Seit 2014 geistern sie, die selbsternannten "ROCKLEGENDEN" durch die deutschen Lande, 3 der 7 bekanntesten Ostbands vereinigt auf der Bühne. KARAT, CITY und natürlich die PUHDYS. Ein Erfolgskonzept, was als Garant für ausverkaufte Konzerte dient, muss man einfach wieder aufleben lassen. So wurden auch 2016 ca. 10 Konzerte dieser Art geplant, aus diesen wurde aufgrund der riesigen Nachfrage inzwischen 24. Somit bekommen auch die PUHDYS einen weiteren Jahresring auf ihren "alten Baum" gezeichnet.
Für uns war es nach reichlichen Überlegungen das erste Konzert aus dieser Serie überhaupt. Gestern war es nun soweit und wir fuhren in unseren Nachbarort Dresden und konnten auch unser Auto relativ nah am Geschehen abstellen. Das Konzert und inzwischen auch das heutige Zusatzkonzert sind restlos ausverkauft.
So trafen wir am Einlass viele bekannte Fans aus den vergangenen PUHDYS - und Ostrockzeiten, zu denen auch ausserhalb der Konzerte recht gute Kontakte bestehen, allen voran unsere Freunde Jens und Jaqueline aus Großenhain. Danke auch an Claudia und Frank aus Kamenz, ich konnte mich nun mit reichlich Maschine-Flyern A5 eindecken.
Schön auch, mich mal wieder mit Micha aus Hessen und mit Günther aus Hamburg mal ausführlich unterhalten zu können.
Die Security war unkompliziert und ohne Drang zur Beschränkung. Die Ankündigungen am Einlass (Aushänge) waren komplizierter zu lesen, als tatsächlich passierte. Eine kleine Wasserflasche war kein Problem.
Einen guten Platz konnten wir uns sichern mit besten Blick zur Bühne und im guten Ton. Für das Stehen in Reihe eins sind meine aktuellen körperlichen Kontingente leider noch nicht ausreichend. So haben wir uns gestern mal nicht mit einer Videokamera bewaffnet, sondern einen kleinen Fotoapparat und zum allerersten Mal wollte ich die video- und fotografischen Eigenschaften meines schon betagten (2 Jahre alten) iPad mini ausprobieren. Mit unterschiedlichen Erfolgen... Zum Berichte unterlegen reicht es vielleicht (Fotos + Videos dazu später)
Der Ablauf war schon identisch zu den hier berichteten anderen Konzerten. Also eins zu eins z.B. zu Berlin-Waldbühne. Licht-, Bühnenbild- und Tontechnik waren erstklassig !
Positiv überraschte mich, dass im fast gesamten Programm sich die 15 Musiker-Kollegen untereinander ergänzten. Jeder sang auch einen Song der jeweils anderen Kollegen. Für mich die besten Cover des Abends waren "Magisches Licht", in dem sich Maschine mit seiner früheren Undercover-Version um Längen übertraf. Aber auch "So kleine Hände" mit CITY und Claudius Dreilich kam erstklassig an und wurde mit sehr viel Beifall bedacht. Quaster sang beim KARAT-Titel "Blumen aus Eis" mit, und er schritt gemeinsam mit Bernd Römer die Bühne in "Rockerrente"-Manier ab. Auch die beiden "Sternenstunden" zu Beginn und Ende der Veranstaltung klingen "im Kollektiv" wunderbar. "Helden" von CITY, da gefällt mir die deutsche Coverversion von RENFT mit Thomas "Monster" Schoppe um Längen besser, sorry. Da waren meine Gedanken sofort bei unseren RENFT-Freunden an diesem Abend im Schwarzbachtal, nahe Dippoldiswalde, wo sie am selben Abend spielten und wir uns dieses Mal leider dagegen entscheiden mussten.
Das diskutierte Stimmungsbild kann ich eigentlich auch so wiedergeben. Akustisch am lautesten war es bei CITY. Aber auch KARAT mit den agilen Musikern, besonders Bernd, Martin und Claudius, aber auch Micha fegte wie ein Blitz über die Bühne. Bei den PUHDYS zog so eine Art Routine ins Programm. Bei den "Eisbären" griffen die ersten zu ihren Jacken und zogen sie fast wie auf Ansage an, wie Angela mir später sagte.
Mit "Wir sind wir" und den finalen Sternenstunden wurden wir schon früh 21:45 Uhr in den noch warmen Sommerabend entlassen. Das Konzert begann 19:00 Uhr.
Das Gesamtpaket aller drei Gruppen macht Spaß, für "nur um die PUHDYS allein zu erleben" ist es natürlich zu wenig. Es steht ja auch ROCKLEGENDEN auf den Karten und genau diese Veranstaltung war es !
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