Schlummerwetter
Es fallen lange nasse Strippen
ganz dicht und laut vom Wind gejagt
vom Himmel auf den Boden nieder,
dabei ist Sommer, wie man sagt.
Da draußen frieren all die Tiere
und laufen nass durch Wald und Flur,
nur gut, dass ich als Menschlein lebe,
nicht leben muss in der Natur.
Bei diesem Wetter bleib’ ich liegen,
ich dreh’ mich um und deck’ mich zu,
dann zieh’ ich noch die Decke drüber
und weiter geht’s in süßer Ruh’.
Der kleine Wautsch liegt eingekuschelt
auf Frauchens Kissen neben mir
und traut sich auch nicht vor die Hütte,
ein Schnarchduett singt Mensch und Tier.
Am offnen Fenster platscht der Regen,
das leise Rauschen trägt mich fort,
im Traum seh’ ich die Sonne scheinen,
an einem fernen schönen Ort.