http://go.universal-music.de/karat/light/video:363702

Wunderschön

Also meine ersten Eindrücke zur KARAT - CD
1 Find sie sehr gut gemixt
2 Textlich einwandfrei
3 Musikalisch gut
An manchen Stellen dachte ich das Ed wieder mal was dazu beigetragen hat
Der Einsatz der Instrumente hat mich sehr beeindruckt , aber so finde ich auch
das Claudius einen großen Schritt nach vorn getan hat . Klar ist er Herbert's
Sohn , aber stimmlich doch anders . Klar wird er bei LIVE - Konzerten auch die
alten Hits wie Schwanenkönig , Albatros , König der Welt und Über 7 Brücken
singen . Aber da wird er seinem Vater die Ehre erweißen und so annähend so
singen wie er . Klar kann und will keiner Herbert ersetzen er bleibt in uns .

**************************************************************************

Ed hat an gar keinen Titel mitgewirkt und das kriegt man auch (leider) mit. Aber ich bin eh nicht der KARAT-Fan. Zumindest von dem nicht, was nach der Wende kam...

Ich habe mir jetzt mehrfach die Scheibe in voller Länge angehört.

Mein Fazit...eine schöne Untermalungsplatte, vom Hocker reißt sie mich nicht.

Zwei Songs finde ich wirklich Klasse, den 1. Was wär geschehen und den Titelsong,
Seelenschiffe

Ansonsten kann ich viele Ähnlichkeiten zu Xaivier Naidoo, Den Puhdys und sogar Wolle Petry
feststellen und das Seelenschiff klingt ganz schön nach "Sun of Jamaica" von der Goombay Danceband.

Insgesamt finde ich sie sehr melancholisch.

@Puhdy6 : Lt. dieser Seite hier http://www.smago.de/d/artikel/70320/ Platz 92.

Die kleine infoRadio-Besprechung vom Erscheinungstag scheint übrigens nicht mehr Online zu sein, die traf meinen ersten Eindruck etwas besser als der oben verlinkte Stürenburg-Kurzroman.
Kernsätze des rbb-Rezensenten:

Zitat

---

Für einzelne kleine Perlen allerdings lässt Karat 2015 keinen Platz mehr. Produzent Ingo Politz [...] lässt die Band immer das ganze prächtige Geschmeide ausbreiten.
[...]
Die üppigen Arrangements lassen in ihrer klangvollen Opulenz einzelnen Instrumenten wenig Raum. Dass Bernd Römer [...] mal zu den besten Gitarristen des Ostens zählte, lässt sich höchstens ahnen.
[...]
Ob die Karat-Musiker außer dem hymnischem Rauschen auch das Rocken noch beherrschen, muss sich beim Jubiläumskonzert in der Waldbühne zeigen.

---

Hymnisches Rauschen. Schön gesagt.

Also ich hab sie nicht in den Charts gefunden. Wurde überhaupt dafür geworben? Kaum einer in meinem Umfeld hat mitbekommen, dass sie überhaupt etwas rausgebracht haben. Mir hat es bereits nach den Hörproben und dem Video "gereicht". Ich möchte das Ding nicht mal als Kopie besitzen...

Achja: Glückwunsch an die "Deutschrock-Armee" - von 0 auf 1 - so gehts!

Nee, Hubert, Frei.Wild ist aus Bozen, Südtirol / Ita.

Na Glückwunsch! Dann kann der Berliner ja beruhigt seinen Dienstplan erfüllen, während der Randsauerländer sich um die wichtigen Termine in der Hauptstadt kümmert.
Kleiner persönlicher Nachtrag nur noch zu der auszugsweise zitierten rbb-Kritik: Das ist natürlich nicht 1:1 meine Meinung, kommt ihr aber deutlich näher als der ausufernde Lobgesang im verlinkten Text, auf den die Bezeichnung "hymnisches Rauschen" ja auch ganz gut passen würde. Dass KARAT live eine ganz andere Geschichte ist, kann man sehr wohl wissen, ohne erst auf die Waldbühne zu warten, und wer die "Rocklegenden" gesehen hat, wird auch an den völlig intakten gitarristischen Qualitäten eines Bernd Römer nicht zweifeln. Mit guten Kopfhörern ist das Album zudem durchaus ein Erlebnis, man hört den Produktionen die Sorgfalt und Liebe zum Detail in jedem Moment an. Nur bleibt davon hinterher so gar nichts hängen bei mir, das "rauscht" irgendwie bedeutungsvoll vorbei und ist dann weg - kein Ohrwurm, nichts, was ich gleich nochmal hören oder gar Anderen vorspielen mag. Man wünscht sich einfach, ein Teil der kreativen Energie, die in die Umsetzung, die Arrangements, die Feinheiten des Sounds geflossen ist, würde sich auch in den Kompositionen zeigen. Denn dass Musik unter Kopfhörern gut klingt, ist doch nur das letzte Sahnehäubchen. Schliff und Politur allein machen noch keinen Diamanten. Um auch im Radio oder über PC-Lautsprecher zu funktionieren, muss vor allem der Song stimmen, also irgendwas Besonders haben, das aufhorchen lässt. Und das ist es, was ich hier vermisse.

Karat gefällt mir live ausgesprochen gut. Bin auch der Meinung, das dieser Part des Rocklegenden-Konzerts der actionreichste und der mit der besten Performance war, ohne die Auftritte von CITY und den PUHDYS zu schmälern. Liegt natürlich auch an den Gastmusikern. Das Mundharmonikaduell mit Toni war soooo geil!
Zur neuen CD kann ich einen enormen Qualitätssprung gegenüber der Letzten feststellen. Musikalisch, gesanglich und auch in Bezug auf die Texte. Durchaus haben einige Titel Ohrwurmcharakter. "Seelenschiffe" ist mir nach der Veröffentlichung noch sehr lange im Gedächtnis geblieben. Ähnlich geht es mir nun mit "Was wär geschehen", "Soll ich dich befreien" und "Sag seit wann", dem Karat typischsten Titel. Trotzdem bleiben grundsätzlich alle Titel hinter denen alter Zeiten zurück. Ich vermisse die Gitarrensoli von Bernd Römer, Mundharmonikaparts von Martin Becker. Nicht, dass ich diese in jedem Titel hören will, aber man hätte bei den Arrangements (weniger bei den Kompositionen) sich an frühere Titel erinnern können, was diese auszeichnete.
Fazit: Mich enttäuscht die neu CD nicht, habe sie schon mehrfach gehört. Der Knaller ist sie jedoch nicht. Wieso holt man Ed Swillms, diesen genialen Kopf, nicht ins Boot, der ja lt. Homepage seit 2005 wieder bei Karat sein soll?

Zitat von ove im Beitrag #12

---

Fazit: Mich enttäuscht die neu CD nicht, habe sie schon mehrfach gehört. Der Knaller ist sie jedoch nicht. Wieso holt man Ed Swillms, diesen genialen Kopf, nicht ins Boot, der ja lt. Homepage seit 2005 wieder bei Karat sein soll?

---

Zitat von julius van anderbach im Beitrag #14

---

zum andern ist er seit geraumer zeit der auffassung rockmusik und deutsche texte - das geht nicht. Scheint echt ein komplizierter mensch zu sein der herr swilms .

---

Ehrlich , die hört sich an wie kalter Kaffee aus der Fischbüchse . Der fehlt einfach die Seele von Karat , die prägende Handschrift , die Zündung .
Das ist kein nahtloser Anschluß an die alten Erfolge und Hits . Schade !

Kalter Kaffee?..fehlende Seele?

Ja Nachteule, wenn du ein Ed Swillms Produkt erwartet hast, was ja scheinbar der Fall war,
ist das wohl so.

Karat ist heute anders...und für Claudius Stimme und Ausdruckskraft ist die Scheibe schon
klasse.

Insgesamt (für mich) melancholisch und nicht rockig vom Hocker hauend...aber unglaublich
schön zu hören.

Wie singen die PUHDYS " Zeiten ändern sich .... " und so ist es auch bei KARAT .
Ich weiß Herbert wird immer in den KARAT - Herzen schlagen bei den Fans schlagen ,
aber nun sollte man Claudius eine Chance geben .
Ich selbst finde die Scheibe gut und an manchen Stellen erinnerte die Musik an Ed ,
obwohl er diesmal nicht dabei war .

*************************************************************************************************************

Hallo
Mich hat vor kurzem auch die neue Scheibe von Karat erreicht.
In dem Moment des Hörens dachte ich sofort, der Wahnsinn, du musst etwas schreiben über dein Empfinden der neuen Songs.
Doch irgendwie ist die Luft schon wieder raus, die Lust eigentlich vergangen. Das muss ich doch noch erklären, warum.

Sie ist sehr, sagen wir mal, emotionsfördernd geworden.
Sie ist zweifsohne sehr melancholisch geprägt und schmiegt sich haargenau passend wie eine Rüstung um die Seele, wenn sie gekränkt ist, völlig aus der Bahn geworfen ist. Einem fröhlichen, gut gelaunten, sorgenfreien Zuhörer würde diese Rüstung nicht passen, er würde sie ablegen wollen.
Der Erstgenannte denkt in diesem Moment, die Songs entsprechen alle der eigenen Vergangenheit. Man lässt sich tragen, vertieft in die Ruhe der Songs, denkt man darüber nach was es heißt, zu lieben, etwas von sich einem anderen Menschen abzugeben, dafür von dem anderen Menschen viel zu bekommen, auch über seinen Schatten zu springen, etwas zu bewegen.
Und genau dann, wenn unter perfekt abgemischter Tonqualität über heimische stereo Qualität die erste Träne zum Laufen kommt, dann hat die Band ein Konzeptalbum erschaffen, das den Weg zum Herzen gefunden hat.
Das war schon ein Wow-Effekt. Alles eigene und brandneue Songs von Karat, die berühren, unter die Haut gehen.

So würde ich die Scheibe beschreiben, ausnahmslos ein Konzeptalbum, alle Titel gehören irgendwo zueinander. Vom Stil her muss ich schon feststellen, dass es eigentlich keine typische Karat-Note trägt. Zwar erinnern manche Titel auf dem Album in groben Ansätzen an Erfolge wie den "Albatros" in den Steigerungen des Instrumentenvolumens, aber so typische Stilnoten von Karat habe ich doch schon vermisst. Karat ist zum Beispiel sehr durch instrumentale Parts gekennzeichnet, die hier so nicht zum Tragen kommen.
Da komme ich schon zur Kritik. Es ist zwar ein wie beschrieben unverkennbar ein Konzeptalbum, das den Titel "Melancholie" tragen könnte, sogar ein sehr gutes, weil es wirklich pure Emotionen weckt, aber mir persönlich ist es doch zu monoton.
Es fehlt an Hoffnung, an Songs mit schnellem aufweckendem Rhythmus. Wenn ein depressiver Mensch die CD durchhört, in seinen Emotionen bestärkt wurde, nimmt er sich doch glatt das Leben hinterher, denke ich.
Das ist der Grund, warum ich wie anfangs beschrieben, eigentlich später wieder die Lust verlohren habe, hier über meine Empfindungen zum Album zu schreiben. Es ist keine CD, die man beispielsweise im Auto hoch und runter hören möchte, sondern zu passenden emotionalen Stimmungslagen vertiefend unbeschreiblich schön findet.
Die Titel "Seelenschiffe" und "Du kannst die Welt verändern" sind meine Favouriten in Sachen Melodie und Rhythmus. Wenn es nur um die Songtexte geht, könnte ich noch andere erwähnen.
Als reines Konzeptalbum betrachtet, Karat, Hut ab. Einfach emotional stark gemacht.

Also Leute,
habe mir die CD mal auf meiner Letzten Tour nach Süden angehört und muß sagen sie ist nicht schlecht aber wenn man sie öfters hört wird sie auch nicht besser.
Muß aber auch sagen das ich die Studioalben nie richtig gut fand aber was die Jungs dann Live geboten haben war echt gut
Egal ob mit Herbert oder jetzt mit Claudius

Lieber Bernd und lieber Hubert
Ihr seit ja echt lustig
Hubert sage bitte nie zu einem Südtiroler er wäre Österreicher das kommt garnicht gut (Südtirol fängt hinterm Brenner gen Süden an)
Und Bernd der Heimatort der Der Deutschrockarmee ist Brixen wo auch das Tonstudio, der Fanshop,und der Bauernhof von Philip ist