08.01.11 Thomas Putensen und sein Beat-Ensemble spielen "Schlimme Lieder aus der DDR"
08.01.11 Thomas Putensen und sein Beat-Ensemble spielen "Schlimme Lieder aus der DDR"
in Off-Topic 09.01.2011 00:25von Mary (gelöscht)
Putensen scheint mit diesem Programm wieder einmal den Nagel auf den Kopf getroffen zu haben.
Er bezieht das Publikum bei jedem seiner Konzerte ein,
doch was heute hier in der Dresdner Johannstadthalle passierte, brachte selbst ihn zum Staunen.
Lauthals sang das Publikum angespielte Lieder mit, oft
noch bevor "Pute" das erste Wort über die Lippen brachte...
Bei einer derartigen Stimmung im Raum, merkt man nicht wie die Stunden vergehen...
und so fragte ich mich ziemlich verwundert, was denn, schon vorbei...?
Mein Fazit: für ehemalige "DDR-Kinder" ein Abend voller Erinnerungen, Lachen und Singen...
RE: 08.01.11 Thomas Putensen und sein Beat-Ensemble spielen "Schlimme Lieder aus der DDR"
in Off-Topic 09.01.2011 10:44von Mary (gelöscht)
Hier mal ein kleiner Einblick...
http://www.youtube.com/watch?v=VoXGmYB2Hx4
RE: 08.01.11 Thomas Putensen und sein Beat-Ensemble spielen "Schlimme Lieder aus der DDR"
in Off-Topic 09.01.2011 12:58von Mary (gelöscht)
@ Petra...
Wenn Du diesen Termin meinst, erlebst Du nicht "Schlimme Lieder..."
Hier wird das alte Programm gespielt...
broken heart auf kaffeefahrt
Fr, Jan 28 um 20:00 Uhr – Fr, Jan 28 um 22:00 Uhr
Künstler: Thomas Putensen
Schloss Lichtenwalde
OT Lichtenwalde
Niederwiesa, Sachsen 09577 GERMANY
RE: 08.01.11 Thomas Putensen und sein Beat-Ensemble spielen "Schlimme Lieder aus der DDR"
in Off-Topic 09.01.2011 20:54von Mary (gelöscht)
Nach seiner Veranstaltung im Dresdner Kulturpalast am 20.02.2010 verkündete Thomas Putensen, sein nächstes Programm wird „Schlimme Lieder der DDR“ heißen und gab schon dort kleine Einblicke in dieses Programm. Der Saal sang lauthals mit… Ich wusste sofort, diese Zeitreise zurück in meine Vergangenheit werde ich auch mit ihm erleben.
Am 08.01.2011 war es nun soweit, Putensen spielte fast vor meiner Haustür „schlimme Lieder…“. Nur 10 Minuten Weg, ein „gaaanz“ gemütlicher Fußmarsch zur Dresdner Johannstadthalle. Angeschlossen ist diese an die WGJ und wird liebevoll gepflegt durch einen gemeinnützigen Verein.
Beim Warten auf den Einlass hatte ich Zeit, die Besucher zu mustern…, viele schienen längst jenseits von „gut“ und „böse“…, hatten das Arbeitsalter lange hinter sich gelassen. Verflixt, gehörte ich wirklich hier her?
Doch zum Schluss war es ein bunt gemischtes Publikum, alt und jung saßen vereint auf den bereitgestellten Stühlen, als der Konzertabend einer Volksmusiksendung ähnlich, mit „Tsching-Da-Bumm“ und dem Rennsteiglied begann. Seltsam schon…, ich sang lauthals mit.
Putensen, der durch einen Seiteneingang den Konzertraum betrat, zog dem Rattenfänger gleich „einen Schwanz“ von Musikern hinter sich her, und fing, wie jener Rattenfänger von Hameln die Ratten, alle Konzertbesucher ein und lockte sie, nein nicht ins Wasser, sondern in einen Musikabend voller Erinnerungen, Singen und Lachen. Hätte mir vor reichlich 20 Jahren einer gesagt, ich würde einmal aus freien Stücken in einem Konzert lauthals das Rennsteiglied von Herbert Roth singen, ich hätte ihn glatt für verrückt erklärt. Vielleicht bin ja ich jetzt verrückt…?!
Oder bin ich einfach nur wie viele andere zu der Erkenntnis gekommen, man kann seine Vergangenheit nicht auslöschen…?!
Vom „Rennsteig“ in Thüringen „fuhren“ wir an die Küste, der Titel von „Transit“ wurde hier durch Putensen aufbereitet, sein nachgemachtes Möwengeschrei erntete Lachen und Beifall…
“Ich fahr an die Küste“ klang anders als in den 70iger Jahren und doch so herrlich nach Erinnerung!
Volksmusik, Schlager, Ostrock…, Putensen streift in seinem neuen Programm jedes Genre der „Ost-Musikgeschichte“. Egal, ob man sich nun in Gedanken an früher zu Mucks „Isabell“ auf dem Bärenfell räkelte, ob man als Schneeflocke durch Veronika Fischers Winterhimmel tanzte oder ob man sich mit glockenheller Stimme in der Kinderzeit singen sah, „Wenn Mutti früh zur Arbeit geht“ und „Klingelingeling hier kommt mein Drahtesel“…, Thomas Putensens Programm kam einfach an im Hier und Heute, nicht zuletzt durch seine hervorragenden Begleitmusiker.
Stimmlich unterstützt durch die Sängerinnen Anett Kölpin und Adelind Pallas wurde jeder Titel eine runde Sache ganz im Stil des „Putensen Sounds“.
Schwierig war das Ganze anfangs nur für einen Musiker, Oliver, er kommt aus dem Westteil Deutschlands, konnte die hier entstandene Euphorie für die manchmal eher „einfachen Liedchen“ nur schwer nachvollziehen. Inzwischen ist er einer „von uns“, wie Putensen lachend verkündete.
Thomas Putensen ist in seiner Art Konzerte zu geben ein Unikat sonders gleichen.
Musikwünsche, die zur Pause und während des Konzertes an ihn herangetragen werden, baut er wie selbstverständlich ins Programm ein. Von Schöbels „Wie ein Stern“, Lakomys „Heute bin ich allein“, was Putensen teilweise auf Art Udo Lindenberg sang bis hin zu Maryla Rodowicz und den „Roten Gitarren“, wo alle mit großen Textproblemen zu kämpfen hatten, reichte die Wunschpalette und brachte das „Fass der Stimmung“ zum Überlaufen.
Anett Kölpin sang im reinsten Russisch, Jörg Nassler entlockte seiner Gitarre dabei wahre Balalaikaklänge. „Immer lebe die Sonne / Пусть всегда будет солнце“ trällerte das Publikum euphorisch, als wären alle gerade in einem Ferienlager der „DSF“…
Adelind Pallas sang „Der alte Schulhof“ passend zur vorherrschenden Stimmung im Publikum.
Solo Sunny durfte nicht fehlen. „Gänselieschen“ wurde gewünscht, „Wer die Rose ehrt“ klang auf Putensenart ebenfalls hörenswert... Eine Mischung von Titeln über die man staunen mag. Putensen betonte zu Beginn, es ist ein Programm ohne Ablaufplan, ohne roten Faden. Er kennt sein Publikum, ahnt ein wenig vom Inneren eines jeden, der hier sitzt. Gespielt wird nach Gefühl, nach Resonanz im Publikum und… die Rechnung geht auf.
Es steht fest, wir können immer noch aus uns herausgehen, können uns erinnern, können feiern und sind trotzdem nicht von „Gestern“.
Gemeinsam sangen wir irgendwann an diesem Abend voller Inbrust “Wohin soll denn die Reise gehn?“ - für mich auf jeden Fall wieder zu einem Konzert von Thomas Putensen!
RE: 08.01.11 Thomas Putensen und sein Beat-Ensemble spielen "Schlimme Lieder aus der DDR"
in Off-Topic 13.01.2011 01:54von Mary (gelöscht)
"Isabell" von Hartmut Schulze Gerlach, sprich "Muck", war auch (mit "Muck" abgesprochener) Teil des Programms..
Paparazi gibt es überall...
http://www.youtube.com/watch?v=qLFA5UnMgd4
RE: 08.01.11 Thomas Putensen und sein Beat-Ensemble spielen "Schlimme Lieder aus der DDR"
in Off-Topic 31.01.2011 22:44von Mary (gelöscht)
Hier findet Ihr noch was...
http://www.facebook.com/profile.php?id=1...ts¬if_t=like
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