Also ich kann scheinbar nicht genug kriegen. Vom Anstehen im Tivoli mein ich.
Kampferprobt wie wir im Kreißsaal der Puhdys nun mal sind, mussten wir eine halbe Stunde vor der angegebenen Zeit erscheinen - also nicht nur ich, Kundi, Lissi und unsere Seniorenbetreuerin Tina waren tatsächlich schon da.
Aber was ist nun der Unterschied von vor 3 Wochen im Tivoli, zu gestern? Wir waren die Einzigen, die dort so zeitig vor der Tür standen.
Na ja, Puhdysfans sind so und die rennen sogar zeitig ins Tivoli, wenn die alten Herren nicht spielen.
Aber wir hatten den gewohnten Spaß auch ganz alleine. Nur zu trinken hatten wir diesmal nix mit, Lissi hatte den kalten Glühwein vergessen...(Insider erinnern sich jetzt..)
Es war ein ganz interessantes Konzept diesmal - eine Ü30 Party im Saal und im Chill Out war das Konzert von Tranist.
Diese Organisationsform sollte sich als Treffer erweisen. Der Saal war so voll, man hätte vermuten können, die Puhdys kommen.
Aber auch im Hinterzimmerchen des Tivoli tat sich einiges. Im Laufe des Konzerts kamen mehr und mehr Leute nach oben und lauschten, was die Band aus Berlin so zu bieten hat. Bei den Klassikern von Transit wie "Bernsteinhexe" oder "Ich fahr an die Küste" setzte der Wiedererkennungseffekt ein.
Die Leute blieben oben bis zum Schluss. Mit Lob überschütten wir die Verantwortlichen des Hauses normaler Weise nicht gerade, aber diese Idee mit einer Ostrock Mugge zur Disco ist ausbaufähig.
Die Mannen um Egon Linde waren super aufgelegt und man merkte ihnen den Spaß an, den sie dort hatten. Hab sie noch nie so locker erlebt. Außer dem zahlreichen unmittelbaren Fan Publikum reagierten auch die Zufallsgäste sehr positiv auf die neuen Sachen und es sah so aus, als ob sie die neue CD "Übers Meer" recht gut verkauft haben.