Unser Lieblingstraumpaar der Musikgeschichte TRIXI G (verstärkt durch Christian an den Percussion) und die Rocker von BERLUC teilten sich gestern die Bühne am Holzmarkt beim Stadtfest "Bunter Hering" in Frankfurt/Oder.
Obwohl FF/O verkehrstechnisch für uns am Arsch der Welt liegt,konnten wir bei so einem tollen Liveprogramm natürlich nicht daheim bleiben.Ich mag ja sowohl Trixi's akkustische Rockchansons mit deutschen Texten als auch BERLUC's harten, melodiöser Rock und ihre spielfreudige Livedarbietung. Ich war gespannt, wie das an einem Abend auf einer Bühne beim Publikum ankommen würde. Die Hinfahrt über Landstraßen war von Hindernissen wie Baustellenampeln und "Sonntagsfahrern" geprägt. Doch wir ließen uns nicht vom rechten Weg abbringen.
In der Oderstadt fanden wir auf Anhieb einen Parkplatz, eigentlich war alles bestens.
Doch es begann in Frankfurt/Oder erstmal stark zu regnen und zu wittern. Gerade als wir den Holzmarkt, der direkt an der Oder liegt, endlich erreicht hatten.Also stellten wir uns erstmal in einen Hauseingang.
Doch glücklicherweise hörte es dann irgendwann auf.
Es war noch genug Zeit die Trixi's zu begrüßen und ausgiebig zu schwatzen.
Gegen 20.45 Uhr nach einem kurzen Soundcheck eröffnete Trixi G das Konzert mit dem Titelsong des aktuellen Albums "Lebenstrip".Die folgenden rund 80 Minuten gestalteten die Musiker wieder aus eigenen älteren ("1001 Nacht"),ein paar aktuellen Titeln("Aus und vorbei", "Das Paar","Mein Gott") und neueren Liedern("Mein Haus", Ich frag nicht mehr") sowie ein paar Eigeninterpretationen von Silly-Liedern und GUNDERMANN's "Gras".
Trixi sang sich wieder mal die Seele aus dem Leib, Uwe zauberte auf seinen Akkustikgitarren und Christian gab dem ganzen rythmische Unterstützung.Das Stadtfestpublikum war sehr interessiert und diszipliniert. Es gab reichlich Beifall insbesondere nach den Silly-Song's wie "Flieg" und "Hurensöhne". Für mich überraschend war mit "Ideal" ein ganz brandneuer Titel im Programm.Da die Zeit schon überschritten war beendeten TRIXI G ihren Auftritt mit Silly's "Bye, bye". Nach dem Abbau standen die Musiker den Frankfurtern noch für Gespräche zur Verfügung und auch einige "Lebenstrip"-CD's wechselten den Besitzer.
In der Zwischenzeit machte BERLUC Soundcheck.
Dann erklang gegen 22.15 Uhr endlich das Intro, die Musiker betraten die Bühne und mit "Hallo Erde hier ist Alpha" ging es gleich in die Vollen. Pille Pilgrim mit neuer Irokesenfrisur gab sich redlich Mühe das Publikum in Stimmung zu bringen. Den Leuten gefiel auch durchaus was BERLUC in altbewährter Manier auf der Bühne abzog, aber die Frankfurter sind doch ein bissel träge
.
Tino Schultheis rockte noch etwas verhalten. Das liegt aber in seinem Bühnenunfall aus dem vergangenen Jahr in Ebersbach begründet. Er hatte sich damals doch erheblich verletzt und ist auch nicht gleich zum Arzt gegangen.Eine OP war die Folge. Doch Tino machte momentan das bestmögliche aus der Situation und ich bin sicher bald rockt er wieder ganz wie in alten Zeiten. Die Setlist bot natürlich das altbekannte Material wie "Bernsteinlegende","Gradaus","100000 Urgewalten". Leider mußte BERLUC mit "Die Erde lebt" nach knapp 90 Minuten schon aufhören, da für 23.45 Uhr ein großes Feuerwerk angesetzt war.Die Lichtshow auf der Bühne war gestern übrigens recht mager und alle beteiligten Musiker hatten auch Probleme mit dem Monitorsound.
Warum die Veranstalter bei Trixi G laufend Bühnenebel einsetzten, weiß ich auch nicht so recht
Wir quaschten anschließend noch kurz mir den BERLUC-Musikern und ich soll der treuen BERLUC-Gemeinde hier im Forum liebe Grüße ausrichten. Insbesondere Pille freut sich schon sehr auf "sein Heimspiel" in Mittweida.
Dannach quasselten wir auch noch mal ausgiebig mit unserem Traumpaar und machten uns dann irgendwann weit, weit nach Mitternacht auf den Heimweg.
Gruß Kundi