Man stelle sich vor, ein Sonntag gegen 12.00 Uhr in Unterfranken (gehört zu Bayern –grins-) und Leute strömen in ein „Tanzlokal“ ... Die da in ein paar Minuten auf die Bühne kommen sollen waren gestern und vorgestern schon hier, ausverkauft, man hat es gewagt einen Sonntagsmittagstermin nachzuschieben. Und es spielen nicht Volksmusikanten, nein eine Truppe aus Dresden wird dann gleich die Bühne betreten. Kaum vorstellbar? Heute geschehen hier in Aschaffenburg!
Aber der Reihe nach!
Ich saß gestern an meinem PC und schrieb eine Mail. Da war es wieder das Syndrom! Wie schreibt sich doch gleich die Gruppe aus Dresden, die gestern und heute hier gespielt hat? Aber auf der Seite des Colossaals steht das ja, also hin und nachschauen! Und da steht, Sonntagmittag ein weiterer Termin! Ich habe das Freitagskonzert und auch den Samstag verpasst, weil ich habe mal wieder nicht an die Kartenbestellung gedacht, na eben das Syndrom. Und nun noch ein Termin ....
Es stand sofort fest, da musst du hin! Schnell die Mutter meines Buben angerufen, der Bub soll morgen um 11.00 Uhr hier bereit stehen, es geht zum Konzert von MeQury!
MeQury, eine Queencoverband aus Dresden, am Mikrofon der Kanadier Johnny Zatylny. Möglicherweise wären Brian May und Kollegen gut beraten gewesen, statt bei Paul Rogers, und bitte, ich liebe den Mann, bei diesem Jonny nachzufragen, ob er nicht singen mag! Aber das hätte keinen Zweck gehabt, zu der Zeit hatte er bereits bei den Dresdener Queen-Kopisten den Vertrag unterschrieben. –lächel- Übrigens, die Jungs von Mequry kennen Paul Rogers, haben sie doch am 20.07.2008 beim Nakusp Music Fest mit ihm Backstage angestoßen ....
Johnny, ja wie soll man sagen, der sieht aus wie Freddy, der klingt wie Freddy und er hat sich dessen „Gehabe“ voll angeeignet. Und dazu kommen 4 Dresdener Jungs mit einer soliden musikalischen Ausbildung, an den Keyboards Norbert Munser, 1967 in Schwerin geboren, an der Lead-Gitarre Thomas Engelmann, ebenfalls 1967 in Schwerin geboren, den Bass spielt Volker Kaminsky, auch so ein Mecklenburger den ich immer das lächelnde Pferd nenne, und die Schießbude „bedient“ Falk Möckel, ein 69-er geboren in Dresden, genau der Möckel, der auch bei Electra an den Drums sitzt. Gemeinsam haben die vier, dass sie alle an der Musikhochschule in Dresden ihre Ausbildung bekommen haben, ein Gütesiegel für gutes musikalisches Handwerk.
Also sind Martin und ich heute um 11.30 Uhr losgezogen zum Colossaal. Und vorweg, der Weg hat sich mehr als gelohnt! Sonntag Mittag in Bayern, eigentlich sind die Leute aus der Kirche nach Hause zurückgekehrt, Muttern hat das Essen auf den Tisch gebracht, aber nein, es waren viele trotzdem da! Ausverkauft war der nun dritte Auftritt in Folge nicht, aber der Saal war gut gefüllt. Und als die Jungens dann auf der Bühne erschienen konnte man erleben, warum das so war!
100 % musikalische Fertigkeiten, 50 % Show und 50 % Spaß an der Arbeit, dazu ein bisschen Technik und einige Effekte, da kommt beim Zuhörer Freude auf, da geht der Saal mit, schon bei den ersten Klängen! Mir kam es so vor als ob ich sie so gut noch nicht beisammen gesehen habe! Falk sagte mir dazu, na ja, wir haben uns 2 Tage eingespielt, und Volker meinte dann in der Garderobe, na das war die Freude auf den Weg nach Hause. Wie eigentlich gewohnt bei den Jungs ging ein Feuerwerk, auch wörtlich genommen, auf die Leute im Saal nieder. Ein Klassiker von Queen folgte dem anderen und oft sang das Publikum die unvergessenen Worte selbst. Und natürlich die Show, Johnny erschien als Reinemachfrau genau so wie in der „Königstracht“ auf der Bühne. Aus den Gitarren sprühten die Funken, Flammen loderten auf und Falk konnte einmal mehr beweisen, was er an der Schießbude vermag, und so gründlich, dass er irgendwann auch das Hemd auszog mitten im Solo, weil der Schweiß wohl lief .... –grins- (Oder um den Oberkörper der Weiblichkeit zu präsentieren? –gröhl-) Das ging so weit, dass Johnny irgendwann das Tamburin in die Zuschauer warf und von der Bühne Anweisungen gab, wie es zu „bedienen“ ist. (Übrigens, das Teil wurde nach Ende der Veranstaltung tatsächlich zurückgegeben, ich war dabei!) Und zum Schluss natürlich die Kinder auf die Bühne zum Mitklatschen, diesmal waren besonders junge dabei.
Es war ein Feuerwerk, was da auf der Bühne abging, auch bildlich, aber irgendwann ist bekanntlich bei allem Schluss! Aber, nicht unbedingt bei allen so, die Jungs von Mequry standen den „Fans“ im „Verkaufsbereich“ anschließend vollständig zur Verfügung, für das eine oder andere Gespräch, für eine Unterschrift oder was weiß ich! Und auch ein Novum für mich, den Stand betreute ein süßer Fratz aus unserer Gegend, 5 km von Aschaffenburg wohnhaft, der sogar schon von der „Deutschen Mugge“ und Bernds „Puhdysforum“ gehört hatte. Nun ich kletterte mit dem Buben noch die Treppe hinauf zur Garderobe, bedankte mich artig bei den Jungs für dieses Erlebnis und wünschte eine gute Fahrt nach Dresden.
Nach ein paar Stunden der Entspannung und 7 Halben gingen der Bub und ich dann nach Hause. Übrigens, als Norbert das Publikum fragte, wer denn nun vorher in der Kirche war, da meldete sich einer .... Entweder waren die anderen zu feige, oder Bayern ist auch nicht mehr das, was es war, oder ....???
Und darauf trink ich jetzt einen!
Ach ja, fast hätte ich es vergessen, 14.03.2009 19.30 Uhr Kulturpalast Dresden, "Queen Klassicel", MerQury & Sinfonieorchester der Musikalischen Komödie der Oper Leipzig, ein Termin, den ich eigentlich jedem der die Möglichkeit dazu hat ans Herz legen möchte!
Hans
den man Wodka nennt
Seit May & Taylor im Trio mit Rodgers wieder einen auf QUEEN machen und mich auch das Live-Erlebnis überzeugt hat, fängt nun mein zauseliger Freund an, mir diese MerQury-Geschichte schmackhaft zu machen.
Wenn also "Woddi" seine Lobpreisungen hier in höchsten Tönen zelebriert, dann muß - verdammt nochmal - auch was dran sein! Letztlich ist Rock'n'Roll doch "nur" ein Lebensgefühl und eine ganz besondere Lebenseinstellung und die muß einfach auch bereit sein, gut gemachte Shows, die ehrlich gemacht sind, zu honorieren.
Will sagen: Jetzt bin ich so neugierig geworden, daß ich's machen werde! Einen Termin werde ich finden und ob ich dafür extra bis Aschaffenburg fahren werde, ist noch nicht raus.
DANKE, Hans, mein "Wodka" - God Save The Queen !
MerQury ist wirklich ein Klasse für sich.Hab die Band schon mehrmals gesehen. Es wundert mich nicht, dass sogar die Unterfranken "verrückt" spielen, wenn MerQury dort auftaucht.
Diese Show ist auch aus meiner Sicht (nicht nur) Queen-Fans wärmstens zu empfehlen.
DANKE,lieber Wodka
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