Das Einhorn singt nicht mehr - Dan Peek zum Gedenken
(1.11.1950 – 24.7.2011)
Wer kennt ihn nicht, den wunderschönen Zeichentrickfilm von 1982, der die Reise durch eine Welt der Fantasie, voller Schönheit und voller Hoffnung, erzählt. Die Geschichte vom roten Stier, der alle noch lebenden Einhörner vertrieben hat und die vom letzten noch lebenden Einhorn, das sich auf die Suche nach seinen Artgenossen macht, um ganz zum Schluss den verhassten roten Stier in das Meer zu jagen. Wer diesen Film gesehen hat, wird die Filmmusik nicht mehr vergessen, die Ballade „The Last Unicorn“, gesungen vom amerikanischen Trio namens AMERICA, das mit dem triumphierenden Chorus „I’m Alive“ (Ich lebe) endet.
„Auf dem ersten Teil der Reise sah ich das pralle Leben“, heißt es in ihrem wohl größten und erfolgreichsten Lied „A Horse With No Name“ (Ein Pferd ohne Namen). Diese Reise ging nun für DAN PEEK, einem der Gründungsmitglieder von AMERICA, am vergangenen Sonntag 60jährig zu Ende. Er war die hohe und unverwechselbare Stimme von „Horse With No Name“, „Ventura Highway“ und natürlich von „The Last Unicorn“ und einer, der den Sound der Band mit seinem Gitarrenspiel prägte. Das Trio feierte vor allem in den 70ern große Erfolge und blieb vielen ihrer Fans wegen ihres tollen Satzgesangs und markanten Gitarrenspiels im Ohr und in der Erinnerung.
In den 80ern veröffentlichte DAN PEEK solistisch stark christlich orientierte Musik, während seine Kollegen als Duo unter dem Namen America bis in heutige Tage aktiv sind und regelmäßig in den Staaten auf Tour gehen.
Ich gehöre zu der Generation, die auch mit den Songs von AMERICA aufwuchsen und für die „Horse With No Name“ mit diesen Namen verbunden bleibt und die „Last Unicorn“ eines der schönsten Lieder jener Zeit nennt. Auch wenn AMERICA davon sangen, dass man beim Ritt durch die Wüste seinen Namen vergessen kann, ihre Musik wird in den Köpfen vieler unvergessen bleiben und Songs wie der vom „Pferd ohne Namen“ haben das Zeug zu einer Endlosschleife.