Ich habe gar nicht die Absicht diesmal sehr viel zu schreiben, denn es gab ja erst kürzlich einen Transit-Bericht aus Leipzig von mir.
Am Freitag kamen die Pirnaer nun in den Genuß Transit live zu erleben. Die Egon Linde & Freunde-Besetzung mit Egon, Hans Jürgen Beier und Eghard Schumann brachten ihre Lieder von Menschen, Meer sowie von Sagen, Mythen und Legenden auf die Bühne der Kleinkunstbühne Q 24. Obwohl die gesamte Innenstadt wegen einer Sportveranstaltung gesperrt war und sich die Parkplatzsuche deshalb schwierig gestaltete, war die Veranstaltung mit ca. 50 bis 70 Leuten recht ordentlich besucht. Nach meinem Empfinden ist das Q 24 heutztuage ganz schön teuer. 18 Euro Eintritt an der Abendkasse und 3,10 Euro für ein Radler oder ein Bier sind eben nicht gerade kundenfreundliche Preise. Dafür kann aber die Band nichts!

Egon Linde & Freunde spielten diesmal mit noch etwas kleinerem Besteck als zuletzt in Leipzig. Hans-Jürgen Beier verzichtete aufs Schlagzeug und benutzte stattdessen ein Cajón. Auch Egge Schumann rüstete etwas ab und spielte das Konzert mit einem einzigen Keyboard. Das ergab wieder mal einen etwas anderen musikalischen Anstrich für die Songs. Unverkennbar und unverwechselbar waren jedoch wieder Egon's Stimme und seine Gitarre. Das Publkum ging mit der Band gerne auf die Reise durch die Zeit vom Mittelalter der "Bernsteinhexe" über das "Dörfchen DDR" bis ins Heute. Vieles davon ist "Lange her" oder enstammt der Sagen-Welt, wie die untergegangene Stadt "Vineta", die biblische Geschichte von "Jona" oder "Die Nixe". Man braucht nicht unbedingt zur "Insel" oder "Vorbei an Dänemark" zur "Blauen Lagune" zu fahren, um aus dem Alltag auszubrechen. Einen "Rock'n Roll Zigeuner" wie mir reicht auch eine Bühne auf der ein "Musiker mit Haut und Haar" glaubhaft verkündet, "Sein Leben ist Rockmusik". Ich glaube, für Bodenständigkeit und Ehrlichkeit steht die Gruppe Transit, seit sie "Back Again" ist, sogar noch mehr als früher. "Der Wind weht über alles hinweg" über alle Meere und durch die Zeit. "Das Meer ist ganz anders", doch die "Meeressehnsucht" oder der "Inseltraum" bleiben uns erhalten "Unser Leben" war und ist nicht nur vom "Winter an der See" oder von Katastrophen wie der "Sturmflut" gekennzeichnet. Da waren auch die Träume, die wir hatten. "Der Junge sitzt am Ufer" und träumt einige davon auch noch heute. "Ein Mädchen wie Du" war meine erste Liebe und es wäre besser, wenn wir alle nur noch "Von Kopf bis Fuß auf Liebe eingestellt" wären. Manche "Burn out" -Erkrankung wäre dadurch sicher zu vermeiden und kein Vater müsste mehr, wie im mittelalterlichen "Hildebrandslied" geschildert und leider auch heute noch möglich, gegen seinen Sohn das Kriegswaffen-Handwerk ausüben.

Rhythmischer Beifall und "Zugabe"-Rufe holten die Musiker mehrmals auf die Bühne zurück. Trotzdem ist jedes Konzert irgendwann vorbei. Die nächste Gelegenheit für die Sachsen ,Transit live zu erleben, gibt es kommenden Sonnabend im Kunsthof Gohlis bei Siggi und Uwe. Ich hoffe, ich sehe einige von euch dort.

Gruß Kundi

Warum immer nur Freitag ??? So nah vor meiner Haustür sozusagen und ich kann nicht hin... Und nächsten Samstag aufgrund einer Familienfeier auch nicht *heul*... Das war es dann wohl für mich, in naher Zukunft TRANSIT selbst mal live zu erleben...
Danke, Kundi, daß Du uns wenigstens virtuell daran teilhaben läßt.