Freitag der 13. ist für viele Abergläubische bekanntlich ein sogenannter Unglückstag. Aber unsereiner ist ja nicht abergläubisch und so machten wir uns am 13.06. nach getaner Arbeit auf den Weg ins Wasserschloss Klaffenbach bei Chemnitz.
Dort fand ein Festival mit der Letzten Instanz, Unheilig und Subway to Sally statt. Auf der Autobahn standen wir bei Dresden erstmal im Stau. Wie wir telefonisch erfuhren, regnete es derweil in Klaffenbach Bindfäden.Aber wir sind ja nicht abergläubisch, der Stau löste sich auf und als wir Klaffenbach erreichten schien die Sonne.
Da wir trotz allem sehr zeitig da waren, konnten wir auch sehr nahe am Wasserschloss parken. Dann begrüßten wir am Eingang zum Schloss ein paar liebe Bekannte und wir harrten gemeinsam der Dinge, die da kommen sollten. Dann war endlich Einlass und wir konnten uns auch günstig vor der Bühne postieren.
Der Hof des Schlosskomplexes ist wie geschaffen für solche open airs. Die Versorgung mit Speisen und Getränken war auch bestens geregelt zu normalen Preisen.
Pünktlich gegen 19.00 Uhr betraten die Jungs von der Dresdner Band letzte Instanz die Bühne und nach dem Intro rockten sie mit Maskenball" und "Tanz" gleich ordentlich los.
Sänger Holly und Zweitstimme Holly D. heizten das Publikum gleich richtig an und die folgenden 50 Minuten strotzten nur so vor Power und Energie.
Die Spielfreude übertrug sich von der Band sofort auf's Publikum.Der rockige Sound der Band, der durch Cello und Geige ergänzt wird, geht absolut ins Ohr.
"Mein Todestag", "Unerreicht" und "Eisherz" waren ein paar der nächsten Titel.
Dann wurde "Das Stimmlein" gespielt und wie schon auf der CD erklang auch hier die Stimme vom Subway to Sally - Frontmann Eric FISH, der dazu auch auf der Bühne erschien und mit der Instanz rockte.
Als Zugabe gab es von der Letzten Instanz dann noch "Rapunzel" zu hören.
Dann war die erste Umbaupause und mehrere Schwibbögen mit brennenden Kerzen wurden aufgebaut. Dann war die Bühne für den "Grafen" hergerichtet. Unheilig legten los mit ihrer sehr düsteren und elektrolastigen Musik, die aus Balladen und und tanzbaren Liedern besteht. Der Graf ist natürlich der Mittelpunkt der Unheilig-Show.Er tobt während des Konzertes wie ein Derwish über die Bühne, legt skurille Tanzeinlagen hin und kniet auch schon mal am Bühnenrand. Dazu kommt noch seine kräftige Stimme.Der Graf spielt und kommuniziert auch wunderbar mit dem Publikum. "Puppenspieler", "Lampenfieber" und die Ballade "An Deiner Seite" haben mir dabei besonders gefallen. Das alles kommt wirklich nicht schlecht von der Bühne,aber mir persönlich liegt der elektrolastige Sound nicht so besonders.Trotzdem hatte sich Unheilig Applaus und Zugabe redlich verdient.
Der Hof des Schlosskomplexes war mittlerweile auch richtig voll
Noch einmal gab es eine Umbaupause und dann kamen sie endlich, die Frau Schmitt und die Männer von Subway to Sally.
Mit "Die Trommel" von der aktuellen CD "Bastard" und "Eisblumen" vom "Nord Nord Ost" ging es gleich mit 2 richtigen Hit's los.
Das Publikum tobte, sprang, tanzte und sang ausgiebig mit.
Optisch ist die Show von Subway to Sally natürlich auch ein Leckerbissen, eine sehr schöne Lichtshow, Pyroflammen und Bühnennebel gab es reichlich.
Die Musiker bewegten sich auch viel auf der Bühne und rockten richtig ab. Frontmann Eric FISH, Frau Schmitt an der Violine oder Gitarrist Bodenski , der auch zeitweise die Leier spielt, waren sehr oft unmittelbar am Bühnenrand zu finden.
"Auf Kiel" erzeugte im Publikum noch einmal einen richtigen Schub, was der Band natürlich nicht entging.
Die Setlist der Potsdamer Band war sehr gut aus alten und neuen Song's gemischt. Beim ganzen Auftritt von Subway to Sally war kein Schwachpunkt zu finden.
Gitarrist Simon rutschte auf einmal am Bühnenrand auf dem feuchten Boden aus und fiel sehr spektakulär. Aber der Mann ist hart im Nehmen und spielte das Lied im Sitzen zu Ende.DOch dannach konnte er wieder richtig loslegen.
Subway to Sally kamen mitt der "Henkersbraut" und "Sieben" dann langsam zum offiziellen Schluß des Konzertes.
Aber das Publikum forderte lautstark den Titel "Julia und die Räuber" und sang schon die bekannten Zeilen
" Blut, Blut Räuber saufen Blut
Raub und Mord und Überfall sind gut
hoch vom Galgen klingt es
hoch vom Galgen klingt es
Raub und Mord und Überfall sind gut!"
Natürlich brauchten sie nicht lange allein singen den die Subway's kehrten noch einmal zurück auf die Bühne und mit absoluter Partystimmung endete das Konzert.
Den offiziellen Abschluß des Abends bildete dann ein schönes Feuerwerk.
Schön, dass die Musiker im Anschluß hautnah den Fan's für Autogramme und Foto's zur Verfügung standen.
Auch Lissi und ich sprachen mal wieder eine Weile mit Eric FISH. Ca. eine dreiviertel Stunde nach Konzertende machten wir uns sehr zufrieden und beschwingt auf den Heimweg. Im CD-Player unseres Auto's lief dann natürlich Subway to Sally.
Gruß Kundi