Das war mal wieder so ein Wochenende wie wir es nicht mögen.
Freitag finden wir gar kein Konzert was uns interessiert und Samstag gab es dann gleich 3 Konzerte wo wir hin wollten.
Monokel und Engerling spielten in Landsberg, Cultus Ferox in Forst und Texas Mike in Torgau. Eine weile überlegten wir hin und her. Texas Mike haben wir letztes Jahr 2 mal bei Festivals gesehen und wollten schon lange mal ein ganzes Konzert von den Jungs in voller länge sehen. Also machten wir uns zusammen mit Alex auf den weg nach Torgau. Mike hatte letztes Jahr auch ein paar Konzerten bei Monokel die Gitarre gespielt.
21Uhr kamen wir in der Kulturbastion an, gleich entdeckten wir die ersten bekannten Gesichter.
21.30Uhr kamen Meike, Rolf und Hagen auf die Bühne. Der Saal war leider nicht so gut gefüllt, aber die Stimmung in den ersten Reihen stimmte.
"Blues, das ist die ehrlichste Musik auf der Welt", da sind sich die drei Bandmitglieder von Texas Mike sicher. Und wenn man ihre Musik live miterlebt, dann weiß man: Das ist keine bloße Floskel. Es ist diese fast schon indiskrete Offenheit der Musik, die, gepaart mit der rauchigen Stimme Mikes und den sehnsuchtsvollen Melodien, so fesselnd wirkt und das permanente Gefühl erzeugt, die Musik hat etwas zu erzählen. Und obwohl sie theoretisch auf den immer gleichen Prinzipien aufbaut, ist sie in der Praxis überraschend wendig, wandelfähig und manchmal sogar ein bisschen launisch. Natürlich ist es Blues; doch man möchte sich scheuen, diese Musik gänzlich in eine Schublade zu zwängen. Zu abwechslungsreich ist sie, teilweise zu temporeich und zu sehr von rockigen Elementen und Einflüssen des Jazz geprägt. Man merkt auf Anhieb, dass die Musiker viel Erfahrung mit anderer Musik mitbrachten, bevor sie ihre Version des Blues entwarfen. In einer anfänglich anderen Besetzung gründete sich Texas Mike 2001 und befindet sich schon seit ein paar Jahren auf vollem Erfolgskurs. "Wir hätten nie mit einer solchen Resonanz auf unsere Musik gerechnet", gibt Schlagzeuger Rolf zu. Und eben weil es nie ihr erklärtes Ziel war, reich und berühmt zu werden und auch längst noch nicht ist und eben weil sie ihre Musik nur um derselben willen praktizieren, schaffen sie es einfach, ihr Publikum immer wieder zu begeistern. "Wir wollen uns nicht den Auflagen einer Plattenfirma unterwerfen", betont Mike und weiß natürlich, dass viele ihrer Fans schon lange nach einer CD lechzen. Und wenn sie auch sonst in ihrer Karriere keinem Konzept gefolgt sind, gehört das zu einem der wenigen Prinzipien. Die Fans sollen sie live erleben, nicht von der Konserve und schon gar nicht, wenn diese in einem sterilen Studio eingespielt ist.
Texas Mike Band spielt am 29.1.10 in Dresden in der "Tante Ju", wenn nichts dazwischen kommt, bin ich wieder dabei!!!
LG Tina