Christian Haase ist mir vorallem hier durchs Forum und durch FB schon länger ein Begriff, nur mit dem Live-Erlebnis wollte es bisher nicht so recht klappen. Hier im Norden spielt er ja eher selten.
Nun war es aber endlich soweit, am 08.09. sollte er hier in der Domburg auftreten und einen Tag später im BARfuss in Rostock, beide Bars gehören zusammen, so war es nur logisch.
Für die Domburg habe ich Plätze reserviert, sicher ist sicher. Als ich dort ankam, war meine Bekannte auch gerade dort und wir sind zusammen rein und erstmal geguckt, wo unsere Plätze sind. Plötzlich sagte eine Stimme neben mir "Hallo Anke", es war Marit, eine FB-Freundin und Tourmanagerin von Haase, der ebenfalls dort saß. Gleich erstmal begrüßt und platzgenommen. Inzwischen meldete sich meine Schwester, die sich entschlossen hatte, auch zu kommen und ich hab ihr gesagt, sie solle kommen, noch gehts ja nicht los und ein Plätzchen haben wir auch noch.
Der große Tisch neben der "Bühne" füllte sich inzwischen auch mit jungen Männern. Es stellte sich heraus, es ist eine Geburtstagsgesellschaft, was nichts gutes erahnen lies.
Und richtig, als Haase dann anfing, wurde der Gesprächs-und Lachpegel der Truppe immer höher, was weder uns und schon gar nicht Haase wirklich gefiel.
Die Leitung der Domburg hatte dann ein Einsehen und bat die Gesellschaft nach unten in den "Keller" und wir wechselten dann an den Tisch.
Es waren zwar auch noch an einem anderen Tisch Leute, die die Musik nicht wirklich interessierte, aber die Lautstärke war noch erträglich.
Musikalisch gesehen hats mir echt super gefallen, das Drumherum, naja, war nicht so passend.
Da eine andere liebe Bekannte am Freitag verhindert war, wollte sie dann am nächsten Tag nach Rostock ins BARfuss zu Haase fahren und hat mir angeboten, mich mitzunehmen, wenn ich möchte. Und ich wollte natürlich.
Als wir dort ankamen, war Haase gerade beim Soundcheck und ich hab Marit erstmal begrüßt. Nun klärte sich auch, war um BARfuss BARfuss heißt. Statt normaler Tische und Stühle (davon gabs nur ganz wenige) waren dort große Liegeflächen, auf die man nur ohne Schuhe durfte.
Rückenfreundlich isses jetzt nicht unbedingt, wenn man nicht gerade angelehnt sitzen kann. Ich hab mich später an den Rand gesetzt und die Beine runterhängen lassen, dass war für mich angenehmer.
Hab ich gedacht, schlimmer als am Vortag kanns von der Lautstärke nicht werden, wurde ich schnell eines besseren belehrt. Es waren überwiegend junge Leute Anfang/Mitte 20 dort, die sich einfach nur unterhalten wollten. Es waren vielleicht 15 Leute, die wegen Haase da waren. Er hatte ganz schön zu tun, dagegen anzukommen. Mir tats richtig leid darum. Nun möchte ich ihn unbedingt mal in einem anderen, angemessenen Rahmen erleben. Die Gelegenheit wird sicher Anfang November sein, wenn er mit Band als Support von Rauschhardt im Rostocker Mau-Club ist.
Ein paar Fotos hab ich auch, die Lichtverhältnisse waren schwierig.