Wie ich finde, eine ganz böse Fehlentscheidung. Wir hatten die letzten Jahre immer ganz passable Lieder am Start, aber dieser Abklatsch des Vorjahressieger ist einfach nicht gut. Und schon garnicht, wenn man die anderen Starter dagegen sieht. Da waren richtig gute Titel bei. Querbeet. Pop, Klassik, Hip Hop 80ger und und und. Und was gewinnt? Etwas, das auch ein Siegelsong hätte sein können. Nur gut, das wir für das Finale gesetzt sind, denn sonst wäre mit dem aufgewärmten Vorjahressieger kein Staat zu machen gewesen. So werden wir nur sehr weit hinten landen und daran hat vor allem die Juri (der unsägliche Tim Benzko, die ewige Stimme des Grand Prix - sprich die Stimme der deutschen Übertragungen - Peter Urban, der Vorjahresstarter Roman Lob, Anna Loos, und als Alterspräsidentin Mary Roos) Schluld. Deren Wertung war kurzgesagt sehr dubios. Ich denke ich werde bei Gelegenheit Anna mal danach fragen. Wie das gehen kann, dass das erfrischende Bayernliedel nur einen Punkt von den Experten bekam, wird mir immer ein Rätsel bleiben.
Cascada wer? Singen kann sie nicht, tanzen auch nicht, das Köstüm betont ihre etwas weniger günstigen Seiten - armes Deutschland....

Ein launiger Kommentar zur gesamten Veranstaltung gibt es bei focus oder kruz über folgenden Link
http://www.focus.de/kultur/musik/eurovis...aid_920014.html

Dass der recht parteiisch ist, sollte nicht wirklich stören, denn an allen Bewertungen ist irgednwie auch ein Quentschen reale Beurteilung dabei.

Zum Beispiel fand ich den ersten Song "Change" von Finn Martin recht gut und denke, dass man den vielleicht doch ab und an nochmal hören wird. Mobilee war grausam, da stimme ich mit dem Ticker überein. Dann folgte der Jurisieger - Blitzkids. Die waren gut, aber doch in keiner Kathegorie die Besten. Gesanglich waren andere besser, der Text gab nichts her, die Musik 80 ger Jahre Elekropop - nun ja ... Warum die swinning 60 von Betty Dietrich hätten gewinnen sollen hat sich mir auch nicht erschlossen. Das Lied werden wir auch nicht mehr hören. Schwedenbonus hin, guten Auftritt her und der Auftritt war gut. Er war in keiner Wertung ganz vorn und das zu Recht nicht, wie ich finde. Einfach zu glatt. Noch glatter war BEN IVORY - THE RIGHTEOUS ONES. Eine perfekte Mischung zwischen Depeche Mode und Boy Georg. Hier passte das Glatte aber, auch wenn ich den Titel nicht gewählt hätte. Dann kam der Song, der in der Radiowertung lange als Einziger 0 Punkte hatte. Etwas, was ich ganz und gar nicht verstanden habe. Saint Lou war sicher eine der besten Sängerinen des Abends. Aber ihr "Craving war wohl zu anspruchsvoll für einen deutschen Vorentscheid. Einerseits hyped alles Adele und zuvor Duffy. Dann haben wir mal jemanden, der das auch überzeugend kann und was machen wir? Geben der Dame eine volle Abfuhr. Mir unbegreiflich.
Nach dieser durchaus überzeugenden Nummer kam die eigentliche Überraschung des Abends. "Nackert" von der La BrassBanda. Bayrische Mundart und Blasmusik. aber auf höchstem Niveau. Klar klingt hier einiges schräg, ist aber perfekt gespielt. Dazu kommt eine sehr eingängiges Grundmotiv, das in Ska, Reggae, Jazzelementen daher kommt - klingt wie Kirmes und Klamauk, ist aber erstklassig gemachte Musik. Eine Art, die man vermutlich Deutschen nicht zutraut. Sowas hat regelmäßig viel Aufmerksamkeit erzielt, wenn es startete und hat sogar schon mal ganz vorn gestanden. Bei den Radiostationen quer Deutschland mit großem Abstand auf Platz 1 - ok, vor Cascada - beim Telefonvoting auch vorn. Nur unsere Experten haben gerade den Titel völlig vervotet. Musik muss eben ernst sein. Besonders wenn man so tolle macht wie die Jurimitglieder. Ich bin mir sicher, dass wir mit der Juri und dem Lied alle Diskussionen wieder bekommen werden, oder aber der Grand Prix entgültigt beerdigt werden wird. 3 jahre nach Lena. Unglaublich!
Danach kommt Rock meets Classic. Nica & Joe singen „Elevated". Nicht meins, sicher auch nicht aussichtsreich, aber alle Male besser als Adoro. Ähnlich hab ich Mia Diekow gesehen. Gut aber nicht der beste Beitrag des Abends. Ganz anders die Söhne Mannheims ohne Xavier Naidoo. Man merkte wie professionell die Herren sind. Ich fand da passte alles, obwohl der Titel nicht der allerstärkste der Mannheimer ist. Die Radiohörer, die Jury und das Voting sahen das Lied doch etwas anders. Die Söhne hatten nie etwas mit dem Sieg zu tun und landeten für mich nur "nicht hinten".
Wie Die Priester & Mojca Erdmann mit Meerstern sei gegrüßt in den ausscheid kamen, wird mir ein Rätsel bleiben. Die 3 Prister und die hörbar perfecte Sopranistin sangen zwar perfekt, auch ein paar moderne Effekte fehlten nicht. Ich fand es eine gelungene Mischung aus Gregorianik und Pop. Wenn ich bedenke, dass Frankreich vor ein paar Jahren einen Tenor singen ließ und Platz 3 glaub ich errang.... Warum nicht. Ich hätte es mutig gefunden das Lied zu schicken. In Natura kam es ganz weit hinten ein, was ich verstehen kann, denn es ist eigentlich ein Popkontest und das Publikum entsprechend.
Der letzte Titel war dann die blonde Dame im auftragenden Tüllkleidchen. Ich fand es war eines der schwachen Titel, aber auch das sahen viele ganz anders. Am meisten stört mich, dass das ein Cover ds Vorjahressiegers ist, nichts aber auch garnichts mit deutscher Musik zu tun hat und man nie erfahren wird, was sich die Jury bei ihrem Voting gedacht hat.
Schade, schade. Mit den Bayern hätten wir den Spaßfaktor für uns gehabt, mit einigen anderen Titeln musikalisch mithalten können und mit der Schwedin wenigstens den Heimvorteil gehabt. So haben wir ein schwaches liedchen, das man nirgednwo hören wird, eine komische Dame die es präsentiert, die nicht mal den Lena Faktor wird ausspielen können und sind Mitte Mai dann wieder in der Contest Kriese. Ich bin gespannt, ob ich mich irre. Wir landen im letzten 1/3, also Platz 16 abwärts. Und das zu Recht. Im nächsten Jahr darf dann Ralph Siegel wieder