#1

1. Soli - Konzert (Querformat e.V.) 03.09.2011 Dresden/Prohlis und Blues mit KOWA in der Dresdner Neustadt

in Off-Topic 04.09.2011 11:12
von Mary (gelöscht)
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Ein Wochenende völlig "überladen" mit unzähligen Veranstaltungen, die mir interessant erschienen...
Ich entschied mich spontan für eins der vielleicht "kleinsten" Programme, machte mich auf zum Palitzschhof in Dresden Prohlis, zum 1. Soli - Konzert des Querformat e.V. mit "Vize" (von AufSturz), der mit Tochter Leo auftrat und der Dresdner Coverband "UNISÄX". Ungeplant schlug ich zwei Fliegen mit einer Klappe, denn gegenüber des Palitzschhof fand die Veranstaltung "Rock unterm Glockenturm" statt. Zwei kleine Events, die mich durchaus glücklich machten... Fern vom allgemeinen Gewühle der Bier - und Weinfeste, fern vom "Tag der Sachsen - Rummel" mit diesen 100ten von Fressbuden konnte ich mich entspannt wirklich nur auf Musik und freundliche Begegnungen konzentrieren.
Und da ich noch nicht müde genug war, machte ich mich später noch auf in die Dresdner Neustadt. Im "Blue Note" konnte ich mit Lutz "KOWA" Kowalewski und Tim Cross meinen Musikabend, die Musiknacht, bluesig beenden.
Wieder einmal stellte ich fest, es müssen nicht immer die großen Bühnen sein...

zuletzt bearbeitet 04.09.2011 11:16 | nach oben springen

#2

RE: 1. Soli - Konzert (Querformat e.V.) 03.09.2011 Dresden/Prohlis und Blues mit KOWA in der Dresdner Neustadt

in Off-Topic 04.09.2011 11:20
von Mary (gelöscht)
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Fotos zum 1. Solikonzert des Querformat e.V.
und "bewegte Bilder" von "VIZE"

http://www.youtube.com/watch?v=F2gf8TBTM8Q

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#3

RE: 1. Soli - Konzert (Querformat e.V.) 03.09.2011 Dresden/Prohlis und Blues mit KOWA in der Dresdner Neustadt

in Off-Topic 04.09.2011 11:24
von Mary (gelöscht)
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Fotos zu "Rock unterm Glockenturm"

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#4

RE: 1. Soli - Konzert (Querformat e.V.) 03.09.2011 Dresden/Prohlis und Blues mit KOWA in der Dresdner Neustadt

in Off-Topic 04.09.2011 11:27
von Mary (gelöscht)
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Fotos zur "Bluesnacht" mit Kowa und Tim Cross
und "bewegte Bilder"...

http://www.youtube.com/watch?v=R4s18Qhuhhk

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#5

RE: 1. Soli - Konzert (Querformat e.V.) 03.09.2011 Dresden/Prohlis und Blues mit KOWA in der Dresdner Neustadt

in Off-Topic 04.09.2011 15:00
von Kundi (gelöscht)
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Momentan weiß ich noch gar nicht, wie ich meine Gedanken und Eindrücke zum Benefiz von Querformat e.V.
in Worte fassen könnte. Das muss sich alles erstmal setzen. „Es gibt Menschen, die von ihren Mitmenschen auf den Schultern getragen werden wollen. Diese Leute übersehen aber, dass es nur vorwärts geht, wenn wir uns gegenseitig stützen und unterstützen.“ Dieses Zitat stammt zwar von einem Industriellen, nämlich Henry Ford II., aber ich finde, dass es sehr gut zu "Querformat" paßt. Der Verein tut wirklich eine Menge Gutes für die Menschen in Prohlis. Es ist schon beschämend für dieses Land und die Stadt Dresden, dass dieser Verein um Spenden bitten muss.

Ach ja, da wäre noch etwas:das fällt mir zu meinem langjährigen Freund Uwe Reibold(der Vize) ein:
„Von allen Geschenken, die uns das Schicksal gewährt, gibt es kein größeres Gut als die Freundschaft - keinen größeren Reichtum, keine größere Freude.“(Epikur)

"Wirklich gute Freunde sind Menschen, die uns ganz genau kennen, und trotzdem zu uns halten." (Marie von Ebner-Eschenbach) ... und der Vize weiß eine Menge von mir

Wie die Zeit vergeht, habe ich gestern wieder an Leona gesehen. Aus Kindern werden Leute, kann ich da nur schreiben. Ich sah sie in Gedanken immer noch als Kleinkind vor mir.

Gruß Kundi

Angefügte Bilder:
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#6

RE: 1. Soli - Konzert (Querformat e.V.) 03.09.2011 Dresden/Prohlis und Blues mit KOWA in der Dresdner Neustadt

in Off-Topic 04.09.2011 15:26
von Kundi (gelöscht)
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...Fotos

Gruß Kundi

Angefügte Bilder:
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#7

RE: 1. Soli - Konzert (Querformat e.V.) 03.09.2011 Dresden/Prohlis und Blues mit KOWA in der Dresdner Neustadt

in Off-Topic 06.09.2011 22:26
von thecumseh | 3 Beiträge | 3 Punkte

Dann ist das hier mal ein riesiges Dankeschön an die Beiden (und PM, nicht zu vergessen...), die schon so lange so wunderbare, informative Beiträge schreiben - und als "Betroffener" kann ich sagen, dass es nicht nur schön ist, sich hier den einen oder anderen Abend noch einmal "zurückholen" zu können, zumal aus Sicht des Zuschauers, Zuhörers - es ist außerdem unheimlich interressant, mit solchen Fachleuten (auch wenn sie das wahrscheinlich nicht hören wollen - sie sind es, allein durch ihre Bandbreite an Konzertbeobachtungen!) das eine oder andere auch mal kritisch zu hinterfragen - das gibt uns auch Anregungen für die nächste Geschichten...
Also - hier speziell an Mary, Petra und Kundi ein DICKES Dankeschön!

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#8

RE: 1. Soli - Konzert (Querformat e.V.) 03.09.2011 Dresden/Prohlis und Blues mit KOWA in der Dresdner Neustadt

in Off-Topic 08.09.2011 21:26
von Kundi (gelöscht)
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Sieh an, sieh an - der Häuptling vom Stamme der AufSturz-Indianer hat hier lobende Rauchzeichen hinterlassen.
Sei versichert mein musikalischer Bruder, dass da noch was kommt, nämlich ein ganz dickes Ende und zwar im nächsten Beitrag.

Hugh, ich habe gesprochen.

Kundi

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#9

RE: 1. Soli - Konzert (Querformat e.V.) 03.09.2011 Dresden/Prohlis und Blues mit KOWA in der Dresdner Neustadt

in Off-Topic 08.09.2011 21:31
von Kundi (gelöscht)
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Als Mitglied dieses Zirkels der schreibenden Konzertgänger entschuldige ich mich schon vorab vielmals für die Länge des nachfolgenden Aufsatzes , aber kürzer ging es diesmal nicht.


Eigentlich bin ich ein friedvoller und harmoniebedürftiger Mensch, aber manchmal platzt auch mir die Hutschnur, kalte Wut steigt in mir auf und dann muss ich mich irgendwo auskotzen. Das wird in diesem Konzertbericht gleich geschehen. Deshalb stelle ich zunächst eine Warnung an den Anfang meiner heutigen Ausführungen: wer nichts von meinen Gedanken zu sozialen Brennpunkten, Hartz IV, Niedriglöhnen, Rettungsschirmen und anderen Problemen wissen möchte, sollte die nachfolgenden Zeilen also nicht lesen. Ich kann einfach nicht nur über Friede, Freude, Eierkuchen schreiben, wenn es mich innerlich zerfetzt. Aber ich werde auch über eine besondere Freundschaft berichten. Trotzdem wird es auch noch um Musik gehen.

Ich fuhr also am vergangenen Sonnabend zu einem Konzert nach Dresden-Prohlis. Das tat ich in der Vergangenheit schon öfter und ich habe hier auch von den verschiedenen Muggen sowie von den veranstaltenden Vereinen und deren engagierten Bürgern berichtet.
In den Plattenbauten von Prohlis wohnen viele Menschen, die nicht auf der Sonnenseite leben. Der Anteil an Arbeitslosen(über 20 %) und Hartz IV-Empfängern (über 30 % der Einwohner) ist im Vergleich zu anderen Stadtteilen der sächsischen Landeshauptstadt überdurchschnittlich hoch. Diese Zahlen machen betroffen Wer es sich leisten kann, zieht weg aus Prohlis. Auf Grund der preiswerteren Mieten für Wohnraum bleiben die einkommensschwachen Mitmenschen zurück und dieses Wohngebiet wird in der Gegenwart als sozialer Brennpunkt eingestuft. Mitte der 80er Jahre lebten hier fast 30000 Menschen. Heute wohnen weniger als 15000 Leute in diesem Stadtteil. Davon sind mehr als ein Drittel Rentner.

In unserem Grundgesetz kann man nachlesen, dass die Würde des Menschen unantastbar ist(Artikel 1 Absatz 1) und dass sich das deutsche Volk auch zu den Menschenrechten bekennt (Artikel 1 Absatz 2). Auch das Sozialstaatsprinzip ist im Grundgesetz (Artikel 20 Absatz 1 sozialer Bundesstaat) festgeschrieben. Bei der Hartz IV-Gesetzgebung und ihrer Anwendung habe ich da so meine persönlichen Zweifel. Die Menschen werden meiner bescheidenen Meinung nach diskriminiert, entwürdigt, und vom gesellschaftlichen Leben nahezu ausgeschlossen. Das Allerschlimmste daran ist, dass auch noch Kinder von Hartz IV betroffen sind. Was hat die ganze "Hartzerei" gebracht? Man hat einen Keil in die Bevölkerung getrieben und den sozialen Frieden gefährdet in dem man eine Neiddebatte zwischen Arbeitnehmern und Leistungsempfängern entfachte. Es wurde nichts erreicht, außer dass der Niedriglohn-Sektor und geringfügige Beschäftigungsverhältnisse ansteigen. Das allgemeine Lohngefüge sinkt und viele Geringverdiener leben in ständiger Angst auch das Wenige noch zu verlieren. Wer davon profitiert dürfte klar sein. Die Schere zwischen arm und reich geht immer weiter auseinander. Da werden in Berlin von der Politik komfortable Rettungsschirme für Banken und den Euro geknüpft, doch die bedürftigen Menschen unserer Gesellschaft lässt man an einem höchst unzureichenden, mehrfach notdürftig geflickten Fallschirm fast ungebremst ins soziale Loch fallen. Da könnte ich schon kotzen.

Ich hole heute gedanklich mal weiter aus und trotzdem weiche ich gar nicht mal so weit vom Thema ab, denn die von mir besuchte Veranstaltung war ein Soli-Konzert für den Verein Querformat e.V., einem Selbsthilfeverein für sozial und finanziell Benachteiligte.
Prohlis mag zwar ein sozialer Brennpunkt sein, aber es gibt dort eben auch die Menschen, die die Schnauze voll davon haben alles klag- und tatenlos hinzunehmen oder nur an sich selbst zu denken. Es sind zum großen Teil Leute, die selbst von Billigjobs, Arbeitsplatzverlust, Hartz IV und damit im Zusammenhang stehenden Problemen betroffen sind oder waren. Trotz oder vielleicht gerade wegen ihrer eigenen Erfahrungen haben sie für sich und andere Betroffene durch die Vereinsarbeit Wege aus der Einsamkeit, der Hoffnungslosigkeit sowie Isolation durch Armut und/oder Krankheit gesucht und gefunden. Manche dieser Frauen und Männer hatten vorher kein Selbstvertrauen und keinen Lebensmut mehr. Sie hatten mit sich und der Umwelt abgeschlossen. Im Verein konnten sie sich gegenseitig Kraft geben und voneinander lernen. Manches heutige Hilfsangebot der Vereinsleute klingt für Außenstehende sicher sehr unspektakulär, aber für Betroffene und Hilfesuchende ist ein Beratungsgespräch oder die Begleitung zu Ämtern und Behörden vielleicht der letzte Rettungsanker oder der erste Schritt zurück in ein menschenwürdiges Leben. Die Hilfs- und Unterstützungsangebote von Querformat e.V. wurden und werden ständig erweitert. Sie reichen von der Vermittlung gemeinnütziger Ehrenamtstätigkeiten, über Hilfe bei der alternativen Berufswegeplaung, über Breitensportangebote bis hin zu Entspannungs- Motivations- oder Kommunikationstrainings. Auch soziokulturelle Veranstaltungen werden angeboten, um Rückzugs- und Isolationstendenzen entgegenzuwirken. Über den Kunst- und Kulturverein IDEE 01239 e.V. habe ich in der Vergangenheit
schon berichtet. Beide Vereine arbeiten sehr gut zusammen, organisieren gemeinsame Veranstaltungen und nutzen im Stadtteilforum auch gemeinsame Räume. Sie verstehen sich nicht als konkurrierende Vereine sondern als Partner. Für mich als Außenstehenden sind die Übergänge fließend.

Querformat e.V. geht aktiv in die Öffentlichkeit. Beispielsweise gibt es ein Beratungsbüro, Mietertreffs sowie Kaffee- und Selbsthilfetreffs. Jeden Donnerstag wird auch ein Sozialmenue gekocht und für einen symbolischen Euro angeboten. Für manchen Bedürftigen ist das die einzige ordentliche Mittagsmahlzeit. Das Logo von Querformat ist der StehaufMensch, eine Anlehnung an das Stehaufmännchen aus der Kinderzeit. Ich denke, dieses Sinnbild vom immer wieder Aufstehen und sich nicht Unterkriegen lassen ist zugleich Programm. Übrigens war auch das Solidaritätskonzert für mich so ein Zeichen. Dem Verein wurden von der Stadt notwendige finanzielle Mittel nicht gewährt bzw. wurden diese gekürzt, aber die Leute steckten den Kopf nicht in den Sand, sondern sie suchten einen alternativen Weg. Statt eines geplanten Festivals mit acht lokalen Bands führten sie nun dieses Benefizkonzert durch. Muss ich an dieser Stelle eigentlich betonen, dass ich der Meinung bin, dass die Stadtoberen in dieser Angelegenheit in meinen Augen gänzlich versagt haben? So einem Verein kürzt man doch nicht die Geldmittel, sondern unterstützt diesen doch lieber zum Vorteil für die Stadt und für die Menschen. Wenn das Geld knapp ist, kauft man die neue Büroeinrichtung inklusive Ledercouch für den Amtsleiter X. oder den neuen Dienstwagen für den Bürgermeister Y. eben ein Jahr später und dann ein paar Nummern kleiner ein.

Bei nächster Gelegenheit klopfen diese Leute sich in der Öffentlichkeit selbst auf die Schulter, weil sie „klug“ Haushaltsmittel einsparen oder halten Sonntagsreden in denen sie mehr bürgerschaftliches Engagement und Eigeninitiative einfordern und selbstverständlich ihre Unterstützung dabei anbieten. Bei so vielen Worthülsen und heißer Luft bekomme ich dann regelmäßig wieder Brechreiz. Mich macht so was richtig wütend, wenn Entscheidungsträger der Verwaltung Menschen und Vereinen, die sich im Interesse der Gesellschaft für ihre Mitmenschen ehrenamtlich engagieren die finanziellen Mittel kürzen oder streichen. Meiner Meinung nach ist Steuergeld nämlich gerade in diesen Bereichen sinnvoll und richtig angelegt. Ich wollte euch mit diesen Zeilen ganz gewiss nicht langweilen, aber wenn ich über ein Solidaritätskonzert berichte, gehören meiner Meinung die Hintergründe dazu. Schließlich leben wir nicht im luftleeren Raum, sondern sind alle Teil dieser Gesellschaft. Außerdem war ich das nach meinem Gefühl den handelnden Personen wie Manuela, Lutz, Alina oder Conny und all den anderen Helfern des Vereins, den teilnehmenden Musikern und nicht zuletzt mir selbst bzw. meinem Seelenfrieden irgendwie schuldig. Wer von euch Lesern doch bis hier durchgehalten hat, soll nun auch erfahren, wie die Veranstaltung gelaufen ist und was ich dabei gesehen, gehört, gedacht und empfunden habe.

Als ich am vergangenen Sonnabend am Veranstaltungsort auftauchte, waren dort die letzten Vorbereitungen noch im Gange. Der Soundcheck lief, der Grill wurde angeheizt, eine Snackbar mit allerlei leckeren Sachen wurde aufgebaut und auch der Gertränkestand arbeitete schon. Es war alles bestens vorbereitet, jeder kannte seine Aufgabe und es kam zu keinem Zeitpunkt irgendwelche Hektik auf. Kurz nach 17.00 Uhr eröffnete Conny die Veranstaltung, offiziell mit ein paar angemessenen Worten zum Verein Querformat e.V. und zum Zweck der Veranstaltung. Dann leitete er geschickt zum Kulturprogramm und zum ersten Künstler über. Uwe Reibold, den alle Welt nur Vize nennt, nahm seine Gitarre in die Hand und ich holte erstmal tief Luft, denn ich wusste, dass ich die nächsten Stunden unweigerlich ein gutes Stück meines Lebens Revue passieren lassen würde. Ich kenne Uwe seit fast 30 Jahren. Den Spitznamen Vize bekam er übrigens von uns erst später verpasst. Das könnte etwa 1985 gewesen sein. Als wir uns erstmals über den Weg liefen, waren wir fast noch Kinder, hatten Träume von einer friedlichen, gerechten Welt im Kopf und außerdem jede Menge Flausen. Wir schlugen damals den gleichen Berufsweg ein. Vom Urlaub und einigen Wochenenden abgesehen, haben wir praktisch ein paar Jahre auch unter einem Dach gelebt. Da lernt man sich schon kennen. Wir waren uns sympathisch, fasten Vertrauen zueinander und halfen uns gegenseitig, wenn es galt schwierige Klippen zu umschiffen. Bald stellten wir fest, dass wir teilweise die gleichen Interessen hatten und dass wir zu vielen Sachverhalten eine ähnliche bis gleiche Meinung hatten. Wir haben nächtelang gequatscht, zusammen gelacht oder geflucht und wir haben gemeinsam auch so manchen Becher geleert. Später haben wir sogar zusammen mit anderen Freunden selber Musik gemacht. Aber das ist wieder eine andere Geschichte. Was eine echte Freundschaft ist, definiert jeder Mensch für sich individuell. Auf jeden Fall muss sie über Jahre wachsen und es gehört auch dazu, dass man sich gegenseitig mal die Meinung geigt, wenn es dazu einen Anlass gibt. Das handhaben wir auch heute noch so. Besonders in persönlich schweren Zeiten(Stichwort Lebenskrisen) hat sich unsere Freundschaft vertieft.
Vize ist heute für mich mein bester Freund, mein Bruder im Geiste, Seelenverwandter und Berater in allen Lebenslagen zugleich. Hat das was mit diesem Konzertbericht zu tun? Aber sich doch.

Vize’s Lieder tragen stark autobiographische Züge und bei einigen Texten weiß ich auch in welcher Lebenssituation sie entstanden sind. Wenn ich texten könnte, hätte ich einige Texte wohl genauso verfasst. Damit möchte ich ausdrücken, dass Vize damit unbeabsichtigt einige besondere Lieder zum Soundtrack meines eigenen Lebens lieferte. Ich habe also eine ganz eigene und sehr emotionale Beziehung zu diesen Stücken. Für mich ganz persönlich ordne ich die Lieder des Musikers Vize deshalb in ihrer Wirkung auf mich mindestens auf derselben Stufe wie die Werke von Gundi, Cäsar und Rio ein. Mir ist schon klar, dass das nicht jedem so gehen wird. Damit kann ich auch leben. Trotzdem freue ich mich über jeden Zuhörer, der mit Vize bzw. seiner Band AufSturz für sich was anfangen kann und davon gibt es hier im Forum auch schon einige. Auch in Prohlis, bei IDEE 01239 e.V. und Querformat e.V gibt es schon ausgesprochene Fans.

Ich bin ja von Vize einiges gewöhnt, aber Sonnabend brachte er mich gleich mit dem ersten Lied völlig aus der Fassung. Ich glaubte, ich stehe im Wald. Da spielte der verrückte Hund doch glatt einen nagelneuen Song von dem ich keine Ahnung hatte. „Weiter“ heißt das gute Stück. Ich habe von dem Lied nicht gerade viel behalten, aber so viel ist sicher, es ist wieder ein typischer AufSturz-Titel, Die Band hat für ihre Musik mal den Begriff Liederrock gefunden. Ich denke, das trifft es ganz genau. Die Songs sind sehr melodiebetont und sie funktionieren sowohl mit lauter Bandbesetzung als auch im kleinen Rahmen mit nur einer Akustikgitarre zur Begleitung, wie man es von vielen Liedermachern kennt. Die Texte beschreiben eigentlich das Leben an sich mit all seinen Stimmungen, Glücksmomenten, Tücken oder Krisen. Diese Lebensliedereien sind schonungslos ehrlich und sie haben offenen, manchmal auch hintersinnigen Zündstoff fürs eigene Denken. Ich jedenfalls hatte und habe so manche Gedankenexplosion, wenn ich diese Lieder höre Einzelne Strophen oder ganze Songs kann ich ganz konkreten Ereignissen und Abschnitten meines eigenen Lebens zuordnen. Dabei habe ich für mich selbst die Erfahrung gemacht, dass selbst die „pessimistischen“ Lieder eine positive Wirkung bei mir entfalten. Das liegt höchstwahrscheinlich daran, dass ich durch sie die Bestätigung bekomme, dass andere Menschen dieselben Probleme wie ich haben können.
Diese Lieder sind also für mich so etwas wie seelischer Beistand.
Dass ich mit Vize befreundet bin und ihm vertraue, verstärkt diesen Effekt sicher zusätzlich. Liest sich wahrscheinlich doof, aber ich finde keine anderen Worte, das zu beschreiben.

Exemplarisches Beispiel dafür ist der Song „Irgendwann“, den der Meister in Dresden-Prohlis auch spielte. Die im Lied beschriebene Lebenssituation habe ich vor ungefähr 2 Jahrzehnten erlebt. Ich kam mit der sich geänderten Welt einfach nicht mehr klar und hatte arge Probleme meinen Lebensweg neu zu definieren. Diese Gefühle von Mutlosigkeit, Kraftlosigkeit, und die Angst sämtliche Freunde zu verlieren, führten mich damals wirklich bis fast an den Abgrund. Ich sah für mich keine Zukunft und kapselte mich völlig ab. Ohne Familie und Freunde wie Vize hätte ich wohl nie aus diesem Labyrinth herausgefunden. Das Lied ist für mich deshalb positiv besetzt, weil mir meine eigene Lebensgeschichte lehrt, dass man sich auch aus der stärksten Krise befreien kann und letztendlich aus ihr sogar gestärkt hervorgehen kann. Außerdem weiß ich seit dieser Zeit die Familien- und Freundschaftsbande doppelt und dreifach zu schätzen.

Der in Magdeburg wohnende Vize hatte in Dresden so was wie ein Heimspiel im doppelten Sinne. Erstens ist er geborener Dresdner und hat bis Ende der 80er Jahre in der Stadt gewohnt und zweitens war es sein 5. oder 6.Auftritt in Prohlis innerhalb der letzten 3 Jahre. Große Teile des Publikums waren ihm also gewogen, kannten ihn und seine Lieder. Manche haben sogar die AufSturz-CD „Hände weg“ daheim im CD-Regal. „Zu Hause“ passte da ganz gut in diesem Rahmen. Ich bezeichne dieses Stück für mich gerne als Geschichtenlied, weil er da mit einfachen Worten seine Rolle als Sänger bzw. seine Motivation zu singen beschreibt, das Publikum als Brüder und Schwestern im Geiste einbindet und nebenbei noch die Atmosphäre der Konzertsäle nachzeichnet. Ganz ehrlich, mein lieber Vize, weißt Du dass Du in der ersten Strophe ganz schön tief stapelst oder flunkerst? *g*;-) Ich zitiere mal: „Ich bin keiner von denen, die euch Rückhalt geben. Ich bin keiner von den Leuten, die euch die Welt bedeuten…“ Ich weiß es doch besser. Du kannst sehr wohl Rückhalt geben und als Freund bedeutest Du mir schon die Welt im zwischenmenschlichen Sinne. Aber schön ist es schon, das Du immer noch so wie wir bist, Du alter Freund und Kupferstecher Du ;-)
Mit „Wo bleibt dein Rock’n Roll“ feierte dann auch noch der zweite neue Titel in Dresden seine Livepremiere. Selbstverständlich kann, möchte und darf ein Vize nicht auf ein paar Heimatlieder von Gerhard Rüdiger Gundermann verzichten. Da liegen wir sowieso beide auch auf einer Wellenlänge. Diesmal waren das unter anderem „Atlantic-City“, „Brunhilde“, Steinland“ sowie „und musst du weinen“. Ich glaube, beim letztgenannten Lied setzte sich plötzlich Johannes, der Schlagzeuger von UNISEX, an seine Schießbude und trommelte spontan mit.

„Mein Weg“, „Der Clown“, „Alle oder keiner“ und das Renft’sche „Gänselieschen“ wurden am Sonnabend plötzlich sichtbar zu Liedern der Generationen. Leona, Vize’s Tochter, blies ihrem alten Herrn nämlich den (Begleit-)Marsch auf dem Saxofon. Leo ist seit 15 bzw. 16 Jahren der Sonnenschein in Vize’s Leben. Er ist stolz wie Bolle auf sie. Ich sah sie in diesen Minuten immer noch als fröhlich krähendes Kleinkind vor meinem geistigen Auge und wurde mir wieder mal bewusst, dass die Zeit sich nicht austricksen lässt. Es war das erste Mal, dass die beiden gemeinsam öffentlich musiziert haben. Mit sparsamen, wohldosierten Tönen gab sie den Songs einen neuen musikalischen Anstrich. „Vize, mach Mugge“ ist eigentlich der Standardspruch vom AufSturz-Schlagzeuger Robert, wenn der Meister bei Konzerten wieder mal zu längeren Moderationen bzw. Monologen ansetzt. Wenn der Sangesmeister gedacht hat, dass er diesmal ungestraft unendlich quasseln kann, hatte er sich aber mächtig geschnitten und vor allem nicht mit seinem Töchterchen gerechnet. Aber der Vize war selber daran schuld, denn er lieferte seiner Tochter Leo die Steilvorlage dazu höchstselbst. „Vize, mach Mugge“ rief sie folgerichtig an passender Stelle aus dem Hintergrund und damit hatte sie die Lacher auf ihrer Seite. Tja, mein Alter, da sahst Du wirklich alt aus, 1:0 für Leo, sag ich da nur. Es war aber auch deutlich zu sehen, dass Du diesen Augenblick wirklich genossen hast.

Nach reichlichen 90 Minuten flog mir doch glatt das Brett weg. Der alte Knabe sang doch tatsächlich als allerletzte Zugabe „Mein Herz soll ein Wasser sein“ von Lift und das auch noch a capella. Was sagt man dazu, vor allem wenn man wieder mal sprachlos ist? Mir rutschte nur ganz allein für mich ein leises Wow!! über die Lippen. Eine andere Zuhörerin machte Vize dann noch folgendes Kompliment: „es gibt nur ganz wenige Sänger, die sich bis in den letzten Winkel meiner Seele singen können. Du hast es wieder mal geschafft.“

Über die nachfolgende Band UNISÄX kann ich gar nicht so viel sagen. Ich habe mir zwar ihren ersten Block angeschaut, fand sie auch gar nicht mal so schlecht. Die brandneue Band präsentierte sich bei ihrer ersten Mugge frisch und spielfreudig. Der Frontmann könnte mal eine richtige Rampensau werden. Viel versprechende Ansätze sind durchaus vorhanden. Ich fand sehr witzig, wie er die Leute aus den angrenzenden Wohnblöcken brüllte. Es sah auch so aus, dass er damit Erfolg hatte, denn irgendwie wurden es immer mehr Zuschauer UNISÄX coverte quer durch den Musikgarten von CCR, über Keimzeit und Die Toten Hosen bis hin zu Neil Young. Doch ich war irgendwie nicht so richtig bei der Sache. Ich war streckenweise mit meinen Gedanken immer noch bei Vize’s Auftritt. Die Eindrücke wollten erstmal verarbeitet werden. Deshalb machte ich mich dann bald aus dem Staub.

Die Leute von Querformat e.V. waren für mich die moralischen Sieger des ganzen Abends, weil sie sich wirklich nicht unterkriegen lassen. Die Künstler verzichteten auf ihre Gagen, das Publikum hat auch gespendet. Ich habe jedenfalls auch sehr gerne ein ordentliches Scheinchen in ein Spendenglas getan. Bei Querformat e.V. ist das Geld in den richtigen Händen und kann Gutes bewirken. Ich hoffe sehr, dass nach der Abrechnung ein ordentliches Sümmchen zu Buche stand.

Gruß Kundi

Angefügte Bilder:
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zuletzt bearbeitet 08.09.2011 22:04 | nach oben springen

#10

RE: 1. Soli - Konzert (Querformat e.V.) 03.09.2011 Dresden/Prohlis und Blues mit KOWA in der Dresdner Neustadt

in Off-Topic 09.09.2011 18:41
von HH aus EE (gelöscht)
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Nachdem ich Deine Zeilen mehrmals gelesen hab', mein lieber Kundi, stelle ich innerlich zufrieden fest, daß wir beide nicht nur das gleiche Geschlecht und einen ähnlichen Bauchumfang haben, daß ich immer wieder feststellen darf, wie ähnlich breit unsere musikalischen Interessen angelegt sind, nein, wir ticken zudem auch noch im gleichen Takt, wenn es um die Sicht auf das Leben hierzulande und heutzutage geht. Ich hab' nicht nur aus Solidarität, sondern aus eigener Befindlichkeit gleich mitgekotzt, denn ich mache ähnliche Erfahrungen an anderen Orten.

Es ist gut, daß Du es ausgesprochen hast und wer meint, es schade ihm, soll diese Zeilen tatsächlich einfach überlesen und durch Prohlis oder andere Städte einfach hindurch fahren. Ich hatte aus kulturellen Gründen mal mit Prohlis-TV zu tun, kenne also die Gegend, von der Du da sprichst. Bleib also dran und beim nächsten Mal gib' ein Zeichen vorher - ich wäre dann auch mal wieder dort.

Hab' Dank für Deine Zeilen, denn sie machen Mut, nicht nur zuzusehen!

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#11

RE: 1. Soli - Konzert (Querformat e.V.) 03.09.2011 Dresden/Prohlis und Blues mit KOWA in der Dresdner Neustadt

in Off-Topic 09.09.2011 20:19
von thecumseh | 3 Beiträge | 3 Punkte

..na Bruder Kundi - da haste uns beide ganz schön geoutet... ;-)

Aber - Du weißt ja, dass ich Dir das alles genauso zurückgeben kann - ich weiß nicht, wie oft Du zugehört hast, wenn ich mal wieder 'was in den Sand gesetzt, nicht mehr weiter gewusst habe. Du warst immer da, nicht nur für mich... Und irgendwie bist und bleibst Du die gute Seele, die die Kreise zusammenhält. Danke, auch dafür...

Danke auch für die einleitenden Kapitel -alle, die dort im Palizschhof arbeiten, sich treffen, sich engagieren, haben viel mehr Aufmerksamkeit und Unterstützung verdient - ich unterschreibe Dir jedes Wort! Und schick auf diesem Weg noch mal ganz liebe Grüße und ein dickes Dankeschön für die wieder einmal unbeschreiblich hezliche Aufnahme von allen Mitstreitern dahin!

Aber - ich möchte auch noch 'was zu "UNISÄX" loswerden, weil die leider hier gerade - zwar aufgrund der Inhalte hier etwas nachvollziehbar - aber doch zu unrecht, viel zu kurz gekommen sind.
Also - mal abgesehn, dass ich mich wahnsinnig gefreut habe, als Johannes - cool und wie selbstverständlich - an die Drums gesprungen ist, um Gundis "musst Du weinen" aufzupeppen - ich war von den jungen Leuten echt begeistert! Jede/r ein Könner am Instrument, jede/r mit einer völlig eigenen und in jedem Falle sympathischen Aura - einfach Klasse.
Ob CCR, Grönemeier oder die Ärzte - diese Band hat jeden Song aufgewertet. Und dass ich die in jedem Falle noch mal in Ruhe sehen will, ist klar.
Danke also, Steffi, Johannes und Co. - wir haben uns echt über Euren frischen Wind in alten Liedern gefreut!
Und der "Drehmomentenschlüssel" Basti als Tonschrauber war genauso stark!!! Danke auch an Dich, Kollege!

Klasse gemacht! Alle!
Auf ein Neues!

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#12

RE: 1. Soli - Konzert (Querformat e.V.) 03.09.2011 Dresden/Prohlis und Blues mit KOWA in der Dresdner Neustadt

in Off-Topic 09.09.2011 20:20
von thecumseh | 3 Beiträge | 3 Punkte

Allen ein schönes Wochenende und - Weiter!!!

zuletzt bearbeitet 09.09.2011 20:24 | nach oben springen

#13

RE: 1. Soli - Konzert (Querformat e.V.) 03.09.2011 Dresden/Prohlis und Blues mit KOWA in der Dresdner Neustadt

in Off-Topic 10.09.2011 13:57
von PM | 4.235 Beiträge | 5060 Punkte

"Brüder im Geiste" - jetzt weiß ich es wieder, ich verwende diese Bezeichnung oft - stammt aus einem Lied von AufSturz und trifft den Nagel auf den Kopf.
Eigentlich wollte ich es nur überfliegen, was Kundi geschrieben hat - einfach aus dem Grund, weil mich diese Thematik maßlos aufregt, weil ich auch beruflich damit befasst bin.
Wie oft hör ich: "Die zerr ich hinter ihrem Schreibtisch vor" "Die sollten mal so leben wie wir und wenn es nur einen Tag wäre" "Wer macht nur diese Sch.. Gesetze?" Kundi hat verstanden, sich diesem sensiblen Thema ganz ohne Stammtischparolen zu nähern und dafür bin ich ihm dankbar.
Vor Leuten wie denen von Querformat hab ich Hochachtung. Hilfe zur Selbsthilfe und was gegen die Passivität zu tun, die immer mehr um sich greift, ist für mich der einzige Weg, was zu verändern.
Wär auch gern da gewesen, aber hatte eine Einladung zu Sigi und das war mich auch wichtig.
Bei den Leuten von Querformat war ich ja schon und ich weiß, was sie leisten. Beeindruckt war ich vom Tonstudio dort.
AufSturz wird mir hoffenlich auch wieder mal in der Gegend über den Weg laufen, ist echt tolle Mugge und gerade die eigenen Sachen der Band haben es mir sehr angetan.


Klick mal druff hier:

zuletzt bearbeitet 10.09.2011 13:59 | nach oben springen

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