#1

Willkommen bei RENFT - Langebrück 21.09.2013

in RENFT 22.09.2013 01:19
von Bernd | 4.484 Beiträge | 9493 Punkte

Nun sind wir zurück vom kleinen abendlichen Ausflug zu guter Livemusik mit RENFT. Wir waren angenehm überrascht über Location, Service , den vielen Besuchern,der besonders guten Stimmung und natürlich RENFT-Musik live und handgemacht.
Ich schätze mal vorsichtig, dass es mindest 200 Gäste waren, die den Weg ins Bürgerhaus nach Langebrück gefunden haben.
Erst mal paar Fotos, ehe ich die Gänse(lieschen) aufbereite und auf Euch loslasse.
Nur die Lichtverhältnisse sind ein Manko bei RENFT, das war auch in Langebrück nicht anders.

Angefügte Bilder:
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Nächste Konzerte: ...
zuletzt bearbeitet 22.09.2013 01:42 | nach oben springen

#2

RE: Willkommen bei RENFT - Langebrück 21.09.2013

in RENFT 22.09.2013 02:17
von Bernd | 4.484 Beiträge | 9493 Punkte

Nun noch ein Gänsemarsch ins Schlafgemach, aber nicht ohne dem Video "Gänselieschen"

Viel Spaß !



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#3

RE: Willkommen bei RENFT - Langebrück 21.09.2013

in RENFT 22.09.2013 09:28
von Bernd | 4.484 Beiträge | 9493 Punkte

ich werd euch nicht weiter mit dunklen Fotos quälen, dafür aber noch die Eintrittskarte, die es sich lohnt, zu zeigen und im Laufe des Tages noch paar Videos...
Und JA, dieser Abend war wirklich jeden Cent der 23 € AK wert. Komme später noch zum einzelnen. Nur soviel: Ich hab selten die RENFTler so glücklich erlebt , wie gestern abend. Und das Publikum - einfach Bombe !

Ausführlicher, besonders in Sachen Bewegtbilder geht es weiter unter: http://111952.homepagemodules.de/t245f27...ck.html#msg1082

Angefügte Bilder:
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zuletzt bearbeitet 22.09.2013 14:02 | nach oben springen

#4

RE: Willkommen bei RENFT - Langebrück 21.09.2013

in RENFT 22.09.2013 18:47
von Bernd | 4.484 Beiträge | 9493 Punkte

RENFT im Bürgerhaus Langebrück

Mal wieder so ein entspannender Samstagnachmittag. Man kann alles in Ruhe erledigen und in ca. 45 Autominuten entfernt spielen dann zum Ausklang des Abends die Live-Band RENFT. Also erledigten wir alles in Ruhe, luden unsere Foto- und Videotechnik in die Rucksäcke und machten uns auf den Weg nach Langebrück nahe Dresden ins Bürgerhaus. Parkplatz zügig gefunden und nach einigen Umkreisungen des Hauses zu Fuss den richtigen Eingang gefunden.
Unseren Eintritt ( 23 € / Person AK) gelöhnt und schon die ersten Freunde und Mitglieder von Band und Crew begrüßen können. Hier trifft man die Band im Volk vermischt an und sie haben auch Nähe zu ihren Anhängern und Zuschauern. Alles ungezwungen und ohne Künstelei. Wir sprachen über das Konzert am Vortag in Suhl und auch über das schon länger zurückliegende Ostrock-Ereignis in Kamenz. Man spürte auch eine hoch motivierte Leiterin des Bürgerhauses, die an allen Brennpunkten aktiv war. Sei es am Einlass, das Kümmern um die gastronomische Verpflegung der Band und auch der Zuschauer, aber auch in Zusammenwirken mit der Crew bei technischen Fragen, z.B. zur Bühne. Einfach nur Klasse !

Abwechslungsreich war auch das Angebot an Speis und Trank zu sehr fairen Preisen. Vom Wiener oder Kamenzer mit Kartoffelsalat oder Brot bis zur klassischen „Fettbemme“ und dem Fischbrötchen. Natürlich auch Bier, Wein, Alkoholfreies in guter Auswahl. Die Bestuhlung im vorderen Bereich schreckte erst etwas ab, bewies sich aber später als gar nicht mal so falsch. Wenn man bedenkt, dass die meisten Zuschauer im Alter jenseits der 50 sind. Die Bühne ist sehr hoch gebaut, da stören sowohl die davor Stehenden nicht und nach hinten hatte jeder guten Blick zu den Musikern.

Halb Neun abends ging es dann los, die Musiker betreten gesättigt und gestärkt die Bühne. „Basskran“ Marcus Schloussen muss aufgrund gesundheitlicher Notwendigkeit noch im Sitzen seinen Bass zupfen. Detlev „Delle“ Kriese nimmt seinen Platz hinter seinem Schlagzeug ein, Gisbert „Pitti“ Piatkowski nimmt sein Arbeitsgerät ebenso auf wie Thomas „Monster“ Schoppe seine Gitarre und am Mikrofon Aufstellung. „Gehen auf der Stelle hab ich nie gekonnt…“ die einleitenden Worte des „Wandersmann“. Viele Schicksalsschläge musste RENFT in ihrer langen Bandgeschichte ertragen, verkraften. Und nun über 50 Jahre sind sie immer noch mit ihren bissigen und klaren Aussagen auf der Bühne. Sie singen von der Freiheit, dem Traum der Flucht in den Westen, aber auch von der Liebe, von der Arbeit, von gewissen Wochentagen. Pittis Gitarre immer wieder ein Hörgenuss, wie er die verschiedensten Geräusche seinen Saiten entlockt. „Flüsse und Tränen“ , sie enden immer mit Monsters Ansage „Türen öffnen sich zur Stadt“.
Vor der Bühne bilden sich links und rechts kleine Trauben von Menschen. Sie tanzen und singen im Rhythmus mit. Wie gesagt, die Sitzenden stören sich kaum dran, denn die Bühne war sehr hoch. Fotounfreundlich war die spärliche Ausleuchtung, aber das kennen wir leider nicht anders bei RENFT-Konzerten.
Das „Liebeslied“ fehlte ebenso wenig, wie die „Rockballade von kleinen Otto“, der ja in der DDR schnell tabu war. Ausgerechnet heute jährt sich das RENFT-Verbot durch das DDR-Kulturministerium. 38 Jahre ist das her. Ausgerechnet heute hatten wir auch selber die „Wahl“, ob sich solche Zustände jemals wiederholen dürfen.
„Sonne, wie ein Clown“ fehlte natürlich auch nicht. Eine Pause gehört zum RENFT-Konzert. So konnte man etwas trinken gehen, was essen oder eben auch seinem Laster des Rauchens vor dem Haus frönen.

Nach der Pause sang Monster sein Lied „So starb Neruda“ ehe es dann wieder flotter weiter ging. Viele erwarteten es schon und dann war es soweit. Das „Gänselieschen“ marschierte regelrecht durchs Bürgerhaus. Und bis ganz hinten in den letzten Reihen der Stehplätze sangen alle mit. Stimmung erreicht nun seinen Höhepunkt und nun sind fortan alle dabei. Die Spielfreude der Band war deutlich zu sehen und ebenso ihre strahlenden Gesichter. Das „Lied auf dem Weg“ sollte der Abschiedssong der Band sein. Hier wurde nochmal die Band vorgestellt, die Crew und sich bei Fans und Veranstalter bedankt. Natürlich wollten die Fans noch viel mehr nach den 2 Stunden hören.
Bei „Trug sie Jeans“ waren zuerst nur der Basskran und Monster auf der Bühne, ehe dann Delle und zuletzt Pitti das Ensemble instrumental begleitend auf der Bühne vervollständigten.
Im Gedenken an das unvergessene Bandmitglied Peter „Cäsar“ Gläser spielten sie nun die lang ersehnten Titel „Wer die Rose ehrt“ und den „Apfeltraum“. Nun sollte das Konzert enden, aber nein, der ganze Saal forderte noch eine Zugabe. Und sehr lang anhaltend und nicht zu leise. Die Bandmitglieder waren so beeindruckt, dass sie natürlich bewegt nocheinmal die Bühne betraten und dann „Child in Time“ von Deep Purple intonierten. Hier legte Monster gesangstechnisch noch einmal eine Super Stimme hin und gab, wie auch seine Kollegen an Gitarre, Bass und Schlagzeug alles. Langanhaltende Standing Ovations gab es auch nach diesem wirklich letzten Stück, nachdem die Band schon längst die Bühne verlassen hatte. Eine tief bewegte Veranstalterin bedankte sich am Mikrofon vor dem letzten Gesangsstück bei der Band und den Fans.
Ein eindrucksvolles Konzert ging zu Ende und die Veranstalterin hat uns mit der Wahl von RENFT einen unvergesslichen Abend beschert und die absolute Mehrheit auf ihrer Seite.

Zahlreiche Videos und auch weitere Bilder geordnet unter: http://111952.homepagemodules.de/t245f27...ck.html#msg1082



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zuletzt bearbeitet 22.09.2013 19:08 | nach oben springen

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