Im Oktober 2008 versprachen IC Falkenberg und Anja Krabbe…, „wir kommen wieder“.
Sie hielten Wort, „Morgen im Dezember“ hieß es am 12.09.09 in der Lukaskirche in Dresden, „album release“ zur neuen CD von IC und Anja.
Es war ein Tag an dem viele Veranstaltungen stattfanden, ich hatte mich schon vor längerer Zeit für dieses Konzert entschieden, hatte an jenem Abend ganz liebe Begleitung, Tochter und Freund, die in München wohnen, waren hier und teilten den Konzertabend mit mir.
Wie immer war ich sehr früh vor Ort, erste Reihen müssen nun mal erkämpft werden. Der Haupteingang zur Lukaskirche war diesmal gesperrt, es wurde ein Seiteneingang genutzt. Damit entfiel auf der Treppe die wunderschöne Lichterdekoration des letzten Jahres. Aber auch in diesem Jahr hatten sich die fleißigen Bienen, die IC’s Konzerte unterstützen, etwas Besonderes einfallen lassen. Wunderschöne Fotos, zierten die Bühne (wenn man das in einer Kirche so nennen kann) und wurden von Kerzenlicht beschienen.
Für den Sound und das Licht war an jenem Abend „Beschallung Meissen“ verantwortlich. Gleich vorab, sie haben sehr gute Arbeit geleistet.
Dass das Licht für meine „Digicam“ wieder nicht reichte, ist allein mein Problem… 
Mit stürmischem Applaus wurden IC und Anja begrüßt, als sie die Bühne betraten und den Titelsong der CD anstimmten, „Morgen im Dezember“, ein sanftes Lied, gemeinsam vorgetragen.
Anja, in diesem Jahr, dem Pumuckel gleich mit roten Haaren, erschien mir um vieles sicherer und lockerer als 2008. Unverkrampft plauderte sie mit dem Publikum, erzählte von ihrer Unsicherheit in einer Kirche hin zu fallen, fügte Privates ein, was sie dem Publikum sicher näher brachte.
„Das Traumpaar“ erklang und kurz musste ich lächeln, die beiden dort vorn, haben sich gesucht und gefunden. Es passt einfach, was sie zusammen musikalisch anbieten, Traumpaar eben...
Teile des Abends bestritten sie solo. So sang IC den Titel „Osten“, einer meiner Lieblingssongs. Ungeschminkt und ehrlich sagt er darin, wo er her kommt. Anja mit „Überall und nirgends“ steht ihm in nichts nach.
Es ist ein Abend der „sanften Töne“, man kann sich tragen lassen, träumen, einfach glücklich sein.
Der Wechsel von Duett und Soli gestaltet den Abend abwechslungsreich. „Sitzkonzerte“, das ist nicht wirklich mein Ding, aber hier, hier in der Lukaskirche bei dieser Musik muss man einfach sitzen. Ich lausche den Worten und den Tönen, lehne mich zurück…, suche nach Gemeinsamkeiten…, im Titel „Am Ende der Euphorie“ singen die beiden „…auf der Suche nach ersten Malen…“, ja, auch die gab es bei mir. Man kann sich identifizieren mit Text und Musik.
Sillysongs, die gespielt werden, klingen identisch, einfühlsam…, gut.
Es gab eine Rauchpause wie überall,
stürmischer Applaus vor dem 2. Teil!
Mit „Regenbogen“ eröffnet IC den 2. Teil des Konzerts.
„Winter“ ließ keinen wirklich frösteln, auch wenn die Gedanken in die nächste Jahreszeit schwebten…, „Wolf unter Wölfen“, aktueller denn je. Songs, die nicht auf der CD sind, erklangen…, so wurde auch an diesem Abend "übers Wetter geredet"… Falkenberg, man mag ihn oder nicht. Ich mag ihn, dieses „Nachdenken“ in seinen Songs gefällt mir einfach… und wie ich erkannte, gefällt das nicht nur mir. Manchmal muss man IC helfen bei Details, so kommt Gojko Mitic nicht aus Bulgarien, sondern aus Jugoslawien, aber was tut das zur Sache. Gerade diese Kommunikation mit dem Publikum ist in diesen Konzerten so reizvoll. Man spürt, man wird wahr genommen.
IC hat es drauf, lässt die Leinen los und setzt die Segel… und ich wünsch ihm Erfolg dabei! „Das geht so tief…,“ wenn man RICHTIG zuhört!
Der Plauderer Falkenberg, wer seine Konzerte kennt, weiß, wie gern er erzählt, teilte an jenem Abend bereitwillig das Wort mit Anja Krabbe. Und man hatte einfach das Gefühl es „passt“, was sie da tun.
Nach den geplanten Zugaben war nicht Schluss, Dresden verlangte mehr!!!
Tosender Beifall holte Falkenberg und Krabbe zurück auf die Bühne, sichtlich gerührt, spielten sie völlig unvorbereitet, 2 zusätzliche Titel. Anjas Frage nach Wunschtiteln, wurde von IC gerügt, er kannte seine „Leute“…, die geben nicht auf! Aber Frauenpower…, besiegte sogar IC!
Er musste sich diesem, … „das spielen wir eben danach“ beugen… Wieder ein Pluspunkt für IC Falkenberg…., weil er erkannt hat, wer wichtig ist…, Fans, die Konzerte besuchen, Fans, die CD’s kaufen…
Wie immer stellten sich Anja und IC dem Publikum, signierten, sprachen mit jedem, der es wünschte, ließen sich bereitwillig fotografieren, wirkten einfach locker und gelöst.
Danke für diesen gelungenen Abend!