Donnerstag, 8. Mai 2008
(Sächsische Zeitung)
Wenn der Berg die Puhdys ruft
Von Ina Förster
Die Altrocker eröffnen am Sonnabend die Open-Air-Saison Kamenz. Bis dahin rollen mehrere Vierzigtonner Technik an.
Seit Anfang dieser Woche wird auf der Kamenzer Hutberg-Bühne im wahrsten Sinne des Wortes gewirbelt. Vor und hinter den Kulissen übrigens. Vom Unkrautzupfen bis zum Kehren, vom Ästeverschneiden bis zum Papierkörbe-Aufstellen ist alles drin. Denn nur noch wenige Stunden trennen die Mitarbeiter des Kulturbetriebes vom Start in die Konzertsaison. „Am Montag haben wir bereits einen nagelneuen Bühnenvorhang angebracht, der alte hatte seine Arbeit bereits über zehn Jahre getan“, erzählt Frank Hohlfeld auf Nachfrage. Auch in den Künstlergarderoben weht mittlerweile ein frisches Lüftchen, der Cateringbereich wurde vom Staub befreit. Schließlich wollen die Mannen der Puhdys am Sonnabend etwas Gutes auf den Tisch bekommen – vor und nach dem Auftritt.
Freitagfrüh geht Aufbau los
Bis dahin aber rollen erst einmal die großen Lkw auf den Berg. „Zwei Vierzigtonner sind das immer bei den Puhdys. Sonst brauchen sie nur einen, aber in Kamenz kommt ein zusätzlicher Truck mit Bühnentechnik dazu. Das sind wir schon gewöhnt. Außerdem ein 17-Tonner für das restliche Equipment“, so Hohlfeld. Das bedeutet harte Arbeit. Bereits ab Freitagfrüh sind deswegen die Band-Techniker vor Ort. Die Hängepunkte für Scheinwerfer und Boxen sind als erstes dran. Bis Sonnabend muss alles stehen. Denn die Vorverkaufszahlen und das gute Wetter versprechen ein gut gefülltes Haus. „Ich denke, es pegelt sich abermals bei über 5000 Zuschauern ein. In den letzten 14 Tagen gab es einen kräftigen Andrang. An der Abendkasse hat man aber immer noch Chancen.“ Die Vorband „Klartext“ übrigens wurde in Gemeinschaftsarbeit mit dem Multiart-Management der Puhdys und dem Kulturbetrieb ausgewählt. Die ehemaligen Hoyerswerdaer Musiker spielen eigene deutschsprachige Rocksongs mit guten Texten und klar strukturierter, melodischer Rockmusik.
Heute Freikarten bei der SZ
Wer noch keine Tickets hat, darf sich freuen: Die ersten zehn Kunden im Kamenzer SZ-Treffpunkt (Klosterstraße), die heute Punkt 10 Uhr vor der Tür stehen, kommen in den Genuss einer Freikarte. Der Berg ruft also – Pfingsten kann kommen!



Danke an Belinda !
Die ganze technische Power des Litt - Equiment wird rangefahren, wahnsinnig viel Boxen sorgen dafür, daß auch der letzte oben alles hört. Hörgeräte wie die meinigen können während der Mugge getrost ausgeschalten werden. Kinder und Jugendliche sollten sich besser mit Ohrstöpsel schützen, damit auch nicht diese eher "zu alt werden, weil es zu laut" ist. Wie man über solch eine hohe Anzahl von Lampen wachen kann, bleibt auch mir ein Rätsel. Eine Bühne, die breiter nicht sein kann, sorgt dafür , daß alle Musiker bequem auf die Bühne passen.
Die Amphibientheaterähnliche Struktur des Zuschauerbereiches ist vor allem bei Dunkelheit ein herrlicher Anblick, wenn Lieder wie "He John", "An den Ufern der Nacht" gesungen werden. Alles was nur eine Spur von Licht hergibt, wird in die Höhe gehalten. Unbedingt da vorn sich auch mal herum drehen und die Knipse ohne Blitzlicht draufhalten ! Kamenz-Bands-Publikum - etwas schöneres kann es fast nicht mehr geben !
Die Stimmung beim PUHDYS-Konzert braucht man ja nicht mehr vorschwärmen, die hat einfach was !

Soll ich euch mal was sagen? In mir baut sich eine Spannung auf, wenn nicht bald Samstag ist, frage ich mich, wie ich das durch stehen soll. Für mich fängt ja morgen schon Kamenz an. Sonny kommt her und abends wird gegrillt. Vielleicht kann ich unseren Mitbewohner überzeugen, doch noch mit zu kommen. Vielleicht hört er dann mit dem lästern auf. LG Jörg
Was bleibt sind Freunde im Leben

Und sogar die "Lausitzer Rundschau" hat nen kleinen bescheidenen Artikel, wo sie doch grad erst so böse zu Quaster war.
http://74.125.39.104/search?q=cache:Bj0S...clnk&cd=6&gl=de
bisschen scrollen, dann findet man den Winzling, und ohne Foto. Tztztz!
(mal schnell nen Tippfehler berichtigt)
*
Doch die Zeiten ändern sich. Ob wirs mögen oder nicht. Alles hat seine Zeit.

RE: Kamenz 2008 / Presseberichte
in Presse, Medien 12.05.2008 22:56von Belinda •

SZ Kamenz 13.5.08
(Sächsische Zeitung)
Vom ersten Titel an ließen die fünf Puhdys den Hutberg beben. Die Musiker schienen den 23. Auftritt zu Pfingsten in ihrem „Beinahe-Wohnzimmer“ auf der Kamenzer Hutbergbühne von Anfang bis Ende zu genießen.Foto: René Plaul
Dem Puhdys-Virus verfallen
Von Kerstin Unterstein
Wie jedes Jahr pilgerten Tausende am Sonnabend zum Konzert der Puhdys auf den Hutberg.
Die fünf Puhdys schienen den 23. Auftritt zu Pfingsten in ihrem „Beinahe-Wohnzimmer“ auf der Kamenzer Hutbergbühne von Anfang bis Ende zu genießen. Während gegen 20.30 Uhr die Vorband „Klartext“ den mehr als 6000 Besuchern schon mal kräftig einheizte, waren im Backstage-Bereich noch Entspannung und lockere Gespräche angesagt.
Familientreffen in Kamenz
Gut gelaunt präsentierte sich Quaster Dieter Hertrampf, der das Kamenzer Traditionskonzert sogar als „Familientreffen“ bezeichnete. Zahlreiche Fans würden sich jedes Jahr am Pfingstsonnabend auf dem Hutberg treffen. Daraus ergäbe sich aber für die Musiker auch eine gewisse Verantwortung, immer wieder für Abwechslung und besondere Momente bei ihren Auftritten zu sorgen. „Vielleicht werden wir heute selbst von unseren Technikern mit Lichteffekten überrascht, denn es hängen ja wieder 100000 Motoren an der Decke“, so Quaster.
Und weil die treuen Fans um den Einfallsreichtum ihrer Lieblingsband wissen, stieg die Vorfreude auf das Konzert. Wohl einen der weitesten Anreisewege hatten Marko Appelt und Judith Weber aus Heilbronn bzw. Mannheim. Für eines der Konzerte im Westen der Republik hatten sie keine Karten mehr bekommen, so erhielt Marko, der an der Unstrut aufgewachsen ist, zum Geburtstag Tickets für die Kamenzer Hutbergbühne. Und beide verspürten kurz vor Veranstaltungsbeginn ein bisschen das „Feeling wie auf der Waldbühne.“
Schon Stammgäste zum Pfingstkonzert sind hingegen die Mitglieder des Puhdys-Fanclub „Rockland Sachsen“ aus Geithain bei Leipzig, die in ihren blauen Shirts gut zu erkennen waren. Fast alle der 36 Aktiven seien gekommen, und Angelique, Ronny und Mathias freuten sich auf das gemeinsame Konzerterlebnis. Dabei war es nur am Rande ärgerlich, dass im Internet Großdubrau ein Ortsteil von Kamenz war und sie bis zu ihrer Unterkunft in der Nacht noch ein Stück fahren mussten.
Glück bei der Quartierwahl
Ronny und Thomas vom Puhdys-Club Oranienburg hatten mit ihrer Quartierwahl mehr Glück und eine Ferienwohnung in der Lessingstadt gemietet. Zum sechsten Mal waren sie am Sonnabend beim Kamenzer Konzert der Kultband dabei. Dem „Puhdys-Virus“, wie sie es selbst nannten, seien sie seit etwa neun Jahren verfallen.
Alle gemeinsam ließen den Hutberg dann vom ersten Titel an beben. Der „Kühlen Lady“ folgten auch einige neue Songs, wie der „Ohrwurm“. Stimmlich am meisten gaben die Besucher wohl nach einer guten Stunde, als die ganz großen Hits von „Lebenszeit“ über „Geh zu ihr“ bis „Alt wie ein Baum“ von Fans und Band gemeinsam gesungen wurden. Die „Rockerrente“ ganz zum Schluss war das erneute Versprechen, in eben diese noch nicht so schnell zu gehen, denn wie eine Liedzeile heißt nach wie vor das Motto der Puhdys: „Wenn Träume sterben, dann wirst Du alt.“ Ein Traum erfüllte sich für die Musiker in den letzten Wochen mit den erfolgreichen „Unplugged-Konzerten“ im Westen des Landes.
Jubiläum im nächsten Jahr
Im nächsten Jahr feiern die Puhdys ihren 40. Geburtstag und werden wieder zu Gast in Kamenz sein. „Das wäre doch ein toller Anlass, die Hutbergbühne mal wieder auszuverkaufen“, so Kulturbetriebschef Reiner Deutschmann, der mit dem diesjährigen Konzert und den mehr als 6000 Besuchern aber auch sehr zufrieden war.

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