Für einen volksnahen Multi-Kulti in Dresden
Je älter ich werde, desto weniger kann ich begreifen, mit welcher Arroganz sich die heute Regierenden über die Dummheit und staatliche Willkür der DDR-Oberen aufregen, um im gleichen Augenblick dann Dinge anzuschieben, die dem in keiner Weise nachstehen. Der Vergleich ist also nicht von mir süffisant erfunden, sondern drängelt sich förmlich auf!
Beispiel Kulturpalast in Dresden. Es ist beschlossene Sache, dieses Denkmal einer städtebaulichen Nachkriegsperiode in seinen wichtigsten Bestandteilen zu zerstören, aus einem Haus mit einem breiten und am Volke orientierten Veranstaltungsplan ein am zumeist gehobenen Klientel orientierten Konzertsaal zu schaffen. Das Alibi „Philharmonie“ ist ebenso scheinheilig, wie das namens „Asbest“. Eigentlich bedeutet es nur, die Oberklasse besiegt Unterklasse, die Herrschenden das Wahlvolk, Klassenkampf mit absehbaren Ausgang. Warum also kommt mir das so bekannt vor und wieso denke ich dabei an den einstigen Palast der Republik in Berlin?
In Zeiten knapper Kassen, in denen Milliarden noch (vom Volk) zu bezahlende Rettungsschirme für systemrelevante Banken gebastelt wurden, sind noch fix einige Millionen für die nächste Attacke da. Letztlich heißt das, der „Steuerzahler“ schuftet zudem für ein Amüsement, für das er, am Einkommen und seiner Pro-Kopf-Verschuldung gemessen, nicht zugelassen sein wird.
Deshalb sollten wir uns mit denen um Dr. hc. Wolfgang Hänsch solidarisieren und die unterstützen, die eine Urheberrechtsklage gegen diesen parlamentarischen Unsinn und die Geldverschwendung anstreben. Wir kennen den Kulturpalast seit Jahrzehnten und besuchen ihn auch immer wieder zu unterschiedlichen Veranstaltungen. So soll es auch bleiben!
Jede Stimme zählt und jeder eingezahlte Euro auch!
Einzahlungen werden auf das Konto des betreuenden Rechtsanwaltes, Dr. Kühn, erbeten (siehe auch Anhang):
Konto: 1009678630; DKB Berlin, BLZ: 120 300 00; Verwendungszweck: Urheberrechtsklage Dr. Hänsch.
Der Umbau hat noch nicht begonnen und wir sollten mithelfen zu verhindern, dass von Leuten, die sich auch für solche Zwecke demokratisch legitimiert glauben, Fakten geschaffen werden. Lasst uns auf demokratische Weise unseren Willen dagegen formulieren und wer kann, auch finanziell etwas dazu beitragen. Auch solche wie ich, die nicht in Dresden zu Hause sind. Dafür verzichte ich selbst gern mal auf ein Konzertticket, damit ich mir später eines für die DUBLINERS und andere wieder leisten kann. Ich bin mir sicher, dabei nicht der einzige zu sein!
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