VORWORT: Kathrin Neugebauer aus Dresden, den meisten hier bekannt als fleißige und ausgezeichnete Fotografin bei rockmusikalischen Events, stellt uns allen freundlicher Weise ihre Eindrücke von den Ostrock-Klassiks in Berlin zur Verfügung. DANKE Dir Kathy!
Samstag, 31.08.2008, Berlin Wuhlheide.
17.000 Menschen finden sich in der Wuhlheide ein, um ein "Best of" des
OSTROCK zu erleben. Und genau DAS war es auch und noch ein bisschen
mehr. Ohne zu übertreiben kann man das, was da auf der Bühne zelebriert
wurde mit Fug und Recht als ein Feuerwerk an Spielfreude auf der einen
und Musikgenuß auf der anderen Seite bezeichnen. Wie schon im letzten
Jahr sorgten die Arrangements von Rainer Oleak dafür, dass weder das
Babelsberger Filmorchester noch die OSTROCKER zu kurz kamen - mal
spielten sich die kreischenden Gitarrenriffs eines Uwe Hassbecker in den
Vordergrund, dann dominierte wieder die klassische Umsetzung des
Orchesters.
Auch wenn Renft nicht anwesend waren, erwies man ihnen doch RESPEKT als
"Wer die Rose ehrt" als Eingangssong in einem rein klassischen
Arrangement zur Vorstellung der Beteiligten Musiker diente. Dann
betraten KARAT die Bühne und rockten den Kessel, der bis zum bis zum
Ende des Konzerts brodeln sollte.
Claudius ist echt ein Phänomen... Ich war skeptisch, doch er steht einem
"gelernten" Frontmann in nichts nach. Das Zusammenspiel innerhalb der
Band ist beneidenswert.. Immer wieder spielen sich grade Bernd Römer und
Christian Liebig die Bälle zu und treiben die Songs zur Spitze. Ed
Swillms und Martin Becker tun ihr Übriges. Zu Vroni Fischer und Ute
Freudenberg kann ich nicht viel sagen - außer absolut professionelle
Auftritte! Mit "Dein Herz" und "Eine Nacht" rockte IC Falkenberg den
Kessel. Die klassischen Arrangements, die bereits in der Sommerrevue des
Friedrichstadtpalasts zum Einsatz kamen, sorgen für die nötige
Bewegungintensität, so dass die Songs "in der Luft schweben" und ihren
Interpreten über die 17.000 Zuschauer tragen. Dirk Zöllner
offensichtlich überwältigt von dieser Kulisse, nutzt das Intro (gespielt
vom Filmorchester, unterstützt von Andre Gensicke) von "Käfer auf´m
Blatt" um die diese Szenerie auf sich wirken zu lassen. Doch dann bricht
es aus ihm heraus und alles ist "viel zu weit". Plötzlich war meine
Skepsis wieder da, Scholle kündigte Silly feat. Anna Loss an. Ich habe
sie 2006 als einen weiteren "Gast" der Silly & Gäste-Tour kennenlernen
dürfen und war absolut nicht überzeug - weder von ihrer Stimme, noch vom
Auftreten... alles wirkte extrem aufgesetzt - wie ne neue Rolle, die
einfach angenommen wird -. Diese Meinung hat Anna nun zum kippen
gebracht. Ich habe eine Frontfrau erlebt, die m. E. nach wirklich das
lebt, was auf der Bühne rüberkommt - nichts mehr gespielt!!! Respekt!!!
Special Guest waren Günter Fischer und Tochter! Den Abend vollendeten
die Puhdys. Zu den muss ich glaube ich nicht wiklich viel sagen. Rock
nonstop! triffts glaube ich am Besten. Ein würdiger Abschluss des Abends.
P.S. von mir: Kathy hat wunderschöne Fotoimpressionen gemacht, von denen ich hier leider nur einen Teil einstellen kann, auch deshalb, weil wir beide uns nicht sicher sind, was die Rechtslage in Einzelfällen betrifft.
Ansonsten empfehle ich, einfach mal hier reinsehen, es lohnt!!
http://www.musik-mit-sinn.de/