DEEP PURPLE auf ihrer Sommer-Tour 2016, welche insgesamt 25 Konzerte beinhaltet und die renomierte, international erfolgreiche Band durch mehrere Länder führt, gaben am Freitag, den 22.07.2016 ein großartiges Konzert auf der Freilichtbühne "Junge Garde" in Dresden.

Geplanter Einlass war 17:30 Uhr. Es wurde bei über 30 ° C Außentemperatur den aus verschiedenen Gegenden unseres Landes kommenden Fans, welche teilweise schon einige Stunden vorher anstanden, ca. 20 min. später endlich aufgetan, nach dem sich schon ein gewisser Unmut verbreitete. Einige Besucher drängten von hinten vor zur Security und fragten, was das ganze Gewarte denn für Gründe habe. Geantwortet wurde, dass der Veranstalter bestimmt, wenn das Veranstaltungsgelände für Besucher freigegeben wird und betreten werden darf!! Punkt.
Veranstalter war war MAWI Konzertagentur GmbH. Ob die sich tatsächlich so komisch haben...? Kann das in deren Interesse sein?
Jedenfalls konnte ich einige Betreiber von Imbißständen im Innenbereich gelangweilt vor ihren Verkaufsständen hin und her gehen sehen, auch andauernd auf ihre Uhren schauend.
Kann mir auch nicht vorstellen, dass die Standgebühren so ganz billig, oder gar kostenfrei sein werden. Der Umsatz an Imbiß- und Merchandisingständen, konnte schon paar Stunden vorher ganz gemütlich angelaufen sein..., zumindest dann, wenn der Soundcheck beendet wurde!??!
Jedenfalls bin ich der der persönlichen Auffassung, dass das Ganze am Einlassbereich noch viel gemütlicher, stressfreier ablaufen könnte und die Sicherheitsdienste noch gründlicher Mitbringsel kontrollieren könnten, wenn da ca. 2 - 3 h vorher geöffnet würde. Außerdem könnte drinnen an Imbiß- und Merchandisingständen schon viel früher Umsatz erzielt werden.
Mal davon abgesehen, dass im Außenbereich der Freilichtbühne den teilweise mehrere Stunden wartenden und mehrere Stunden davor am Straßenverkehr teilnehmenden Fans von ausserhalb kein Toiletten bereit gestellt wurden.

Bereits 18:45 Uhr begann die Vorband TOSELAND mit ihrem bereits stimmungsgewaltigen Programm und kam bei einem großen Teil des Publikum schon recht gut an. Das Vorprogramm war 19:30 Uhr beendet. Es gab eine Umbauphase. Während dieser kam auch ein Staubsauger zum Einsatz, mit welchem dir lilafarbene ausgelegte Bühnenstoff für die "Altmeister" gesäubert, aufbereitet wurde.

20:00 Uhr dann war es endlich so weit!
Die "Altrocker" von DEEP PURPLE betraten die Bühne, vornweg der Schlagzeuger, Gründungsmitglied Ian Paice.
Es folgten Hard Rock- und Heavy Metal-Klänge vom Feinsten, bei denen es nie langweilig wurde.
Erwähnenswert die Gitarrenriffs von Gitarrist Steve Morse und Basser Roger Glover und die Klänge der Hammond-Orgel und an den Keyboards von Don Airey, welche auch in Soli wunderbar dargeboten wurden.
Sänger Ian Gillan begeisterte mit seiner diese Band prägenden Stimme nicht nur bei alten Deep Purple-Erfolgshits, wie SMOKE ON THE WATER, CHILD IN TIME, oder HUSH, HIGHWAY STAR zur Begrüßung und zum Ende der Zugabe BLACK NIGHT, um nur ein paar Beispiele zu nennen.
21:47 Uhr, obwohl die Nacht draußen lange noch nicht herein gebrochen war, verstummten die letzten Klänge und die Musiker wurden nach bereits erfolgten Zugaben unter tosendem Ablaus von der Bühne verabschiedet.

Ein geiler Konzertabend in Dresden war für die mehr als 5.000 zahlenden Menschen wieder viel zu schnell vorüber, welcher um diese Uhrzeit, bei den Lichtverhältnissen zur Sommerzeit und bei den noch vorherrschenden Temperaturen um diese Uhrzeit hätte eigentlich auch erst beginnen können. Leider auf Grund Bestimmungen heutzutage auf der innerstädtisch gelegenen Freilichtbühne nicht mehr möglich.
Die Band mit ihrer Qualität, hatte dieses Mango jedoch ausgeglichen.

Nun auch in Dresden angekommen, ist diese anderswo schon in letzter Zeit häufiger erlebte Unsitte des Sicherheitsdienstes, nach welcher Konzertbesucher, sich wenige Minuten nach Konzertende noch am Absperrzaun unterhaltende Fans, vom Bühnenrand, bzw. von diesem Absperrzaun verwiesen werden. So kamen am Fr., den 22.07.2016 nach dem Konzert von Deep Purple in Dresden Ordner über den noch nicht abgebauten Absperrzaun gesprungen und "trieben" mittels Absperrband unter höflichen Aufforderungen die noch vorn stehenden Fans bis zurück auf die Traversen, als das Konzert vielleicht gerade ca. 5 Minuten vergangen war.
Sieht so gelebte Gastfreundschaft aus??

Bislang noch, eigentlich schon jahrzehntelang, hatte es mir in der "Jungen Garde" in Dresden auch immer wieder gefallen.
Die bewegten Zeiten, deren Auswirkungen, wie die wohl noch schärfer werdenen Kontrollen, werden leider auch hier immer komischer!!

Ansonsten, was Band und Lage und Beschaffenheit der Bühne und des Geländes innerhalb anbelangt, doch insgesamt empfehlenswert, für eventuelle weitere Besuche!

Abschließend noch ein paar weitere Bilder...















Fotos vom Profi, mit Nahaufnahmen in entsprechend hoher Qualität, sind dann hier zu sehen:
https://www.facebook.com/JungeGarde/phot...143296492395258

(Fan-)Videos, mittels einfacher Handy-Cam gefertigt:

SMOKE ON THE WATER -

Danke für die optischen und schriftlichen Einblicke. Wie man auch sieht, zahlreiche Besucher.
Frage mich auch, wie das neue Sicherheitskonzept funktionieren wird, kann aber sicher schon Sonntag, am Tage nach unserem Frei.Wild-Konzert aus Berlin (Wuhlheide) aus Sicht des Erlebten darüber schreiben. Alles wird länger dauern und umfangreicher werden, was Kontrollen anbelangt.
Die Ursache des Terrors in Deutschland ist ja inzwischen ausgemacht, es liegt an den RUCKSÄCKEN ... ...

Danke Bernd T.!

Ca. 5.000 Zuschauer hatte ich schon geschätzt, reichlich 5.000 wurden auch angegeben.

Ja, es ist in allen Belangen ein Jammer, was sich hier warum in diesem Lande so abspielt!!
Sich daraus resultierende Maßnahmen greifen halt in alle Bereiche über.

Meine Frage ist und bleibt aber, warum die die Tore nicht ganz entspannt öffnen, um meinetwegen noch gründlicher zu kontrollieren,
wenn die bestellten Sicherheitsleute schon mal da sind (ja auch für ihre Stunden bezahlt werden müssen), diese sich schon im
Eingangsbereich sichtbar für die Besucher aufhalten und ihrerseits auch sehen, dass schon zahlreich Besucher (Fans) am Einlass stehen??

Die Ursache des Terrors in Deutschland sind ja nun nicht gerade die von dir erwähnten RUCKSÄCKE, sondern...,
aber das gehört hier nun nicht hinein, will ja sonst (leider) auch kaum jemand so wirklich lesen.

Schön aber, dass du manches Ungemach noch so humorvoll betrachten kannst, Bernd.

Wir sollten uns die gute Laune und das "Fansein" auch nicht, nie und von niemand verderben lassen!!

Viele Musiker und Bands, so war es auch bei den PUHDYS, warten ja immer erst den Soundcheck ab, findet dieser - aus welchen Gründen auch immer - erst später statt, haben die draußen Wartenden die A-Karte.
Um den Einlass neu und den aktuellen Bedingungen anzupassen, müßte mehr Personal vorhanden sein, Zelte für die Leibesvisitationen stehen und dieses an mehreren Stellen. Ab morgen zur Kaiser-Mania hat Dresden ja die nächste Gelegenheit (Semmel ist hier der Veranstalter). Und wir sind erst gespannt auf Samstag in Berlin....

Genau Hubert, habe das auch mal verfolgt, hat fast wieder die alte Truppe, zumal der Sänger Ian Gillan ja ab 1969 bis 1973 auch schon mal dabei war.
Gab bei ihm und bei einzelnen Bandmitgliedern Unterbrechungen, im Gegensatz zu unseren PUHDYS, wo ein Verlassen der Band, nur 2 x in all den
Jahrzehnten geschehen, dann auch endgültig war.
Der frühere Keyboarder Jon Lord, hat mit Don Airey aber einen guten Nachfolger gefunden, nicht nur Ersatz bekommen.

Danke für deine netten Worte.

Zwei Tage vorher, vor Dresden, also am 20. Juli `16, spielten Deep Purple in Fulda.
Einen Tag später, am 23. Juli `16, traten sie schon in Krefeld auf.