Des einen Leid ist des anderes Freud, frei nach diesem Spruch kam ich zur Lesung von Winfried Glatzeder.
Dass er überhaupt bei uns ne Lesung macht, ist eigentlich völlig an mir vorbeigegangen. Bis mich eine Bekannte fragte, ob ich Lust hätte mitzukommen. Ihre Begleitung, eine gemeinsame Bekannte, ist leider erkrankt und die Karte war bereits gekauft und ich bekam sie geschenkt.
Dieses Angebot konnte ich nicht ablehnen , aber selbst wenn ich die Karte hätte bezahlen müssen, wann hat man mal die Gelegenheit "Den Mann, der nach der Oma kam" zu erleben.
Die Lesung wurde vom Literatur Salon veranstaltet und fand im Wohngebietszentrum "Schwalbe" statt. Parkplatz war kein Problem, da meine Eltern dort wohnen und zufällig nicht zu Hause waren. So konnten wir ihren Parkplatz nutzen.
Um 19 Uhr sollte es losgehen, wir waren etwa 18:30 Uhr dort und nahmen uns gleich das Buch mit. Das war auch gut so, denn sie hatten nicht viele Exemplare davon, so dass so mancher in die Röhre guckte.
Mit leichter Verspätung begann die Lesung, bzw. er erzählte erstmal so einiges, was schon mal sehr lustig war. Es versprach ein amüsanter Abend zu werden. Die Lesung Lesung sollte 1h30 min dauern.
Es war eine Mischung aus Lesung und freies erzählen von Anekdoten und die Zeit verging wie im Fluge. Letztendlich dauerte es gut 2 Stunden und doch wurde die Biografie nur angerissen. Ganz zum Schluss trug er uns den anfangs in Aussicht gestellten "Osterspaziergang" vor. Aber nicht einfach so, sondern ohne "L" in den Wörtern, stattdessen kam an der Stelle dann ein "N". Dass es sich wirklich komisch anhörte und seine Betonung und Mimik dazu, kann sich wohl jeder vorstellen. Es hätte noch ewig so weitergehen können, aber irgendwann ist dann doch mal Schluss und die meisten holten sich dann noch Autogramme und liessen sich, wenn eins bekommen, die Bücher signieren. Ich natürlich auch.
Sollte er nochmal zu uns kommen, angedeutet wurde es zumindest, bin ich sicher wieder dabei.