Endlich bin ich beim "Bericht-Schreiben", hier angekommen...
Leute verzeiht mir, ich habe z.Z. Stress hoch 5!!!
Wenn ich mit Joli unterwegs bin, gibt es immer Spaß.
Also überlegte ich nicht lange, bat sie, mir eine Karte für die „alten Herren“ mitzubringen, als es am 02.10.09 in Großenhain hieß: "40 Jahre Puhdys…, ein Abenteuer".
Auf dem Gelände des Großenhainer Fußballclubs sollte die Veranstaltung stattfinden. Doch wenn man sich auf solch einem Gelände einfindet, gibt es natürlich auch ein zünftiges Fußballspiel. 17:30 Uhr hieß es „GFV Alte Herren“ gegen „Dynamo Dresden Traditionsmannschaft“. Und da sah ich sie auf dem Rasen, die Legenden meiner Jugendzeit, Dixi Dörner, Ralf Minge, Dieter Riedel (ich glaube mit Geburtsjahr 1947 der älteste der Riege), Reinhard Häfner und Co. Auch die Puhdys ließen sich auf dem Fußballgelände sehen.
Das Wetter war nicht freundlich. Wir blieben nur eine Weile am „Rasenrand“, um das Spiel zu beobachten. Das Ergebnis erfuhren wir erst viel später, die Gäste hatten gewonnen, wenn auch knapp, 4:5 stand es am Ende für die „Dynamos“.
Die ersten Fans hatten sich schon vor dem Festzelt eingefunden und man will ja vorn stehen. Also beobachteten wir das Fußballgeschehen aus der Ferne weiter und sicherten uns lieber einen Platz in den ersten Reihen am Festzelt. Die Wartezeit war lang, verging dank der Security mit zahlreichen Späßen und herzlichem Lachen aber doch recht flott.
Ja, so etwas gibt es auch, Security ohne zu Stein gefrorener Miene, ohne böse Blicke und Schikanen. Die, dort in Großenhain, waren einfach nette Menschen, die ihren Dienst taten und trotzdem zu ahnen schienen, wie es denen dort am Festzelteingang geht.
Irgendwann geht jede Wartezeit zu Ende, wir stürmten zur Bühne sicherten unseren Platz in der ersten Reihe und hatten nun Zeit uns umzusehen, setzten uns (Joli hat an alles gedacht, sogar an eine Decke), tranken schon traditionell dunkles Bier… und irgendwann ist die Langeweile vorbei. Das Konzert beginnt.
„Nadine und Salbei“ hatten den schwierigen Part, Vorband eines „Puhdys – Konzertabends“ zu sein. Doch die beiden machten ihre Sache gut, fand ich. Vielleicht kam mir hier mein vielseitiger Musikgeschmack zu Gute, aber auch die „hart gesottenen Fans“ gaben den beiden die berechtigte Chance und den verdienten Applaus.
Als die Puhdys die Bühne betraten begann die „Party“, man kann es nicht anders bezeichnen. Ich staune immer wieder, wie die „Altherren-Riege“ die Massen, es waren Tausende, mitzureißen versteht. Auch solche „zeitweilig“ Fans wie ich, werden im Strudel der guten Laune, des Tanzens, Springens und lauthals Singens mitgerissen. Man weiß im Voraus, am nächsten Tag ist die Stimme weg, die Nebelschwaden töten für gewöhnlich den letzten Stimmbandnerv und trotzdem, man schreit aus voller Lunge die altbewährten Textzeilen in den Abend, in die Nacht.
Ich habe es genossen nach allen Regeln der Kunst auszuflippen!
Als „Das Buch“ erklang und dann 1000e Kehlen: „…denn die Zehnmilliarden Augen woll’n die Erde leben sehn. Sie soll Heimat ohne Ängste sein für die Liebe und Geborgenheit…“, sangen, wusste ich, der Konzertabend ist zu Ende.
Bernd und Angela in Großenhain zu sehn, war für mich besonders erfreulich. Wer Bernd kennt, weiß warum.
Joli und ich, wir ließen uns noch etwas die Hörnerven schädigen bei der „After Show Party“, bevor auch wir uns auf den Heimweg machten und uns während der Autofahrt zurück nach Dresden der glorreiche Gedanke kam, morgen gehen wir nachmittags in Dresden zu "Karussell" am Goldenen Reiter und fahren anschließend nach Berlin zu "Dr. Kinski"...
Im Anhang folgen noch einige Fotos, das erste davon ist der netteste Security, der mir bisher begegnet ist!
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