Hier nun der Bericht von Quappendorf am Samstag.
Schon bei der Anreise nach Märkisch-Oderland am Freitagabend war das Wetter unter aller Würde, auf der Autobahn die reinste Wasserschlacht...
Kurz vorher hatte ich auch noch bei facebook gelesen, das Manfred Hecht bei Transit ausgestiegen ist und nun ein neuer Bassist dort spielt.
Es waren also diesmal so einige spannende Momente in den Auftritt von Transit eingebaut.
Wir sind am Samstag wie immer zeitig in Quappendorf erschienen und rätselten, ob in dieser abgeschiedenen Ecke Deutschlands bei dem Wetter überhaupt jemand in die Scheune auf dem Quappenhof findet...
Aber man fand sich...Diesmal war auch das Bratwurst-, Buletten- und Getränkecatering in die Scheune verlagert worden, deshalb war auf dem Hof ausser den Bandautos gar nichts zu sehen. Als wir eintrafen, war noch der Soundcheck im Gange, man konnte schon Platz nehmen und sich stärken.
Vor der Mugge wurde noch ein wenig mit den Musikern und dem Management geplaudert. Dann ging um 19.30 Uhr die ganze Sache los.
Wir hatten schon vor der Anreise die Befürchtung, dass dort nur der ganz harte Kern an Transit-Fans steht und uns war etwas bange um die Zuhörerzahl.
Zumal man sich ja im Quappenhof immer grosse Mühe um die Gäste und die Band macht und es schade wäre, wenn das nicht honoriert würde.
Aber allen Orakeln zum Trotz kamen ca. 60 Leute trotz des elendigen Wetters zusammen und feierten in der Scheune eine herrlich familiäre Transit-Fete.
Egons Truppe spielt anfangs viele alte Songs, die vor der Wende nie auf Tonträgern erschienen und die Gäste waren begeistert wie "Heinrich der Kneiper" oder "Die Nixe".
Nach und nach ging man zu den Songs der aktuellen CD "Übers Meer" über und hat auch einige neue Stücke wie "BurnOut" gespielt. Der Sound der neuen Titel orientiert sich am momentanen Transitklang, schön rockig und gitarrenlastig.
Der neue Bass-Mann ist Jörg Dobersch, er hat schon u.a. bei MSB und früher auch schon mit Egon Linde gespielt. Er passte sich sehr gut in die Truppe ein, er war gerade mal ein paar Tage dazu berufen und in Dändorf tags zuvor das erste Mal mit auf der Bühne.
Die Leute dankten es mit Zugabe-Rufen schon nach 45 Minuten, es waren im wahrsten Sinne des Wortes stehende Ovationen. Die gut tuende Pause wurde für Gespräche und Foto-Shooting genutzt, und als sich der Abend der 22 Uhr-Marke näherte, waren etliche Zugaben gespielt. Um Ärger aus dem Weg zu gehen, wurde tatsächlich diese magische Zeitgrenze eingehalten.
Man will ja im Quappenhof schliesslich noch ein paar Muggen ausrichten...Viele Fans liessen sich Alben und Autogrammkarten signieren, konnten mit den Musikern noch ein wenig plaudern und alle waren sich einig, dass der Abend richtig schön familiär im Fankreis und mit dem Team des Quappenhofes ablief. Wir sassen noch lange und liessen das Erlebte bei Gesprächen mit anderen Fans und den Musikern nachwirken.
Fazit des Abends: Quappendorf ist eine Top-Adresse für richtig gute, kuschelige Rock-Abende für alle, die nicht immer Tausende fremde Gesichter um sich rum haben müssen...Wir können nur sagen: Die Capris kommen wieder !!!