daheim-Gefühl“.
Es ist noch gut eine Stunde Zeit, bevor die Veranstaltung beginnt, was mich erwartet, Bob Dylan, gut gecovert, denke ich und freue mich drauf. „Revision feat Bob Williams“ steht auf dem Plakat und signalisiert mir, Gäste sind auch dabei…

Wie schon zur Liedertour im August eröffnet Frank Oberhof mit ein paar einleitenden Worten den Konzertabend. So erfahren auch Nichteingeweihte wie ich, der Amerikaner, Professor Robert "Bob" Williams, lehrt Sprachwissenschaften in Kairo, wo er auch lebt. Er ist ein gern gesehener „Special Guest“ bei „Revision“, wenn er in Deutschland weilt. Hier im Kunsthofgohlis erleben wir neben Robert Williams auch Wayne Grajeda, den „Bob“ liebevoll als „Waynchen“ vorstellt. Diese Verniedlichung stammt noch aus den früheren Jahren, wo beide gemeinsam in Westberlin „unterwegs“ waren. Mit dem typisch amerikanischen Akzent machen beide ihre Ansagen. Sie erzählen kleine Episoden, bevor sie in die Saiten ihrer Gitarren greifen, „Bob“ manchmal auch in die der Mandoline und den ersten Teil des Abends mit Musik füllen. Grajeda & Williams haben auch CDs produziert, unter anderen „Staytrue Street“. Davon stellen sie uns den ersten Titel „Lily Jane“ vor. Von American Folk, Country bis Blues reicht die Palette der Songs. Wayne Grajeda singt mit seiner heiseren Stimme „Postcard day“ und auch ich stelle mir die kräftigen Farben einer Postkarte vor, das Himmelblau dazu Vogelzwitschern und Lachen, wie es bei schönem Wetter nun mal üblich ist. Wenn auch nicht ein „Postkarten-Tag“, ein Abend bunt und schön wie eine Postkarte, wurde es hier im „Kunsthofgohlis“ wieder einmal.
Dafür sorgten die Künstler, aber auch das Publikum, das mit Herz und Seele „dabei“ war.
Als Francis D.D. String mit seinen Männern von „Revision“, verstärkt durch Bob Williams die kleine Bühne kapert, wird er mit stürmischem Applaus begrüßt. Auch er ist ja hier im Kunsthof schon irgendwie „daheim“…
Rockig beginnt Francis D.D. String, bevor sanft „Just Like a Woman“ erklingt, was einige Besucher aufkreischen lässt…
Song reiht sich an Song. 1976 erschien Dylans LP „Desire“, worauf er seiner Frau den Titel „Sara“ widmete.
Francis meint, den Namen könne man austauschen…, doch auch er besingt „Sara“…
Nach diesem Song verlassen die Musiker kurz das „Dylan-Programm“ und wenden sich eigenen Songs zu. Im Walzertakt klingt es „… Kaffee und Karin, Birgit und Bier…“, Frank Oberhofs Akkordeon zaubert dazu ein fast französisches Sommernachtsflair.
Bunter kann ein Programm kaum sein!
Beim Rock n’ Roll schallt erneut „Bobs“ Stimme durch den Raum, bevor Francis Dylans „Señor“ anstimmt… und das Publikum wieder gebannt diesen eher sanften Tönen lauscht. Sehr jung wirkt Jann van de Kaast, der bei „Revision“ den Rhythmus schlägt und dies hier im Kunsthof auf dem Cajón sitzend tut. Sieht man ihm ins Gesicht…, wünscht man sich auch, was Dylan auf seiner „Planet Waves“ – LP in Worte fasste und Francis D.D. String hier singt, „Forever Young“…
Nein, an ein Ende war noch nicht zu denken. Auch nach der zweiten Pause geht der „bunte Musikabend“ weiter…
Wünsche werden erfüllt, es wird gelacht. Ich glaube nicht nur für die Besucher, sondern auch für die Musiker ist dieser Abend ein Fest. Francis schüttelt seine Lockenmähne… und ich muss grinsen, als ich an seine Biografie bei MySpace denke. Dort steht: „Lernt als Teenie im Selbstversuch Gitarre spielen, um die Mädchen am Lagerfeuer zu beeindrucken…“ Wenn man ihn erlebt, meint man, das wirkt noch heute…
Maurenbrechers „Alles geht zur Neige“ deutet an, auch dieser Konzertabend muss einmal zu Ende gehn…, aber da gibt es zum Glück noch Gedichte von Albrecht Haushofer, einem Geograph, Diplomat und Schriftsteller, der vom NS-Regime hingerichtet wurde. Sein Gedichtband „Moabiter Sonette“ regte zum Vertonen an… Ein Titel wird hier vorgestellt. Im Refrain stimmt Jann van de Kaast in Francis D.D. Strings Gesang ein, „… ich liege still, in Ruhe schlägt mein Herz, geblieben ist dein Dank…“ Irgendetwas, das sich fast wie Wehmut anfühlt, macht sich in mir breit… und im Stillen denke ich, gut, dass manche Musiker solche Dinge wie diesen Gedichtband finden.
Und dann kommt er, der unweigerlich letzte Titel des Abends „Nie mehr“ von Dirk Zöllner. Aber in mir klingt es stattdessen schon heute: „Immer, immer wieder“. Ein passender Termin… und ich bin wieder dabei. Es ist bereits 1:00 Uhr, als die Musiker die Bühne verlassen und sich endlich entspannen können.
Die Stunden sind wie im Fluge vergangen…

zuletzt bearbeitet 21.10.2010 23:43 | nach oben springen

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