#1

ERIC FISH & FRIENDS 22.09.12 eastclub Bischofswerda

in Konzertberichte Ostrock allgemein 24.09.2012 20:29
von Kundi (gelöscht)
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Eric Fish ist vielen Musikliebhabern als Frontmann von Subway to Sally sicher nicht ganz unbekannt. StS gibt es ja schon seit 20 Jahren und 5 ihrer Alben haben es seit 2003 in die deutschen Top Ten geschafft. Scharen von Fans fahren mittlerweile auf Subway to Sally ab. Harte Rockmusik mit Elementen von Folk- und Mittelaltermusik sind das Markenzeichen von StS. Live überzeugen die Potsdamer durch explosive Shows mit vielen Pyro-Effekten und dem Einsatz von nicht alltäglichen Instrumenten wie Drehleier(oder -orgel?) oder Geige.
Die Rockband aus Potsdam gewann außerdem mit dem Titel "Auf Kiel" im Jahr 2008 Stefan Raab's Bundesvision Song Contest. Im Jahr 2009 coverte die junge Berliner Band Eisblume sehr erfolgreich das Lied "Eisblumen" von Subway to Sally und schaffte es damit bis auf Platz 3 der deutschen Singlecharts.

Dass Eric Fish aber neben StS auch noch eine andere musikalische Leidenschaft hat, wussten in diesem Forum anfangs nur die absoluten "Ostrockexperten und -professoren". Mit sagenhaft schönen Akustikrock erfreut er die Hörer in nah und fern. Die Live-Konzerte finden im Kerzenschein statt und es ist ganz normal, dass man bei Fish-Konzerten andächtig auf dem Fußboden sitzt.

Von dieser Leidenschaft zeugen unzählige Konzerte, eine DVD ("Anders sein-Der FilmTourFilm" inklusive Live-CD), 3 offizielle CD's und die Zugabe-CD's I, II und III. Die Zugabe- Scheiben gibt es jedoch nicht im Handel und sie zählen auch nicht als reguläre Alben, sondern man kann diese nur bei den Konzerten oder über den Shop auf der Eric Fish-Webseite erwerben.
Momentan läuft der zweite Teil der "Zugabe III-Tour" und am vergangenen Sonnabend war der eastclub in Bischofswerda Gastgeber eines Konzertes von Eric Fish & Friends. Nach Schiebock, wie die Einheimischen ihre Stadt liebevoll nennen, ist ist es für uns nicht weit. Lissi und ich hatten also wieder mal ein Heimspiel.

Ein kleiner Bericht von der Mugge folgt demnächst.

Gruß Kundi

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zuletzt bearbeitet 24.09.2012 21:19 | nach oben springen

#2

RE: ERIC FISH & FRIENDS 22.09.12 eastclub Bischofswerda

in Konzertberichte Ostrock allgemein 25.09.2012 20:07
von Kundi (gelöscht)
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Lissi und ich sind ja nun schon ein paar Jahre auf gelegentlicher FISH-Jagd: Wir lieben die FISH-Musik und die Atmosphäre bei den Konzerten. Sie üben beide einen unheimlichen Reiz auf uns aus. Dass wir diesen Termin, praktisch um die Ecke von uns, nicht sausen lassen würden, dürfte jedem klar sein, der uns kennt. Wir sind zu FISH-Konzerten auch schon 200 oder 300 Kilomter gefahren, da sind die 12 Kilometer nach BIW wiirklich mal wieder eine schöne und sparsame Abwechslung.

DER EASTCLUB in Bischofswerda auf der Neustädter Straße ist ein sehr rühriger Laden und kulturell wird dort von Comedy, Electromusic, DJ's, über Blues, Swing und Reggae bis hin zum Rock, Punk und Metal so ziemlich alles angeboten. Auch Eric Fish gastierte schon mehrmals in diesem Haus. Zuletzt war das am 10.Januar 2009 und selobstverständlich waren wir da auch da. Aber jetzt schreiben wir das Jahr 2012 und über die Mugge vom 22.09 am selben Ort.

Den Eintrittspreis an der Abendkasse in Höhe von 17,-Euro fanden wir sehr angemessen. ALs wir den dunklen Saal betraten, brannten auf der Bühne und am Fanstand schon jede Menge Kerzen. Da wurde einem gleich warm uns Herz. Vor der Bühne lag schon ein großer Teppich bereit auf dem man sich niederlassen konnte. Etwas weiter hinten standen dann Sitzbänke. Gegen 21.30 Uhr kamen Eric Fish ( Gesang,Gitarre, Flöte/Pfeife), Gerit Hecht (Piano), Uwe Nordwig (Gitarre, Gesang), Rainer Michalek (Gitarre, Mundharmonoka, Gesang) und B.Deutung(Cello) auf die Bühne. MIt dem schon traditionellen "Hallo Freunde" begrüßte Eric die anwesenden Gäste. Fish-Konzerte sind von der Technik her keine ausufernde Materialschlacht. Auf irgendwelche Mätzchen und Effekte wird ganz bewusst verzichtet. Deshalb ist es auch bisher bei Fish-Konzerten im Publikum sehr diszipliniert gewesen. Schließlich möchte man von den Wohlklängen und ihren Feinheiten nichts verpassen. Diesmal war es im hinteren Bereich des Saales währeend des ersten Teils der Mugge etwas unruhiger. Das störte nicht nur mich und andere Zuhörer, sondern auch die Musiker. Nach einer entsprechenden Ansage, die auch an die blitzenden Fotografen gerichtet war, zog dann Ruhe ein.

"Lass uns Teilen", "Mantra"(mit Mitsingteil ) und "Utopia" waren die ersten Lieder. Hierbei handelt es sich um Fish-eigene Songs. Davon folgten im Verlaufe des Abends noch ein paar besonders schöne wie "Der Zocker", "Was immer du willst" , "Last und Lust" und Prinzessin auf der Erbse". An dieser Stelle würde ich den Musikstil von Eric Fish mal in etwa mit solchen Begriffen wie Singer und Songwriterm Liedermachermusik, traditioneller Folkmusik und liedhaften Rock bezeichnen. Ganz besonders Eric's ausgefallene und markante Stimme macht Fish & Friends erkennbar und unverwechselbar. Außerdem wären da auch der sehr feine und saubere Satzgesang von Rainer, Uwe und Eric und die extravagante Akustikinstrumentierung zu nennen. Natürlich spielen und singen auch die FISHe elektronisch verstärkt, aber sie benutzen eben die typische Akustikgitarren, Cello und Piano. Da gibt es im gesamten Konzert, kein Schlagzeug und keine kreischenden, verzerrten E-Gitarren zu hören.

Natürlich bedienten sich Eric und seine Freunde auch wieder bei musikalischen Vorbildern. Das muss man erleben, was die 5 Musiker aus "Walk on The Ocean" vonn Toad the Wet Sprock., "Late Night Radio" von David Gray oder "Cathedral" von Crosby, Stills und Nasch herausholen. Man gewinnt da fast den EIndruck, dass das ganz neue Lieder wären. Eric Fish sagte dann einen TItel besonders an: "Ein Lied von Gerhard Gundermann darf besonders hier in der Lausitz beim Konzert nicht fehlen. "Es kommt der Tag" wurde dann mit lupenreinen Satzgesang vorgetragen, dass einem die Spucke weg blieb.

Ich war besonders auf die Lieder von der "Zugabe III" gespannt, denn hierbei handelte es sich um irische bzw. schottische Folksongs. Ich bin da zwar kein Experte, aber Paddy's Lamentation", "The Dear Green Place", "Song for Ireland" würde ich schon für traditionelles Liedgut halten. Eric Fish und Freunde hatten aus diesen Breitengraden auch zwei phantastische Rocksongs neu bearbeitet. Da wäre zuerst U 2's "Sunday, Bloody Sonday" zu nennen. Das war eine Wucht, was uns da entgegen schlug. Eingeleitet wurde der Song von B.Deutung mit dem Cello, dann setzten die anderen Instrumente ein. Das Ganze wurde viel langsamer als das Original gespielt und mit einem Wechselgesang von Eric Fish und
dem Backroundgesang vorgetragen. Dieses Lied hat mich echt tief berührt. Das andere Stück war "Message in the (Whisky-) Bottle" von The Police. Inbesondere der Refrain wurde in einer sehr eigenwilligen Version vorgetragen, die mich förmlich nach Luft schnappen ließ. Oder lag das am Schluck aus der Whisky-Flasche, die die Band ins Publkum gereicht hatte?? Egal, das war jedenfalls wieder ganz großes Kino, was wir da hören durften. Natürlich spielten die FISHe noch einige Lieder mehr, zum Beispiel das von Rainer Michalek gesungene "Scheißegal" Auch Uwe stellte noch seine Künste als Solosänger unter Beweis.

Das Konzert dauerte mit einer kleinen Unterbrechung bis etwa 00.30 Uhr. Als der letzte Ton verklungen war, hatte man das gefühl, dass die letzten 3 Stunden wie im Flug vergangen waren.

Gruß Kundi

Angefügte Bilder:
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zuletzt bearbeitet 25.09.2012 20:08 | nach oben springen

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