Kurzentschlossen machte ich mich am Sonntag mittag auf den Weg nach Weimar. Ich hatte mich am Samstag telefonisch vergewissert,daß noch genügend Karten an der Abendkasse zu haben sind.
Pünktlich kam ich in der Klassikerstadt an (ein Lob an die Dt.Bahn!). Die Zeit reichte aus, um gemütlich zur Weimarhalle zu kommen. Der Truck war natürlich schon da, die Künstler auch ;-) , dann ich konnte schon mal ein Ohr voll Musik hören - Soundcheck (Königin). Dann wartete ich vor der Halle auf Beate und Hermann, die nicht wußten,daß ich nach Weimar komme.
Die Überraschung war gelungen :-) und Freude auf beiden Seiten. Wir hatten gute Plätze an der rechten Aussenseite, sodaß wir nach der Pause schnell vor zur Bühne kamen.
Die 3 "Aushilfen / Getränkeholer/ Kofferträger" betraten pünktlich 18 Uhr die Bühne. Die reiferen Herren gesellten sich in gewohnter Manier dazu. Maschine plauderte auch locker vom Hocker,wenn auch sicher nicht ganz so ausführlich wie in Chemnitz. Das Publikum hielt sich im 1. Teil ziemlich zurück, klebte mächtig an den Stühlen. Nach der Pause wurde es zum Glück um einiges besser. Mir fehlten einige Titel, die auf der Akustik-CD sind. Von den 2 neuen Titeln wurde "Weiter Weiter" leider nicht gespielt. Ich hätte ihn gern einmal live gehört , zumal er mir besser gefällt.
Mit "Melanie" akustisch kann ich mich nicht so recht anfreunden. "Melanie" gehört bei den "Rockkonzerten" zu meinen Favorits neben "Bis ans Ende der Welt" . Das Intro gefällt mir da noch am besten, aber der Rest..... naja. Aber die Geschmäcker sind halt verschieden. Nach dem Konzert waren die Jungs sehr schnell verschwunden. Es entstand der Eindruck, die Jungs wollten nur das Konzert zu Ende bringen und nach Hause. Immerhin das 3. Konzert in Folge, irgendwo verständlich.
Klaus mußte wieder zur "TV-Show" ans Mikro treten, Quaster intonierte wieder einmal herrlich "Schau einer schöööönen Fraaaauuuuu nicht zu tief in die Aaaauuuugen..." :-)
Im Publikum saß auch ein Weimarer Urgestein der Rockmusik - Kani ! Er ist noch älter als Eingehängt (zumindest sieht er älter aus oder er war schlechter geschminkt) und tritt oft z.B. zum Weimarer Zwiebelmarkt mit der Band "Rest of Best" auf.
Kani ist ein uriges Original. Als ich mit Beate 2007 im Weimarer Spiegelzelt dem Auftritt von Quaster, Bimbo und Eingehängt beiwohnte, war auch besagter Kani zu Gast. Er überreichte Quaster ein Paar weiße Stiefel, die er Quaster zu DDR-Zeiten abspenstig machte, für das damals noch zu eröffnende Museum in Storkow. Vielleicht erinnert sich mancher Besucher der Ausstellung an diese Stiefel. Nach dem Konzert machte ich mich flugs auf den Heimweg - der Dt. Bahn wieder ein Dankeschön
- und pünktlich um Mitternacht war ich wieder in Frankfurt/M.Hbf.
Bilder hab ich wenige gemacht, trotzdem ein paar im Anhang für etwas Farbe im Leben.