#1

Trixi G in Chemnitz im Arthur

in Konzertberichte Ostrock allgemein 05.04.2009 08:21
von PM | 4.235 Beiträge | 5060 Punkte
Kundi ist schuld. Er hat mich angesteckt. Irgendwann hatte er mal eine Mugge gewonnen im Wohnzimmer - schöner Gag! Und dieses Wohnzimmer hatte er in eine Kneipe nach Hoyerswerda verlegt und Freunde dazu eingeladen. Daher konnte ich hier im Forum wundersame Dinge über ein Team aus Magdeburg lesen, was ich nicht so richtig glaubte. Aber dann konnte ich mich im Dixiebahnhof in Dresden mit eigenen Ohren überzeugen - Tixi und Uwe sind was ganz Besonders. Diese Stimmte vergisst man nicht. Ihre eigenen Titel, aber auch Silly und Gundermann tragen sie in einer Intensität vor, die ihres Gleichen sucht. Da sie auch sehr fleißige Künster sind, haben sie immer neue Sachen auf Lager. Ich glaube man nennt diese Stilrichtung Rockchanson.Demnächst soll eine neue live CD erscheinen.

Und dann machte natürlich auch das gastgebende Arthur in Chemnitz die Sache rund. Es ist die kleinste Spielstätte die ich kenne. 24 Stühle waren aufgestellt. Das Fenster nach draußen zum Garten weit geöffnet - Vogelgezwitzer gabs gratis.

Ja und dann kam noch eine musikalische Überraschung. Viele von euch kennen "Klartext", die voriges Jahr vor den Puhdys auf dem Hutberg spielten.
Enni von Klartext saß im Publikum - aber nicht lange. Die Trixis holten ihn sich zur Verstärkung bei einigen Titeln auf die Bühne. Er hatte sein Schlagwerk mitgebracht. Ich glaube solche Einlagen lieben die Fans besonders - eben nicht die eingefahrenen Gleise, so merkt man, dass Musik für die Künster nicht nur Broterwerb ist, sondern Spaß macht. Und die Trixis sind eine von den Bands, die den Zuschauern das glaubhaft vermitteln können.

In der Pause und nach dem Konzert gab es noch interessante Gespäche mit den Künstlern. Wenn ich allein gewesen wäre, hätte ich mir nie getraut, mich dazu zu stellen. Aber wir waren ja wieder mal im Rudel der Ostrockverrückten unterwegs und die Künster mussten auch lachen, als Kudi, Lissi und Petra aus Berlin ihre Schwänke aus dem Fanleben zum Besten gaben.

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zuletzt bearbeitet 05.04.2009 08:23 | nach oben springen

#2

RE: Trixi G in Chemnitz im Arthur

in Konzertberichte Ostrock allgemein 05.04.2009 11:10
von Kundi (gelöscht)
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Ja, schön wars wieder beim Traumpaar, das gestern zeitweise ein Traumtrio auf der Bühne war.
Jetzt gibt es erstmal ein paar Bilderchen.
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#3

RE: Trixi G in Chemnitz im Arthur

in Konzertberichte Ostrock allgemein 05.04.2009 14:14
von Lissi (gelöscht)
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Gestern Abend zog es meinen Bruder und mich mal wieder auf die Autobahn, es ging nach Karl Marx Stadt, heutzutage sagen wir Chemnitz …
Den Weg bis Chemnitz finden wir ja auch ohne Wegbeschreibung aber da wir im Arthur noch nicht waren wollten wir dann doch mal die Hilfe des Navis in Anspruch nehmen. Aber irgendwie wollte das Ding nicht so richtig, wenn uns unser Instinkt nicht geleitet hätte würden wir jetzt noch im Kreisel fahren…
Naja aber wir waren wieder super pünktlich wie immer an Ort und Stelle und sahen schon den den kleinen Tourbus von Trixi und Uwe stehen und beim aussteigen hörten wir schon Klänge vom Soundcheck. Beim „fenstern“ entdeckte ich zuerst Petra eine liebe Freundin aus Berlin und dann begrüßten uns auch Trixi und Uwe ganz herzlich und wir durften sozusagen bei den letzten Vorbereitungen mit hören und sehen…Nachdem Soundcheck hatten wir schon mal viel Gelegenheit zu netten Gesprächen und es sind noch einige bekannte Gesichter aufgetaucht so kam Petra aus dem Stiegritztal, Susanne aus Cemnitz und zur ganz großen Überraschung der Enni von der Rockband KLARtext mit seiner Frau. Auch der Liedermacher Axel Stiller wollte sich TrixiG nicht entgehen lassen.
Ich habe sicher schon ein paar mal über Konzerte mit dem Duo TrixiG geschrieben aber man kann es auch gar nicht oft genug machen, denn diese beiden sind einfach der Hammer nicht nur musikalisch. Beatrix Gerecke und Uwe Ducke, ja was machen die Beiden eigentlich für Musik - Akustik-Rockchancon, Liedermaching mit deutschen Texten zum Teil von Trixi selbst aber auch von Beate Oberlein. Auf jeden Fall ist es Musik die intensiver und ehrlicher nicht sein könnte. Ihre Songs sind aus dem Leben gegriffen und man kann wirklich was damit anfangen also nicht so ein bla bla und Einheitsbrei. Ich war wieder hin und weg bei den Songs „Regentropfen“ und “ Seelenfänger“, einfach nur wunderbar, ich kann Euch das gar nicht so richtig beschreiben, das muß man einfach selber hören und fühlen. Auch mit „Ich frag nicht mehr“ und „Euch zu gefallen“ hat man Song Texte die etwas vermitteln. Für mich ist es auch immer wieder gigantisch zu hören wie Trixi und Uwe die Songs von Gundermann und Silly interpretieren, kein nachmachen, nein da steckt eine ganz eigene Performance dahinter. Wenn Trixi „Gras“ anstimmt dann bekomme ich eine Gänsehaut, ich glaube Gundi wäre ebenso begeistert. „Abendstunden“ und „Hurensöhne“ von Silly auch fein aber für mich sind die Titel “So ne kleine Frau“ und „Flieg“ eine besondere Sache. Da kommt meine Gefühlswelt in Wallung und ich bin total fasziniert. Uwe hat seine Partnerin mit seinen Akustikgitarren begleitet und sehr viele Facetten seiner Spielkunst gezeigt. Egal ob Trixi warme und zärtliche Töne oder eher harte und kalte von sich gab, er entlockte seinen Instrumenten immer den richtigen Ton. Auch Trixi entlockte ihrem Saxophon wunderbar melancholische Töne.
Als ungeplante und ungeprobte Überraschung kam dann auch ab und an der Enni von KLARtext mit seinem Schlaginstrument (ich glaub das nennt man wohl Percussione oder so ähnlich) mit ins Spiel und das passte wunderbar.
Schade das jeder schöne musikalische Abend mal vorbei geht, ich hätte diesem Powerpacket Trixi und ihrem Begleiter noch Stunden zuhören können.
Ich kann nur jedem wärmstens ans Herz legen, schaut Euch die Beiden an und ihr werdet begeistert sein – ehrlich. Nicht ohne Grund nennen gute Freunde die beiden Traumpaar.
Nach dem Konzert haben wir noch in gemütlicher Runde geplauscht und uns dann immer noch ein bisschen beeindruckt wieder auf die Autobahn gemacht.

Danke für einen wundervollen Abend…

LG Lissi

Bilder kommen später
Angefügte Bilder:
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zuletzt bearbeitet 05.04.2009 18:55 | nach oben springen

#4

RE: Trixi G in Chemnitz im Arthur

in Konzertberichte Ostrock allgemein 05.04.2009 14:37
von Kundi (gelöscht)
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Gestern hatte die Sonne ihr schönstes Lächeln aufgesetzt und sie bescherte uns einen wunderbaren, warmen Frühlingstag.Es schien fast so als würde sich auch "Klärchen" am Himmel über irgendwas freuen.
Wir freuten uns aber nicht nur über das Wetter, sondern auch auf den Abend mit Trixi G und einigen Freunden in Chemnitz.
Also machten wir uns spätnachmittags auf den Weg in die Stadt, die Anfang des 20.Jahrhunderts im Volksmund auch Ruß-Chemnitz genannt wurde und die von 1953 bis 1990 Karl-Marx-Stadt hieß.
Das Konzert fand im Haus "Arthur" statt,welches seit ca. 15 Jahren von einem gleichnamigen Verein betrieben wird.
Arhur e.V. ist aus dem kulturellen Leben von Chemnitz nicht mehr wegzudenken. Den Chemnitzern werden ganzjährig viele Veranstaltungen wie Kurse, Workshops,Diskussionsabende,Ausstellungen und auch Konzerte angeboten.
Direkt auf dem Gelände des Vereins fanden wir einen Parkplatz direkt neben dem Trixi G-Mobil. Aus einem offenen Fenster hörten wir schon ein paar Fetzen vom Soundcheck und ein lautes Lachen, das uns sehr bekannt vorkam.Wenig später sahen wir einen blonden Schopf am Fenster und der gehörte zu Petra vom Deutsche Mugge-Team.Sie ist ja auch eine bekennende Trixi G-Schwärmerin.
Das Team vom Arthur ließ uns ohne Probleme schon herein und so konnten wir Trixi, Petra und Uwe erstmal begrüßen und dem Traumpaar dann noch beim Soundcheck auf die Finger sehen.Es ging sehr gemütlich und fast familiär im Arthur zu. Die Leute waren ausgesprochen nett und das Haus mit seinen kleinen Räumen gefiel uns auch.
Im Konzertraum waren 4 Reihen mit je 6 Stühlen aufgestellt und an den Wänden standen auch noch ein paar Bänke zur Verfügung.An den Wänden hingen geschmackvolle Konzertfotografien und natürlich gab es auch eine kleine Bühne.Das Ganze hatte was von Wohnzimmeratmosphäre. Nach und nach trafen weitere Konzertbesucher ein. Darunter waren einige liebe Freunde wie Petra,Susanne sowie Carmen und Enni von der KLARtext-Familie.
Gegen 20.15 Uhr, also zur besten Sendezeit, ging dann das Konzert los und die Trixis nahmen uns wiedermal mit auf ihren Lebenstrip.
Bei den Auftritten des Traumpaares aus Sachsen-Anhalt kann man sich eigentlich nur zurücklehnen, genießen und ein wenig träumen.
Ihre akustischen Rockchansons mit deutschen Texten heben sich deutlich ab vom Einheistmüll, der heutzutage aus so manchem Radio plärrt.
Die Trixi G-Musik zeichnet sich unter anderem dadurch aus, dass sie mehrere Musikstile von Folk,Lied,Chanson, County bis hin zum Rock vereint.Dadurch klingt jeder Titel anders und der Hörer wird immer wieder neue Töne bzw. Klänge entdecken.Auch durch Trixis sparsamen Einsatz der beiden Saxofone und von verschiedenen Rasseln wurde mir wieder mal deutlich, dass Musiker mit Leib und Seele mit weniger Istrumentierung manchmal mehr Wirkung entfalten kann als ein ganzes Sinfonieorchester.
Trixi besingt mit ihrer Stimme faktisch die Gefühle von Freude bis Schmerz.Manchmal klingt das erst hauchzart,fast zerbrechlich, doch im nächsten Moment schreit sie ihre Gefühle mit so einer Wucht heraus, das man fast Angst um die Fensterscheiben bekommen könnte. Da die Fenster im Raum wegen des angenehm milden Wetters an diesem Abend geöffnet blieben, gab es gestern noch einen angenehmen Nebeneffekt. Bei dem SILLY-Titel "Schlohweißer Tag" mit der Zeile "Vögel aus Zigarettenpapier..." hörte man passend von draußen die Vögel zwitschern.
Uwe Ducke zauberte wieder auf seinen Gitarren und erzeugte mal leise, sensible Klänge und mal maltrtierte er seine 6 oder 12 Saiten, dass man manchmal das Gefühl hatte, der Herr Ducke hätte mehr Finger als unsereiner an den Händen.Kein Trixi G-Konzert ist wie das andere.Auch die Setlist unterliegt ständigen Veränderungen.Natürlich hatten Trixi und Uwe auch gestern einen Strauß bunter Melodien aus eigenen Liedern, Titeln von SILLY und GUNDERMANN im Gepäck.
Das I-Tüpfelchen war aber so garantiert nicht geplant. Das Traumpaar hatte vor der Mugge mitbekommen, dass KLARtext-Schlagzeuger Enrico Lakotta draußen in seinem PKW sein Cajón mitführte.Also wurde er während des Konzertes gebeten, diese Kistentrommel zu holen und die Trixis bei einigen Liedern zu begleiten.
Sowohl Publikum als auch die Akteure auf der Bühne hatten ihre Freude daran.
Ich möchte heute nicht die ganze Setlist hier runterbeten, aber ein paar meiner Lieblingstitel möchte ich doch nennen. Da wäre zum Beispiel die wunderbare Version des Gundi-Songs "Gras" zu nennen.Trixi G haben dieses Lied sehr eigenständig bearbeitet und auch gestern in Chemnitz im Programm gehabt. Ich liebe "Gras" sowohl im Original als auch in der Trixi G-Version.
"Seelenfänger" stammt aus einer Zeit als die Trixis noch bei der Band Relayer musizierten.Das Lied hat in seiner textlichen Aktualität( Sekten) nichts eingebüßt und klingt auch in der Akustikrock-Version hammerstark.
Neu im Programm war der Titel "Maskentanz", ein sehr rockiger Titel.
Von den SILLY-Songs möchte ich für diesmal "Abendstunden" besonders hervorheben. Dieses melancholische Lied mit dem Text von Werner Karma war ja bereits auf dem 1983 erschienen Amiga-Album "Mont Klamott" zu hören.Trixi G haben es zu unserer Freude in unsere heutige Zeit und wieder ans Licht der Öffentlichkeit geholt.
Das Publikum erklatschte sich mehrere Zugaben. "Euch zu gefallen" war dann aber das letzte Lied des Abends.
Doch Feierabend war da in Chemnitz noch lange nicht. Nach dem Abbau der Technik konnten wir noch lange mit Uwe und Trixi plaudern. Nachdem das Haus irgendwann seine Pforten geschlossen hatte, standen wir noch lange in dieser milden Frühlingsnacht auf dem Hof.irgendwann haben wir diese Versammlung dann aber doch aufgelöst und die Heimreise angetreten.
Eins weiß ich jetzt schon, die nächste Trixi G-Mugge kommt für uns bestimmt. Wer das Traumpaar noch nicht live erlebt hat, dem empfehle ich mal in den Tourplan der beiden zu schauen und sich einen Termin in der Nähe fest einzuplanen.

Gruß Kundi

Angefügte Bilder:
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