Gestern hieß es “So nah vom nächsten Meer” im Zentralgasthof in Weinböhla, IC Falkenberg stellte seine gleichnamige CD vor, die 2008 erschien.
Ein herrlicher Sonnenuntergang empfing mich, als ich in Weinböhla ankam…
Das Foyer des Zentralgasthof war gut gefüllt, nur wenige Plätze blieben leer.
Wenn der „Songwriter“ IC zum Konzert einlädt, kann man sicher sein, einen Abend zu erleben, voller Balladen und Songs von „leise“ bis „laut“… und einen „Plauderer“, der seinesgleichen sucht.
Nur wenige beherrschen diesen Balanceakt so originell durch das Programm zu führen, dass sich das Publikum vor Lachen verbiegt und trotzdem im rechten Moment die Kurve bekommt, ernste Themen aufzunehmen und nachdenklichen Liedern wirklich zuzuhören…
Der Abend begann mit dem Titelsong der CD „So nah vom nächsten Meer“…, wie könnte es anders sein…
„Wir sind die Sonne“, „Lass mich hier nicht liegen“… Wie sicher den meisten bekannt, wurde dieser Titel Reinhard Fissler gewidmet, was Falkenberg auch diesmal nicht zu erwähnen vergaß.
„Für Krieger wie uns“, „Das alles“…
„Die fetten Jahre“ wurden angekündigt mit einem Rückblick auf das Gelernte in DDR Schulen, „…haben wir das nicht alle im "Stabü Unterricht" gelernt…?“.
„Zigeuner auf Zeit“…
Die Überleitung auf ein aktuelles, trauriges Geschehen, den Amoklauf in Winnenden, ließ alle etwas stiller werden. IC bezog eindeutig Stellung gegen Waffen und Schützenvereine…, zeigte ehrliches Entsetzen, Mitgefühl… und führte die Zuhörer zu „Wolf unter Wölfen“, einem älteren Titel, der sich hier einfügte, als wäre er erst jetzt geschrieben…
Man nimmt ihm zweifelsfrei seine Sorge um unseren Nachwuchs, die jüngere Generation ab.
Die junge Generation betreffend..., nur wenige wissen, dass sich R. Schmidt für die Stiftung Kinderhospiz Mitteldeutschland Nordhausen e.V. einsetzt. "Ein Herz" für Kinder, auch ohne die Zeitung mit den großen 4 Buchstaben...
„Du hast mich verliebt“, „Piraten“, „Ich komm bei dir an“, „Bedingungslos lieben“…, Song reihte sich an Song und mit „Was fang ich an“ entließ IC seine Zuhörer in eine Pause…
„Regenbogen“, „Die Hunde der Rebellen“, „Ich bin frei“… IC präsentierte unermütlich Musik quer durch sein Schaffen. Jeder Titel wurde mit einer kleinen Geschichte eingeleitet, die teilweise Lachsalven auslöste, so bei „Erste Male“, wo er den Bogen zu McDonalds schlug… Die Abneigung zu dieser Kette war mehr als eindeutig! „Fühlst Du dein Herz“ durfte ebenso wenig fehlen, wie „Eine Nacht“…
Zweimal beendete Falkenberg seinen Konzertabend…, ohne die Bühne vor den Zugaben wirklich zu verlassen… warum auch. Jeder weiß, die Musiker betreten die Bühne noch mal.. IC’s Begründung war allerdings ein wenig anders, um vieles lustiger…
„Besoffen und Verliebt war der entgültige „Rausschmeißer“…, bevor IC Falkenberg sich seinem Publikum zu Gesprächen, Autogrammen und Fotos stellte…
Resümee des Abends, originell, glaubwürdig, an passender Stelle ironisch… - einfach gelungen.
@Petra: Zu Deiner Frage, den „Doppelgänger“ betreffend. Eindeutig ein Double, denn das „Original“ gehört zu denjenigen, die
nie ein IC Konzert besuchen würden…
@HH... so eine lange Erläuterung braucht es gar nicht...