Bernd fragt nach ein paar grds. Regeln für Konzertfotos. Nun seine "Berufsgeheimnisse" verrät man eigentlich nicht... aber bei euch mach ich mal ne Ausnahme. Allerdings kann ich nicht wirklich "Regeln" für gängige Digitalkameras aufstellen - allenfalls Hinweise geben, da ich schlicht keine Erfahrung mit gängigen Digitalkameras habe. Ich fotografiere mit ner digitalen und einer analigen SLR- Kamera. Aber gut, folgende Einstellungen müssten auch bei normalen Digitalkameras möglich sein:
- selbstverständlich ist, die höchste Auflösung einzustellen, die die Kamera ermöglicht, um ein Bildrauschen zu verhindern
- dann sollte nur der analoge,nicht der digitale Zoom benutzt werden - nur der analoge "zoomt" wirklich ohne Verlust der Bildqualität, der digitale Zoom vergrößert nur die Pixel - genauso, wie es ein PC beim Ausschneiden einzelner Bildbereiche auch tut
- wenn möglich, rotes Bühnenlicht meiden - hierdurch wird alles unscharf und die Bilder leiden - will man trotzdem Fotografieren, dann gleich die Kamera in den Sepia oder B/W- Modus umschalten, meist kann man dann noch etwas retten - aber grds. gilt: rotes Bühnenlicht ist der Alptraum!
- wenn möglich nicht blitzen - muss aber ausprobiert werden - in der Regel ist das Bühnenlicht dafür ausreichend, allenfalls in kleinen Clubs (z. B. bei IC) wirds nicht funktionieren, dort ist einfach zu wenig Licht für ne Automatik-Einstellung der Kamera
- wie vielleicht gesehen, bin ich seit 3 Jahren fast vollstädig auf die B/W- Fotografie umgestiegen, um diesem Problem des Bühnenlichts schlicht aus dem weg zu gehen...
- wer auch ne SLR, oder zumindest bessere DIGI-Cam hat, sollte die versuchen, von den Motivprogrammen wegzukommen... da muss man einfach maln bisschen experimentieren und dann zumindest mit der Belichtungszeit "spielen" - ist erstaunlich, was dabei rauskommt und den Bildern tut`s allgemein gut; wenns möglich ist, auch mal den ISO-Wert (früher die Bildempfindlichkeit des Films) nach oben drehen und so den Prozessor dazu zu bringen, mehr Bildpunkte zu beachten
- meistens ist es aber n gutes Auge fürs Motiv, was viel wichtiger ist - jeder hier "kennt seinen" Künstler und kann einschätzen, wann der "richtige" Moment ist, den es festzuhalten gilt - in diesem Moment braucht man die ideale Ausgangssittuation - gern auch mal etwas ungewöhnlich - extreme Seitenlage, Froschperspektive, oder - wenn möglich - auch mal von oben...und dann einfach loslegen
so das wars erstmal, sind noch Fragen offen - immer her damit, versuche die dann zu beantworten...
lg, kathy