MONOKEL, Moods of Ally und Gäste 20.06.09 Spremberg
in Konzertberichte Ostrock allgemein 21.06.2009 15:19von Kundi (gelöscht)

War das eine Hammermugge!! Moods of Ally habern den Abend wunderbar eröffnet. MONOKEL trat endlich mal wieder mit "Gala" Frank Gahler auf. Als weiteren Gast hatte die Kraftbluesbrigade keinen Geringeren als den Ex-Knorkator-Gitarristen Buzz Dee(Sebastian Baur) mit nach Spremberg gebracht. Nach MONOKEL spielte noch Texas-Mike.
Erstmal paar Fotos. Wir beginnen mit Moods of Ally
LG Kundi

RE: MONOKEL, Moods of Ally und Gäste 20.06.09 Spremberg
in Konzertberichte Ostrock allgemein 21.06.2009 18:15von wir 2 (gelöscht)

In der Gaststätte "Zur Post" in Spremberg war gestern Abend eine Blues- und Rocknacht mit Texas Mike, Moods of Ally und Monokel. Monokel hat sich noch Gala (den früheren Sänger) und Buzz Dee (ehemals Bassist bei Knorkator und Mitgründer von Monokel) als Gäste eingeladen!
19.30Uhr kamen wir mit Alex in Spremberg an und fanden diesesmal ohne probleme unser Ziel. Dort traffen wir gleich Matthias aus Berlin, unsere Lieblingskraftblueser und noch jede menge bekannte Leute.
Im Zelt des Biergartens waren noch sehr wenige Leute und 20Uhr sollte es eigentlich los gehen, aber es wurde auf 20.30Uhr verlegt, in der Hoffnung das dann mehr Leute den Weg "zur Post" gefunden haben.
Und es kamen immer mehr Leute und das Zelt war dann sehr gut gefüllt.
Pünktlich 20.30Uhr kamen Moods of Ally auf die Bühne und eröffneten den Abend. 3 Leute der Band haben wir das erste mal vor 2 Wochen in Tanna erlebt, aber dieses mal waren sie komplett. Steffi die Sängerin hat wirklich eine wunderschöne Stimme.
Die Band war gerade beim 2 Lied, da kamen Kundi und Lissi um die Ecke, sie waren vorher noch bei KLARtext in Bautzen.
Bei 2 Lieder kamen Gala noch als Unterstützung auf die Bühne und begleitete sie auf der Mundharmonika.
Ca 22 verliesen Moods of Ally die Bühne, kurzer Umbau und dann kamen 22.30Uhr Monokel auf die Bühne maschiert.
Ca 4 Lieder spielten sie in bekannter Besetzung, dann kam Gala dazu.
Auch ein neues Lied war dabei "Du bist die Königin der Nacht". Leider hab ich vom Text sehr wenig verstanden, aber sobald ich mehr weis, werd ich euch davon erzählen.
Dann kam Buzz Dee auf die Bühne und Gala machte eine Pause und auch Texas Mike nahm sich eine Gitarre und spielte mit.
Teilweise war die Bühne für so viele Leute etwas klein, Pitti hatte es sehr schwer gehabt sich ans Mikrofon vorzukämpfen.
Nach 00 Uhr verliesen dann Monokel die Bühne und als nächstes kam Texas Mike. Leider kann ich euch davon nicht wirklich viel berichten, denn Kundi, Lissi und ich zogen uns etwas zurück. Irgendwann machten wir uns dann auf den weg nach Hause. Dieses mal leider nicht den Sonnenaufgang entgegen, den konnten wir nur im Rückspiegel beobachten. Nach 6 Uhr lagen wir dann nach einem wunderschönen Abend im Bett.

RE: MONOKEL, Moods of Ally und Gäste 20.06.09 Spremberg
in Konzertberichte Ostrock allgemein 23.06.2009 23:05von Kundi (gelöscht)

Verspätet habe ich nun doch noch meine Sicht der Dinge zu diesem schönen Abend zu verkünden:
Zwischen den 2 KLARtext-Konzerten am vergangenen Wochenende sollte bei Lissi und mir natürlich auch keine Langeweile aufkommen. Dafür sorgte schon unser Terminplan.
Eben waren wir noch in der Alten Wasserkunst Bautzen bei KLARtext und schon waren wir wieder auf der Piste. Das Zauberwort, welches uns so in Eile versetzte, hieß MONOKEL. Im geregelten Tiefflug ging es mit unserer Kalesche Richtung Spremberg. Unsere geliebte Kraftbluesbrigade spielte nämlich am selben Abend dort mit Moods of Ally und Texas-Mike auf der Blues-und Rocknacht am Hotel „Zur Post“.Diese Zusammensetzung wäre allein schon die Reise wert gewesen, aber MONOKEL hatte an diesem Abend prominente Verstärkung durch Frank „Gala“ Gahler und Sebastian Baur. Beide gehörten im Jahr 1976 zu den Gründungsmitgliedern der Band. Baur ging aber später zur Gruppe Keks und spielte dann beim schwermetallischen Trio MCB. Von 1997 an bis zur Auflösung der Band Ende letzten Jahres war er bei den Kultrockern Knorkator, die sich auch gerne als Deutschlands meiste Band der Welt bezeichneten. Aus dieser Zeit stammt wohl auch sein Spitz- bzw. Künstlername Buzz Dee. Frank Gahler verließ MONOKEL 1982 um bei No 55 (später Enno) einzusteigen. Nach 1989 gehörte er wieder ein paar Jahre fest zur Band, zog sich aber 1996 komplett zurück. Seit dem Jubiläumskonzert 2006 steht Gala jedes Jahr für ein paar ausgewählte Konzerte wieder mit MONOKEL auf der Bühne. So, an dieser Stelle haben wir genug in der Geschichte gekramt;-).
Trotz zügigster Fahrweise kamen wir ein paar Minuten zu spät am Ereignisort an. Moods of Ally standen schon auf der Bühne und hatten schon 2 oder 3 Lieder gespielt.
Ich hatte die Band schon vor längerer Zeit mal im Vorprogramm von ZÖLLNERs 7 Sünden gesehen und fand sie damals schon sensationell gut. Sängerin Steffi Breiting hat eine sehr auspeprägte, leicht rauchig klingende, warme Stimme.Sie trifft wirklich genau die richtigen Töne und sie schaffte es auch in Spremberg sich in die Herzen der Zuhörer zu singen.
Moods of Ally spielten bekannte und weniger bekannte Rock- und Soul-Klassiker, die sie auf ihre eigene Weise kräftig aufpeppten. Das lag natürlich auch am unschlagbaren Gitarristen Tobi Hillig, der mich mit seinem rockigen, ungeschliffenen und schnörkellosen Stil sehr an Keith Richards oder Mick Taylor erinnert.
Moods of Ally spielten Klassiker wie „Smackwater Jack“ von Carole King, „Many rivers to cross“ von Jimmy Cliff oder das von The Temptations bekannte „Ain’t too proud to beg“ im neuen, aber irgendwie auch zeitlosen Rockgewand.Ohne Keyboarder Ralf Müller, Bassist Rene Bock und Drummer Ralf „Rundi“ Jähn wäre Moods of Ally nicht komplett. Die drei sorgten für die richtige musikalische Basis aus Groove und Rhythmus.Als besonderes Bonbon kam kurz vor dem Ende für ein paar Titel ein Gast auf die Bühne und das war kein Geringerer als Frank Gahler mit seiner Mundharmonika.
Nach einer kurzen Umbaupause schepperte dann das MONOKEL-Intro aus den Boxen. Zur Operettenmelodie „Das ist die Berliner Luft“ marschierte die Kraftbluesbrigade in der aktuellen Besetzung mit, Lefty, Kuhle, Dicki und Pitti auf die Bühne.
Wir waren zwar in Spremberg aber der MONOKEL-Vierer schmetterte zum Warmwerden erstmal „Berlin“ in den Raum um anschließend zu verkünden, was wir Fans sowieso schon wissen, dass sie „Immer noch da“ sind.Der Kraftblues-Turbo wurd dann mit dem „Kindertraum“ und „Wahrheiten“ kräftig weiter auf Betriebstemperatur gebracht.
Dann kam Gala auf die Bühne.Er war bestens gelaunt und der Schalk blitzte ihm aus den Augen. Anfangs wurden Stücke aus dem aktuellen MONOKELprogramm wie„Nie wie Vater“ „Bla bla bei Nacht“ und „Schweine nach vorn“ gespielt.
Dann gab es eine dicke, fette Überraschung in Form des Titels „Kaiserin der Macht“.
Dabei dürfte es sich um ein neues Lied handeln. Jedenfalls kanntre ich es nicht.
Das nächste Schmeckerchen folgte mit dem ewig nicht mehr live gehörten „Rettungsboot“ auf dem Fusse.
Doch es sollte noch voller werden auf der Bühne. Buzz Dee Baur und Mike Seeber, der Gitarrist von Texas-Mike enterten die Bühne. Damit spielten jetzt vier hervorragende Gitarristen auf der Bühne, denn Bernd Kühnert und Micha Linke von der aktuellen MONOKEL-Besetzung sind ja auch Könner ihres Fachs.
Was die Herren dann abzogen, war allererste Sahne. Sie hatten sich ein paar internationale Klassiker wie zum Beispiel „Rock’n Roll outlaw“ ausgesucht.
Grandios gespielt war auch das von Rick Derringer und der Edgar Winter Band bekannte „Rock’n Roll Hoochie Koo“.
Natürlich wurden uns in dieser Konstellation auch die MONOKEL-Hymnen „Bye,bye Lübben City“ und „Boogie-Mobil“ nur so um die Ohren gekracht und da man gerade so schön am Rocken war wurde mit „Maggies Farm“ auch noch ein Dylon-Song hinterher geschoben. Inzwischen hatte sich auch noch Steffi Breiting zu den Musikanten auf der Bühne gestellt.
Mit „People get ready“ verabschiedete sich MONOKEL von der Bühne.
Nun folgte der Auftritt des Bluesrock-Trios Texas-Mike aus Sachsen-Anhalt. Mit Gitarre, Bass und Schlagzeug spielten sie einen so kräftigen, fetten Bluesrock, dass man manchmal glaubte, dass da oben mehr wie 3 Leute musizierten. Die Jungs waren wirklich gut, aber ich zog mich dann doch etwas zum Quatschen und Feiern zurück, denn es war inzwischen schon weit nach Mitternacht. Gegen 03.00 Uhr strichen Lissi und ich dann in Spremberg die Segel.
Gruß Kundi

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