Langburkersdorf - Tag 2: Fed Zeppelin und Berluc
in Konzertberichte Ostrock allgemein 04.07.2010 01:57von Bernd (gelöscht)
Das schöne Rockfestival hatte auch am 2. Tag wirkliche Highlights zu bieten.
Fed Zeppelin boten über 2 Stunden feinste Cover von Led Zeppelin. Anschließend feierten wir gemeinsam mit BERLUC ihre bekannten aber auch neuen Songs. Wenn auch die Zuschauerzahl überschaubar war, war die Stimmung auch am 2. Festivaltag hervorragend. Was will man mehr, 4:0 am Nachmittag und stimmungsvolle Musik in der Kulturscheune.
Danke den fleissigen Organisatoren, Helfern, den Musikern für 2 wundervolle Tage in Langburkersdorf. Es war einfach nur geil, geil, geil !
Später mehr, erst mal paar Bilder:
1. Fed Zeppelin
RE: Langburkersdorf - Tag 2: Fed Zeppelin und Berluc
in Konzertberichte Ostrock allgemein 04.07.2010 11:08von Kundi (gelöscht)
Für uns gab es gestern kein Hitzefrei. Der zweite Tag der Rocknacht Neustadt in der Kulturscheune Langburkersdorf lockte uns mit Fed Zeppelin und BERLUC. Die versammelten "Verrückten" der Forengemeinde standen natürlich in Reihe eins und der Spaßfaktor war sehr hoch. Danke an Axel und seine fleißigen Helfer für die beiden schönen Abende.
Bilder Fed Zeppelin
Gruß Kundi
RE: Langburkersdorf - Tag 2: Fed Zeppelin und Berluc
in Konzertberichte Ostrock allgemein 04.07.2010 11:29von Bernd (gelöscht)
Fotoalbum Berluc in wenigen Minuten fertig unter:
http://picasaweb.google.com/puhdysforum/Berluc_03072010
Fotoalbum Fed Zeppelin:
http://picasaweb.google.de/puhdysforum/FedZeppelin
Viel Spaß !
RE: Langburkersdorf - Tag 2: Fed Zeppelin und Berluc
in Konzertberichte Ostrock allgemein 04.07.2010 12:33von PM • | 4.235 Beiträge | 5060 Punkte
@Kundi - hast viele schöne Fotos, aber das letzte ist wohl der Treffer.
Eine tolle Rocknacht liegt hinter uns - es war in jeder Hinsicht klasse bei Axel in Langburkhardsdorf in der Kulturscheune (böse Buben nenne sie "liebevoll" Schweinestall).
Es hätte noch besser sein können, wenn an diesem Tag nicht König Fußball das Zepter geschwungen hätte und viele Leute zu erschöpft vom "Tor" "Tor" brüllen waren, als das sie sich noch auf den Weg nach Neustadt gemacht hätten.
Da wir alle zeitig da waren, konnten wir erst mal eine "Teamberatung" des Puhdys- Forums ganz ohne Protokoll und Tagesordnung abhalten. Unser Admin, die Mods und unser wichtiger Teamkollege Hartmut besprachen allseitig interessierende Themen und erzielten Übereinkunft darüber, dass unser organisiert unorganisiertes Tun doch wohl Früchte trägt und wir diesen Weg mit euch allen so weiter beschreiten wollen.
Alles kann, nicht muss, wird weiter unsere Arbeit hier bestimmen.
Für unser Meeting hatte Axel uns die richtigen Bands ausgesucht - danke dafür!
Berluc gehört hier in unserem Forum zu den Favoriten von vielen Usern. Ich brauch ab und zu die Power und den Spaß, der von dieser Band ausgeht um mal zwei Stunden komplett abschalten zu können.
Trotz Hitze wurde mit vollem Einsatz gespielt.
Eine ganz große Freude wurde mir mit den beiden neuen Titeln gemacht, die wir erstmals live hören konnten. Sie sind von der neuen CD "Berluc - Rocker von der Künste 2"
Für mich einer der besten neuen Ostrocktitel ist die "Achterbahn". Dort passt alles, es werden musikalisch ältere Berluc Themen wieder aufgegriffen und der Text ist ganz Zielgruppen spezifisch für die Generation gemacht, die bei Berluc so vor der Bühne steht. Es wird das Lebensgefühl der Ostrockoldies bestens bedient.
"Sei vorm Alter nicht so feige
änder einfach dein Programm,
spielst du nicht mehr die erste Geige,
bläst du eben auf dem Kamm..."
Geschrieben wurde dieser Titel von Uwe, Bert und Ronnie und wir man uns sagte, ist er eigentlich schon 10 Jahre alt.
"Flieg Adler, flieg " gefällt mir live besser als auf der CD, dort wurde ich mit dem Titel nicht so richtig warm. Aber Ronnie bringt das auch gekonnt rüber.
Für Erheiterung sorgte noch der "Ägyptische Specht" mit seinem Poch, Poch aus der Schlagzeugecke.
Die Leute, die so vor der Bühne standen, hatten sichtlich Spaß. Manche sogar ganz schön viel , jedenfalls wurde im Eifer des Gefechts ein Bierglas umgeschüttet und der Inhalt ergoss sich in meine Handtasche. Das Gemeine war noch, es wurde damit auch noch Kundis Bier vernichtet und er musste Durst leiden. Meine Berluc CDs im Pappcover in der Tasche machten Schwimmversuche und auf dem Weg nach hause verströmte meine Tasche einen Geruch, als wär ich der "Letzte Kunde" gewesen. Eine Verkehrskontrolle hätte unweigerlich zum Alkoholtest geführt.
Jedenfalls war es eine tolle, entspannte Sommernacht in Neustadt und hoffentlich verirrt sich Berluc bald wieder mal nach Sachsen.
RE: Langburkersdorf - Tag 2: Fed Zeppelin und Berluc
in Konzertberichte Ostrock allgemein 04.07.2010 15:41von HH aus EE (gelöscht)
Fed Zeppelin & Berluc vs Fußballfieber – 4: 0 ohne Verlierer
Die Fahrt nach Langburkersdorf über Großenhain, Radeberg und Stolpen war eine der schönsten, die ich je hatte. Wunderschönes Wetter und menschleere Straßen, kein Hund, keine Katze und kein Schwein zu sehen. Irgendwo auf diesem Globus, so habe ich mir sagen lassen, hätte eine deutsche Fußball-Elf einen ganz guten Ball gespielt. Da freuen sich die Deutschen natürlich, wenn endlich mal eine gute Nachricht zu hören und gute Unterhaltung zu sehen ist. Man(n) sitzt vor der Glotze oder fliegt zum Cap an das Kap. Eine Merkeline soll diese Chance auch genutzt haben. Sport ist eben doch Politik und auch Spiel um Macht und wer Macht hat, sollte auch etwas machen (siehe unten).
Mir war nicht so sehr nach Volkssport Nummer EINS. Mir stand der Sinn einfach nur nach dem Klang einer rotzigen Gitarre, nach einer Rhythmusgruppe aus Heavy’n’Blues und einer Stimme, die meinen Frust der vergangenen Tagen wegbrüllen und herausschreien konnte:
FED ZEPPELIN.
Das Original LED ZEP um Page und Plant ist nicht mehr zu haben und PHYSICAL GRAFFITI hatten mich im März dieses Jahres mal wieder auf den Geschmack gebracht. Nun war ich dabei, mir bei FED ZEPPELIN Nachschlag zu holen, während mir auf der Straße Fahrzeuge entgegen kamen, aus denen wild gestikulierende Männer heraus schauten, laut schreiend und Fahnen schwenkend: 4 : 0 = Sieg!
Dann endlich die Kulturscheune, ein großer Innenrum mit einer Bühne an der Kopfseite. Als dann endlich dieser PLANT, FELIX mit Namen und einer blonden Lockenpracht, die mich neidisch werden ließ, vor mir da oben stand, da wusste ich, jetzt gibt’s auf die Ohren. An der Gitarre war nicht PAGE, aber SLAVE ( u.a. ex-Merlin und Rapunzel) ist sein kurzhaariges Ebenbild, der den „Rock’n’Roll“ zwischen die Balken der alten Scheune kloppte und trieb. Es gibt noch Rocker, die mit ihrer Musik sich noch selbst Freude machen können, den „Imigrant Song“ zum Bersten bringen und „Heartbreacker“ stampfen lassen. Es krachte bei „Dazed And Confused“ und an diesem Ort, „Over The Hills And Far Away“, sind mir sogar wieder ein paar „Tanzschritte“ von damals gelungen.
Die Jungs von FED ZEPPELIN gaben richtig Gas, das Schlagzeug von NAFTA krachte und der Mann am Bass schien mit seinen vier dicken Saiten über weite Strecken verschmolzen zu sein. In diesen Momenten sind mir die originalen Grunzlaute und Balz-Schreie vom alten Zeppelin noch immer lieber, als mit einem „Schwanenkönig“ seicht dahin zu plätschern: „Way down inside honey, you need it, I’m gonna give you my love“. Volle Pulle bei „Whole Lotta Love“ und das war auch die Stelle, wo ich mir vielleicht noch den „Lemon Song“ gewünscht hätte, um noch so eine „anrüchige“ Textzeile mitsingen zu können.
LED ZEPPELIN habe ich nie erleben können, leider! Bei PHYSICAL GRAFFITI hab’ ich eine leise Ahnung davon bekommen, wie es hätte sein können – einfach nur gigantisch. Was gestern Abend FED ZEPPELIN an purer Energie und herzerfrischender Spielfreude von der Rampe schleuderten, hat mich begeistert und von wegen „Communication Breakdown“. So ein offenes aufeinander Eingehen während der Show und so angenehme Gespräche danach, Kompliment FELIX, SLAVE, HB und NAFTY. Ihr ward meinem Ideal von einem „Muschkanten“ verdammt nah und die beiden Sticks bekommen bei mir einen Ehrenplatz. Versprochen!
Danach hatten es BERLUC nicht gerade eben leicht, aber für viele besteht ihr Vorteil darin, dass sich deutsche Texte leichter mitsingen lassen. Das wissen die Herren um olle Ränker natürlich auch und deshalb tun sie das seit Jahrzehnten.
Von der Band erwartet man natürlich die eigenen Songs und da vor allem die Klassiker. Also singen BERLUC von „100 000 Urgewalten“, von „Alpha“, die die „Erde ruft“, vom „Glauben“ an sich selbst oder davon, im Leben „Geradaus“ zu agieren. Die Show der Band ist zwar über die Jahre eingespielt, aber die offene Spielweise der Küstenrocker kommt vom Herzen und Botschaften wie „No Bombo“ und die der Uralt-Hymne „Die Erde lebt“ nehme ich ihnen deshalb gern ab. Man(n) nimmt sich nicht zu ernst und das was die neuen (!!) Songs zu sagen haben, könnte durchaus auch mein Lebensmotto sein. Man(n) pfeift noch lange nicht aus dem letzten Loch, auch wenn’s mal eng wird oder die Bandscheiben knarren, für ein eigenes Liedchen „auf’m Kamm“ reicht’s allemal! Diese „Achterbahn“ des Lebens ist mir bestens bekannt und die neuen Song richtige Live-Knaller.
Schade ist eigentlich nur, dass manchmal die Umstände dazu führen, dass das Licht und der Klang dieser seltenen Sternstunden heimischer Rock’n’Roll-Kultur gegen Bullenhitze, Abgeschiedenheit der Landschaft und ein internationales Fußballfest keine Chance hat. Ein geiler Abend war es dennoch und die Fahrt nach Hause zog sich diesmal noch länger. Die letzten Fußballtrinker sind schon ein gefährliches Fußvolk…
Das kleine Langburkersdorf/Neustadt in Sachsen leistete sich in diesem Jahr zum zweiten Mal ein ROCKFEST, obwohl diese Formulierung ja so nicht stimmt. Das Risiko und der Mut, so etwas auf die Beine zu stellen, ist das Verdienst einiger weniger, die rein zufällig Bürger dieser Stadt sind und sich diese Arbeit auch anderen Ortes machen würden. Ein Kompliment also den vielen kleinen Heinzelmännern- und Frauen, die in der Kulturscheune dafür wirkten, dass alles perfekt ablief. Selbst wenn man, wie ich, nur einen Abend des Spektakels erlebt hat, kann man aus der Ferne eigentlich nur den Hut ziehen, hätte ich wie „Rumpelstilzchen“ am Rande des Geschehens einen auf dem Kopf gehabt.
Im nächsten Jahr, so viel sei schon mal verraten, gibt’s keine Fußball-WM, aber vielleicht steht in irgend so einem Kalender, welche Großereignisse geplant sind. Sollte es eine dritte Auflage des Rockfestes geben, dann wünsche ich den Machern um Axel ein sonniges Wochenende mit angenehmen 25° im Schatten, keine Widrigkeiten höherer Gewalt und vor allem den Zuspruch, den ein solches Event verdient hat.
Hoffentlich liest das hier jemand, der zwischen Sebnitz, Bischofswerda und Neustadt Verantwortung trägt (siehe oben) und zusätzlich noch ein Herz für Kultur und Lust auf Engagement hat. Man kann selbst in einem privatwirtschaftlichen System nicht alles privater Initiative überlassen, wenn man vom Staat (sprich Steuerzahler) Geld dafür bekommt, einen kommunalen und öffentlichen Job mit Inhalten auszufüllen. Initiative ist etwas, was man gerade von „Staatsbediensteten“ erwarten sollte, statt die Rufe nach Kultur und guter Unterhaltung zwischen den Hügeln der Sächsischen Schweiz einem „Communication Breakdown“ zu opfern und verhallen zu lassen.
RE: Langburkersdorf - Tag 2: Fed Zeppelin und Berluc
in Konzertberichte Ostrock allgemein 04.07.2010 18:06von axel (gelöscht)
dem ist eigentlich nichts hinzu zu fügen. 2 tage 4 bands , die allesamt einen wahnsinnig guten job getan haben. ich reise seit vielen jahren mit bands im lande umher, aber selten habe ich solch gute mugge erlebt. ich möchte hier allen musikern, allen gästen, allen helfern ( allesamt unentgeltlich! )
allen, die uns in irgend einer weise unterstützt haben, meinem geschäftspartner für sein riesen verständnis, vorallem aber meiner lieben tina, danken, die bis an ihre grenzen gegangen ist bei der vorbereitung und durchführung dieses festes. ich ziehe meinen hut und bin unendlich glücklich, solch partner zu haben. ob es ein drittes rockfest geben wird, gestern hätte ich es verneint, heute hab ich die neue scheibe von berluc beim abnehmen der plakate 2x gehört und irgendwie auch bissel geheult, winzige tränen, aber es waren welche. ich werde bestimmt weiter die fahne hissen für meinen geliebten ostrock. etwas anders vielleicht, mal sehn.
unterstützung können wir gebrauchen, aber lasst uns jetzt erstamal paar nächte drüber schlafen.
wir sehn uns, freunde!
RE: Langburkersdorf - Tag 2: Fed Zeppelin und Berluc
in Konzertberichte Ostrock allgemein 04.07.2010 21:38von Kundi (gelöscht)
Am Sonnabend trafen sich die üblichen Verdächtigen schon relativ zeitig in Langburkersdorf.
Wir ließen uns an einen Tisch nieder und plauderten endlich mal in Ruhe über Fußball, Ostrock, Diäten und das aktuelle Weltgeschehen. Nebenbei lauschten wir den Soundcheck-Klängen von BERLUC. Aufmerksame Beobachter konnten dort auch Interessantes entdecken. Zum Beispiel, dass die Jungs eifrig die neuen Lieder „Achterbahn“ und „Flieg Adler flieg“ probten. Erst als Paddy die erste Band des Abends ansagte, begaben wir uns in Richtung Bühne. Fed Zeppelin hieß die Formation, die uns mit den Klassikern von Led Zeppelin den Abend versüßen wollte. Die Band war echt der Bringer. Sänger Felix Stayfix und seine 3 Kollegen aus dem Erzgebirge spielten auf sehr hohem Niveau und brachten die Sache auch noch mit einer gehörigen Portion Spaß rüber. Felix hat nicht nur eine gnadenlos gute Rockröhre, der Mann ist auch noch sehr humorvoll und es gab mehr als einmal Grund zu lachen, wenn er auf Kommentare aus dem Publikum einging. Stellenweise klang Fed Zeppelin und besonders die Stimme von Felix ganz nach dem Original. Der Mann erkletterte auch die schwierigen Gesangshöhen eines Robert Plant nahezu mühelos. Es ist kaum zu glauben, aber der Knabe spielte in den 60ern mit Udo L. und war auch viele Jahre Mitglied der Band von Frank Zander. Gitarrist Slave Sustain(bürgerlicher Name Lutz Winkler) knallte uns die Solis locker-flockig um die Ohren. Schlagzeuger Nafta (Philipp Dießl) sorgte aus dem Hintergrund für den richtigen Druck und HB war für den Bass zuständig. Natürlich fuhren die 4 Musiker auch die großen musikalischen Geschütze aus dem Hause Led Zeppelin von „Black Dog“ über „Whole Lotta Love“ bis hin zu "Stairway To Heaven“ auf. Mir hat die Truppe sehr gefallen und es ist klar, dass ich mir die Burschen jetzt merken werde.
Die letzte Band des Rockfestes Neustadt 2010 waren die alten Kämpen von BERLUC. Natürlich rockten die Jungs um Bandchef Dietmar Ränker in der Kulturscheune wieder als ob es kein Morgen gäbe. Allen Voran marschierte dabei Frontmann Ronnie „Pille“ Pilgrim. Pille marschierte unermüdlich über die Bühne, baute den Kontakt zum Publikum auf und hielt diesen ständig aufrecht. Der Mann ist ja nun schon viele Jahre die Stimme von BERLUC und macht in meinen Augen einen verdammt guten Job auf der Bühne. Bei BERLUC gibt es immer eine Vollbedienung in Sachen Rock von der Rockballade wie der „Bernsteinlegende“ bis hin zu den Dampfhammer-Krachern wie „Hunderttausend Urgewalten“ oder „No bomb“.
In Langburkersdorf spielten sie auch die neuen Lieder „Achterbahn“ und „Flieg Adler flieg“. Beide Lieder klingen einfach total nach BERLUC, wie man sich das wünscht und das finde ich Klasse. Basser Tino Schultheis ist der zweite Blickfang bei der Band. Sein Gepose ist immer sehenswert, er steht auf der Bühne ständig wie unter Strom und lebt einfach den puren Rock’n Roll aus.
Natürlich ließ ich mich gerne wieder von BERLUC bei Liedern „Glaube an dich“ und „Gradaus“ mitreißen und ich reiste gedanklich in meine Jugendzeit zurück Ich bin damals schon zu den Muggen der so genannten Küstenrocker gerannt und auch heute noch ist jedes BERLUC – Konzert für mich ein Fest. Die Zeiten haben sich geändert, aber mein Musikgeschmack ist geblieben. Viele Helden meiner Jugendzeit machen erfreuerlicherweise noch heute Musik. Mit „Fliegen vor der Zeit“ legte die Kapelle den nächsten kräftigen Riemen auf die Orgel. Bei „Die Erde lebt“ zog die halbe Band wieder spielend durchs Publikum und manch verdutzter Fan hatte plötzlich Pilles Gesangsmikro vor der Nase. In der Scheune war es heiß und der Schweiß floss in Strömen. Doch auch BERLUC wurde nicht ohne Zugaben von der Bühne gelassen. „Segelnd mit dem Wind“, „Hallo Erde, hier ist Alpha“ waren der Vorbote für die „Blaue Stunde“. Traditionell spielt bei diesem Lied immer Gitarrist Bert Hoffmann das Keyboard. Natürlich war das auch in der Scheune so. Ronnie Pilgrim saß derweil auf dem Schlagzeugpodest und sang diese behutsame, besinnliche Ballade von der Stunde zwischen Tag und Nacht. Für mich war die Zeitreise mit den Rockern eigentlich viel zu schnell vorbei. Aber das geht mir immer so. Nach der Mugge war noch Zeit für ein Feierabendbierchen sowie das eine oder andere Gespräch. Doch zwei Tage Rockfest schlauchen auch den härtesten Fan und so brachen wir bald Richtung Heimat auf.
Abschließend möchte ich mich hiermit noch einmal bei Tina, Axel, den Bands und den vielen fleißigen Helfern für die beiden schönen Abende in der Kulturscheune Langburkersdorf bedanken.
Gruß Kundi
RE: Langburkersdorf - Tag 2: Fed Zeppelin und Berluc
in Konzertberichte Ostrock allgemein 05.07.2010 11:44von Gelöschtes Mitglied
"Die Erde lebt" und BERLUC zum Glück auch noch. Danke für Eure Fotos und Videos. Das macht Lust auf mehr.
Jetzt wird´s Zeit, dass sich Berluc auch mal in ihre "Heimat" verirren (Berlin/Luckenwalde).
RE: Langburkersdorf - Tag 2: Fed Zeppelin und Berluc
in Konzertberichte Ostrock allgemein 06.07.2010 14:42von depARTment production • | 116 Beiträge | 116 Punkte
…mal ein offener Brief an den Veranstalter….
Lieber Axel,
wir von depARTment production und BERLUC möchten uns diesmal, auf einen besonderen Weg, bei einem BESONDEREN Veranstalter von ganzen Herzen nochmals bedanken!
Nachdem wir nun in all den Jahren an und bei unzähligen Veranstaltungen teilhaben durften, welche wir bereits nicht mehr wirklich zählen können, so bleibt jedoch bei uns Dein „ROCKFEST“ in Neustadt – Langburkersdorf etwas ganz besonderes.
Wie kaum ein anderer, verstehst Du es, trotz des wirtschaftlichen Drucks auf Deinen Schultern, diese Veranstaltung auf ganz angenehme Weise familiär zu führen.
Angefangen bei der persönlichen Begrüßung (sowas halten viele Veranstalter gar nicht mehr für nötig), über die Erfüllung kleiner „Sonderwünsche“ bis hin zur Übernachtung im „Grünen Haus“ und dem sehr persönlichen Frühstück mit Euch.
Ja, auch wir, die o.g. finden es schade, dass nach dem Jahr 2009, mit rund 800-900 Besuchern, in diesem Jahr nur jeweils rund 100 Musikbegeisterte den Weg in die Kulturscheune fanden. An fehlender Werbung kann es ja nun doch nicht gelegen haben… Radio RSA war fleißig, die Plakatkleber waren fleißig, Mary war wieder mal extrem fleißig (samt Kleber und Flyer).
Also hey, was soll das? Da gibt es einen Veranstalter, welcher aus Lust und Begeisterung eine 2 tägige Veranstaltung auf die Beine stellt, privates Kapital in die Hand nimmt, Zeit mit seiner Familie opfert, optimalste Bedingungen für Musiker, Crews und Zuschauer herstellt und die Fans lassen ihm im Stich. Dabei höre ich doch immer wieder das Gejammer auf den „Dörfern“, dass nix mehr los sei.
Eine Entschuldigung, dass momentan ja die Fußball Weltmeisterschaft auf dem Programm steht, kann hier genauso wenig gelten, wie auch die wüstenartigen Temperaturen jenseits der 30 Grad! Findet hier also ein Gejammer auf hohem Niveau statt? Diese Frage möchten wir einfach mal so offen im Raum gestellt lassen.
Was ist das Fazit? Fehlende Zuschauermenge bedeuten steigende Eintrittspreise oder Beerdigung dieser, rundum gelungenen, Veranstaltung.
Dir Axel wünschen wir trotz des fragwürdigen Verhaltens der fehlen Zuschauer von ganzen Herzen KRAFT und UNTERSTÜTZUNG für Dein eventuelles 3. Neustädter Rockfest im Jahr 2011. Deiner Frau wünschen wir, dass sie (genauso wie Du) endlich mal ein paar Tage oder eben Stunden zur Ruhe und Erholung kommt. Auch die „tiefgefrorenen Frühstückseier“ konnten unsere Meinung gegenüber Euch nicht sinken lassen. Im Gegenteil! Die Hochachtung, welche wir Euch gegenüber aufbringen ist beim 2. Rockfest enorm gestiegen.
Für Euer anderes Projekt „Grünes Haus“ drücken wir ganz fest die Daumen und möchten nochmals unseren unendlichen Dank für die 3 wunderschönen Tage bei Euch aussprechen.
Euer
Martin von depARTment production nebst Anhang
…und natürlich ALLES MUSIKER VON BERLUC
RE: Langburkersdorf - Tag 2: Fed Zeppelin und Berluc
in Konzertberichte Ostrock allgemein 06.07.2010 19:29von Mary (gelöscht)
Wieder daheim, komme auch ich ("ganz kurz") zum Aufarbeiten...
Ich freue mich, dass ich viele von Euch sah...,
hätte gern mehr getan für ein gutes Gelingen des Rockfestes...,
bin ganz besonders froh, dass Tina wieder "steht"...
denn...
jeder Mensch, mag er noch so "verrückte" sein, hat nur dieses eine Leben.
Sollte es 2011 Axels Rockfest, egal auf welche Weise, noch mal geben...,
was ich kann, werde ich tun, dass die Bude voll wird - versprochen!
Wobei ich mich schon ein wenig frage..., war ich das wirklich da vor der Bühne...???
Tag für Tag spür' ich die Knochen mehr..., das "Alter" rückt wohl mächtig an...,
nichts davon zu spüren, wenn man vor der Bühne steht...!
Allheilmittel OSTROCK - meine Jugendmugge.
Ein Grund mehr noch einmal dabei zu sein!
DER OSTROCK LEBT!
RE: Langburkersdorf - Tag 2: Fed Zeppelin und Berluc
in Konzertberichte Ostrock allgemein 06.07.2010 21:12von Mary (gelöscht)
Hier nun auch noch einige Fotos zum Tag "Zwei" des Rockfest Neustadt...
... und noch ein wenig mehr..., denn die Natur hielt mich fest.
Endlich fand mein "angeschlagenes Nervenkostüm" ein wenig Ruhe um zu "gesunden"... - einfach nur liegen im Gras, Vogelgesang..., Stille... und ab und zu die Füße im Bach kühlen - mehr brauchte ich nicht...
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