Einladung an Weggefährten
(Torgau, Entenfang, am 27.Juni, ab 15.°° bis 28. Juni 2009)
Im Entenfang, auf Torgau’s Wiesen,
dort, wo schon morgens Schafe geh’n,
dort, wo die Waldameisen niesen
und Zelte zwischen Bäumen stehn.
Bei Karli in der Eisbeinschenke,
wo Freundlichkeit den Wand’rer lockt,
bei herrlich frischem Biergetränke
bis Mitternacht der Hase rockt.
Im weiten Rund am Waldesrande,
wo oben hoch ein Adler kreist,
trifft sich die ganze Rasselbande,
die CÄSAR’s Weggefährten heißt.
Mann kommt vom Norden angefahren,
manch’ Frau kommt aus dem Sachsenland,
so wie in den vergang’nen Jahren,
kommt sicher auch ein Hund gerannt.
Auch Kinder wurden dort gesehen
und eines, das noch gar nicht war,
das ist in einem Zelt geschehen,
vor mehr als einem zweiten Jahr.
Wir sind ’ne ganz entspannte Runde,
uns binden CÄSAR’s Melodien,
die abends dann aus manchem Munde
ganz leise durch die Lüfte zieh’n.
Wir treffen uns zum neunten Male,
Erinnerung im Hier und dann,
wenn all’ die alten Songs erklingen,
denkt jeder an den Wandersmann.
Es ziehen Gleise wie ein Fächer
vom Entenfang weit in die Welt
und bis zum allerletzten Becher
bleibt Sachsen’s Barde unser Held.
Wo Feuer lodern zwischen Bäumen,
ein Gelber Mond am Himmel lacht,
mit Sehnsucht von Besinnung träumen,
dort blüht ’ne Rose in der Nacht.
Ein Mal im Jahr nimm’ dir die Ruhe,
setz’ dich zu uns, du Wandersmann,
streif’ ab die schwer geword’nen Schuhe,
sei ganz nur DU, komm’ bei uns an.