Danke Oliver...ich konnte nur mal querlesen, scheint mir aber ein wirklich guter Artikel zu sein.

Wurde dadurch auf meine ständige Frage gebracht...welcher Song war denn der Stein des
Anstosses??...

Da er in dem Artikel endlich mal genannt wurde, habe ich ihn gefunden...

https://www.youtube.com/watch?v=UC3UQEnVM58

Grins...verstehen tue ich kein Wort...warum also damals die Uffrejung?

Ja genau, um diesen Titel ging es! Er war der Stein des Anstoßes aber es ging wohl um noch viel mehr. Hier ein Link zu einer Doku über die ganze Geschichte von 1983/84!

https://www.youtube.com/watch?v=2HyjQUZocZo

Hier mal das Lied von Kölsch ins Deutsche übersetzt:
http://www.golyr.de/bap/songtext-deshalv...-he-287457.html

Danke euch...das erklärt natürlich Alles.

Aber der Song gefällt mir ehrlich gesagt gut...grins..auch wenn ich nix versteh´

Ohne Übersetzung hätte ich arge Probleme gehabt, überhaupt was von dem kritischen Text mitzubekommen. Erst dieser Wirbel um das Auftrittsverbot hat doch spezielles Interesse an diesem Song geweckt... Einfach nur dumm.

Den Song mal so im hochdeutschen Klartext mit zu lesen macht schon auch ein bisschen nachvollziehbarer, warum das auf die Offiziellen damals wie eine bewusste Sabotage des ganzen Projektes wirken musste.
Habe gerade in letzter Zeit wieder viel Musik aus der Spätphase der DDR gehört, Gundermann, Wenzel, auch City, Silly, Pankow, alles Leute, die bei der staatlichen Plattenfirma unter Vertrag standen und in deren Produktionen unheimlich viel Aufwand und Engagement gesteckt wurde, deren LPs massenhaft gekauft wurden und wo man sich heute z.T. rückblickend erstaunt die Augen reibt, was an subversiver, bitterer und spöttisch-kritischer Beschreibung der realsozialistischen Wirklichkeit in den Texten dann doch möglich gewesen ist unter den gegebenen Umständen, obwohl ja auch die Zensoren nicht (nur) blöde waren und gelernt hatten, zwischen den Zeilen zu lesen.
Wenn man nur den politisch scheinbar so unverfänglichen Goethe-Text vom "Land wo die Zitronen blühn" in Wenzels damaliger Vertonung hört, denkt man schon, der hätte doch eigentlich verboten werden müssen mit seiner ganzen verzweifelten Sehnsucht nach einer besseren, aber unerreichbaren Ferne im Angesicht der allgegenwärtigen "Drachenbrut" in den Höhlen. Aber das war ja auch gerade die besondere künstlerische Herausforderung, ein kreatives Spiel mit den Möglichkeiten, ein Austesten der Grenzen. Selbst wenn oft in zähem Ringen gefeil(sch)t und verworfen werden musste, um einen veröffentlichungsfähigen Kompromiss zu finden: Das Publikum hat sehr wohl verstanden und sich verstanden gefühlt. In vielen Fällen, z.B. beim "Außenseiter" der Puhdys, glaube ich sogar, dass der Kompromiss letztlich besser war als es ein Song nur über das Thema Schwulsein gewesen wäre, weil die Grundaussage zwar erhalten blieb, aber allgemeingültiger wurde und sich viel mehr Menschen damit identifizieren konnten.
Und dann kommen BAP mit dem Holzhammer, mit "kalten Kriegern in Ost und West", "Bundeswehr und Volksarmee", "Brüdern und Schwestern", "Schwerter zu Pflugscharen" und der "Clique, die sich 'Volksvertreter' nennt", als hätten sie sich vorher sämtliche Formulierungen aufschreiben lassen, die im Osten auf dem Tabu-Index standen, und diese dann einfach in Reimform gebracht. Das war ein Crash mit Ansage, da gabs einfach keinen wie auch immer gearteten Verhandlungsspielraum, keinen denkbaren Kompromiss, bei dem nicht eine von beiden Seiten das Gesicht verloren hätte. Aus Sicht der Band eine notwendige und unbedingt unverzichtbare Klarstellung, aus Sicht der Gastgeber ein unverblümter Tritt in die Eier.
Es fällt mir ehrlich gesagt immer noch schwer, das bloß mit Naivität zu erklären, dafür war Niedecken eigentlich auch damals schon zu hell im Kopf. Andererseits ist das ein charakterlich so integrer Typ, dass man ihm vorbehaltlos abnimmt, da nicht nur eine Show abgezogen zu haben. Trotzdem oder gerade deshalb bleibt das für mich auch nach "Was wussten wir denn schon" ein schwieriges Kapitel, bei dem eindeutige "Richtig/falsch"-Urteile kaum zu haben sind.

Heute ein sehr interessantes Interview in der sächsischen Zeitung "Freie Presse" mit Maschine! Das Wichtigste, er arbeitet bereits am 3. SOLOALBUM!!!!!!!!!!!!
Quelle: Freie Presse.de
Hier der Link zum Artikel:

http://www.freiepresse.de/LOKALES/MITTEL...ikel8832388.php

Der Beitrag hat sich erst mit Verzögerung geöffnet, die Open Airs haben sie auch erwähnt. Die letzten waren 1994+1999 auf dem Freiberger Obermarkt. Ich wäre mehr als dafür, wenn es die Stadtväter von Freiberg schaffen würden, auch 2015 im Mai/Juni auf dem Freiberger Obermarkt ein Konzert zu ermöglichen. Die Freiberger haben es sich verdient und eine "Einreisewelle" aus der ganzen Republik dürfte fast sicher sein... Das würde ich persönlich sooo gern noch einmal erleben.

Maschine wieder in der Presse mit einen Interview. Heute in der Thüringischen Landeszeitung!
Quelle:www.tlz.de

http://www.tlz.de/startseite/detail/-/sp...eiz-v-428085823

Na fein , den Artikel werde ich am Dienstag wohl im Briefkasten haben mit der restlichen Zeitung drumherum :-)

Heute mal wieder ein schöner Artikel über Maschines Soloprojekt in der Presse!!! Dieser Artikel erschien in der aktuellen Ausgabe der Zeitschrift "Nitro". Sylvia war so lieb und hat den Artikel eingescannt und uns als Fanclub zur Verfügung gestellt. Vielen Dank dafür!!!