Hallo Lift-Fans,
gestern abend lief im ehemaligen Wasserturm auf dem Funkerberg in KW wieder eine "Lift unplugged" Mugge.
Ohne zeitige Kartenreservierung geht dort bei Lift-Muggen gar nichts, die Band spielt schon 18 Jahre jeden Ostersamstag vor voll gefülltem Haus.
Voll gefüllt bedeutet regulär ca. 50 Leute, gestern waren es aber etwa 70 bis 75, da gab es schon kleine Platzprobleme.
Das Auditorium befindet sich im oberen Teil des Wasserturms, wo früher der Wassertank drin war. Darüber ist die Aussichtsplattform, eine Etage darunter die Garderobe und das Büro, darunter die Gaststätte und ganz unten die Küche.
Also alles gut geschichtet und untereinander nur über eine schmale Wendeltreppe zu erreichen. Die Musiker mussten ihr Equipment auch alles dort hinauf- und auch wieder hinunterschleppen...
Aber dafür gibts kein steriles Grossbühnen-Feeling, sondern ein Cluberlebnis der besonderen Nähe zu seinen Mitfans und den Musikern.
Wie immer beginnt Lift instrumental, um sich dann auf den "gelben Wiesen" mit der "falschen Schönen" vielleicht "freitags" dort "neu zu finden" oder wenigstens ihre "kalten Spuren" zu entdecken.
Es wurden die Klassiker, bekannte und weniger bekannte, gespielt. Sowohl ganz alte als auch die neueren vom letzten Album 2010. Diesmal gab es keine technischen Probleme, die Instrumente spielten mit, wie sie sollten, und für den Lift-Fan war es wieder ein Erlebnis. Die Akustik im nach oben recht hohen Raum war perfekt für den acapella-Gesang von Werther. Es gab sogar einen klitzekleinen Nachhall, wenn die Instrumente oder der Gesang abrupt endeten, und alles ohne viele Kilowatt Verstärkerleistung !
Ivonne und Bodo untermalten mit ihrem Satzgesang auch gut abgemischt Werther bei seinen Klassikern wie "Abendstunde, stille Stunde" oder "Meine Schulden".
Absolute Highlights waren "Am Abend mancher Tage" oder "Nach Süden", da war das Publikum im Ostrock angekommen.
Hymnen wie "Tagesreise" und "Mein Herz soll ein Wasser sein" bedürfen keines weiteren Kommentars.
Trotz einer kleinen Erkältung gab Werther sein Bestes, von Lied zu Lied kam er besser in Form und legte am Ende noch zwei Zugaben hin.
Ivonne und Bodo sind an ihren Instrumenten eine Klasse für sich, es gab Szenen-Applaus für diverse Soli.
Fazit: Ein gelungener Abend, zufriedene Fans, eine gut gelaunte Band und die Hoffnung, das es noch lange so bleibt...