#1

WunderbunTd(-e) Rio-Nacht 21.04.11 im Tivoli Freiberg

in Off-Topic 22.04.2011 16:53
von Kundi (gelöscht)
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Am gestrigen Gründonnerstag war im Chill out des Tivoli nix mit chillen. Ganz im Gegenteil, es gab wieder eine schweißtreibende Party mit WunderbunTd und den Liedern von TSS, Rio Reiser und WunderbunTd. Selbstverständlich waren auch ein paar UserInnen dieses Forums vor Ort und die Jugendbrigade Rio durfte auch nicht fehlen. WunderbunTd rockte die Hütte bis nach Mitternacht. Wer die Band kennt, der weiß ja was abgeht, wenn WunderbunTd in der großen Besetzung mit den Bläsern loslegt. Nach dieser tollen Fatsche war ich jedenfalls bestens fürs Wochenende gerüstet. Mehr dazu schreibe ich in den nächsten Tagen.

Gruß Kundi

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#2

RE: WunderbunTd(-e) Rio-Nacht 21.04.11 im Tivoli Freiberg

in Off-Topic 22.04.2011 17:22
von Kundi (gelöscht)
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WunderbunTd in Bildern Teil 2

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#3

RE: WunderbunTd(-e) Rio-Nacht 21.04.11 im Tivoli Freiberg

in Off-Topic 22.04.2011 17:44
von wir 2 (gelöscht)
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Ich hab auch noch ein paar Fotos vom WunderbunTd Konzert in Freiberg!

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RE: WunderbunTd(-e) Rio-Nacht 21.04.11 im Tivoli Freiberg

in Off-Topic 22.04.2011 21:48
von PM | 4.235 Beiträge | 5060 Punkte

Gestern abend im Tivoli gab es zwei Veranstaltungen (siehe Bild). Einmal ein Tanzabend im großen Saal und dann ein Rockkonzert im Chill Out. Also die Wahl ist mir wirklich nicht schwer gefallen.
Die Wunderbuntden zogen wieder alle Register. War auch sehr gut besucht und die Leute standen dicht an dicht.
Die Bläser brauchen nicht mehr um ihre Daseinsberechtigung zu kämpen - die sind nicht wegzudenken. Rio spielen viele Coverbands, diesen Sound bekommt aber nur Wunderbuntd hin.
Die Jugendbrigade Rio war wieder in Höchstform. Voriges Jahr hatte ich wegen Urlaub das Konzert an gleicher Stelle verpasst. Mein Sohn nutze die Gunst der Stunde und seit dem haben wir eine neue, sehr nette Schwiegertochter und die Jugendbrigade hat Verstärkung.
Die Band ist zur Zeit sehr beschäftigt. Sie proben für ihr Franziskus Rockpoem mit Musik von Rio Reiser.
Die öffentliche Generalprobe ist am 28.05. in Voigtsdorf im Erzgebirge. Das erste Mal aufgeführt wird das Werk dann zum Kirchentag in Dresden am 02.06.11.

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RE: WunderbunTd(-e) Rio-Nacht 21.04.11 im Tivoli Freiberg

in Off-Topic 22.04.2011 22:31
von Kundi (gelöscht)
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...Bilder

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#6

RE: WunderbunTd(-e) Rio-Nacht 21.04.11 im Tivoli Freiberg

in Off-Topic 23.04.2011 10:25
von Mary (gelöscht)
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Ihr hattet Power und ich ein kleines, aber sehr feines "Clubkonzert"...
Da die ganzen bekannten "Verrückten" in Freiberg standen, muss ich mich nicht mehr wundern,
wieso ich auf "einsamem Forenposten" kämpfte...

zuletzt bearbeitet 23.04.2011 10:25 | nach oben springen

#7

RE: WunderbunTd(-e) Rio-Nacht 21.04.11 im Tivoli Freiberg

in Off-Topic 24.04.2011 20:18
von Kundi (gelöscht)
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Immer wieder sonntags gehe ich euch mit einem Bericht auf den Zeiger:

Über diesen Bericht schwebt ein wenig der Geist von Rio Reiser. Nun wissen wir ja alle, dass Rio seit 20. August 1996 nicht mehr unter uns weilt, aber ich möchte und kann nicht auf seine Musik verzichten. Natürlich kann man sich immer wieder die CD’s von TSS und Rio reinziehen, aber das ist mir nicht genug. Ich bin nun mal ein Live-Junkie. Deshalb bin ich sehr froh, dass es die Band WunderbunTd gibt. Am Gründonnerstag luden sie wieder mal zur Rio-Reiser-Nacht ins „Chillout“ ein. Das ist einer der Veranstaltungsräume im legendären Tivoli Freiberg. Während sich im großen Saal die Tanzpaare zu Konservenmusik drehten, ging im "Chillout" die Live-Post mit WunderbunTd ab.

Es ist schon viel über Rio Reiser geschrieben worden. Sein Leben mit all seinen Brüchen, sein tragischer Tod und natürlich seine Lieder liegen scheinbar wie ein offenes Buch vor uns. Doch ich glaube, da ist trotz allem nur die Spitze des Eisberges der Erkenntnis. Rio war kein Popstar im herkömmlichen Sinne. Er war auch nicht jedermanns Liebling und das ist auch gut so.
In seinen Liedern liegt vielmehr unendlich viel Zündstoff, um das Feuer des eigenen Denkens kräftig zu nähren. Auch sein Leben zwischen Genie und Wahnsinn bzw. zwischen Himmel und Hölle
gibt mir immer wieder Anlass nachzudenken. Das ist für mich das Faszinierende und darum tauche ich auch immer wieder gerne in seine Lieder hinein. Besonders intensiv kann ich das bei WunderbunTd-Konzerten ausleben. Ich kann das nicht wirklich genau beschreiben, aber vielleicht verstehen es diese Musiker am besten Rio’s Musik am Leben zu erhalten und auch weiter zu entwickeln. WunderbunTd dabei als eine gewöhnliche Cover-Band abzutun, ist meiner Meinung nach viel zu kurz gesprungen. Da steckt viel mehr dahinter. Zum Beispiel Liebe, Herzblut und die Gabe mit Rio’s Songs auch mutig neue Wege zu beschreiten. Dabei möchte ich keinesfalls die eigenen WunderbunTd-Lieder hier unter den Tisch fallen lassen. Auch diese gibt es bei jedem Konzert der Band zu hören und sie passen vortrefflich ins Programm.

Im "Chill out" versammelten sich am Donnerstag viele Menschen, die WunderbunTd erleben wollten.
Ich denke, es waren mehr als 100 Leute in diesem flippigen Veranstaltungsraum da und dieser Rahmen passte für die nächsten Stunden wie ein Maßanzug. Die Band war Klasse, das Publikum ging begeistert mit und Rio’s Lieder LEBTEN. Der erste Song des Abends war mit „Immer wieder“ ein reiner WunderbunTd-Titel. Der Text von Isolde „Soldi“ Lommatzsch könnte so oder ähnlich auch von Rio sein und die Musik würde auch zu ihm passen. Ich fresse übrigens einen Besen mit Stiel und Borsten, wenn dieses und andere WunderbunTd-Lieder bei manchem uninformierten Zufallshörer nicht als TSS- oder Rio Reiser-Werke durchgehen könnten. „Halt dich an deiner Liebe fest“ war die nächste Station. Dieses Lied ist ein sehr schönes Beispiel dafür, dass WunderbunTd nicht nur stumpf und lieblos nachspielt, sondern durchaus eigenständige Interpretationen aus dem Songmaterial der Scherben und von Rio’s Solo-Songs schafft. Das Lied fing an mit dem glockenklaren Gesang von Soldi und dezenter Klavierbegleitung. Dann stieg Jens zunächst als Duett-Partner ein und ging dann zum Sologesang über. Die Band setzte später ein, lief im musikalischen Mittelteil erstmals an diesem Abend zu Hochform auf und auch die druckvolle Bläsergruppe gab dem Lied einen anderen Anstrich. So stelle ich mir die kreative Auseinandersetzung mit einem bekannten Lied vor. Das Original wurde weder kopiert noch vergewaltigt und blieb trotzdem noch erkennbar.

„Wir müssen hier raus“ war der nächste TSS-Klassiker. Das „Abendlied“ mit einem Text von Wolfgang Borchert und das mich immer besonders berührende Lied „Frontbrief“ waren dann wieder WunderbunTd(-e) Eigenkompositionen. WunderbunTd in die Schublade Coverband zu stecken, ist eigentlich Frevel, denn der Anteil an eigenen Liedern ist bei dieser Rio Reiser-Nacht mal wieder größer gewesen, als man vermuten kann. Mir fallen da sofort noch „Wir machen was Großes“, „Draußen“, „Steh auf“ und das wunderschöne „Klagelied des Odysseus“ als bandeigenes Liedgut ein, welches an diesem Abend auch zur Aufführung kam. Doch natürlich konnten die Zuhörer auch wunderbar in Rio’s Liederwelt abtauchen. „Zauberland“ und „Junimond“ sind zum Beispiel für mich besondere Lieder, weil ich damit eigene und sehr persönliche Erinnerungen verbinde. Da werde ich butterweich und manch verstohlenes Tränchen kann da mal rinnen. Ist das schlimm? Nein, denn Rio’s Musik hat eine ganze Menge mit Gefühlen zu tun und die darf man ruhig auch mal zeigen. Manch anderer fühlt sich vielleicht von „Blinder Passagier“ oder dem satirischen „König von Deutschland“ sehr angesprochen. Alles kein Problem, denn in rund 3 Stunden Konzert findet nahezu jeder Topf seinen Deckel bzw. jeder Zuhörer sein Lieblingslied wieder. Rio Reiser wurde von vielen Menschen nur als TSS-Straßenkämpfer akzeptiert und wahrgenommen. Ja, ich liebe auch die kämpferischen Songs der Scherben wie „Keine Macht für Niemand“, „Mein Name ist Mensch“ oder den „Rauch-Haus-Song“. Viele dieser Aussagen kann ich durchaus nachvollziehen. Auch mir brennen manche dieser Probleme auf den Nägeln. Der Traum von einer besseren Welt im Großen wie im Kleinen ist noch nicht gänzlich ausgeträumt. Die “dieses Land ist es nicht“ -Rufe aus den Kehlen vieler Konzertbesucher bei dem Lied „Der Traum ist aus“ sprechen da auch eine eindeutige Sprache. Aber für mich war Rio Reiser immer auch noch mehr als ein „Polit-Rocker“, nämlich ein Mensch aus Fleisch und Blut mit Träumen, Wünschen und Hoffnungen. Gerade viele seiner Solo-Lieder zeigten seine sensible und feinfühlige Seite. Auch deshalb liebe ich die WunderbunTd-Konzerte, denn da bekommt der Zuhörer in komprimierter Form die gesamte Bandbreite seines Schaffens von den Scherben bis hin zu seinen Solo-Alben serviert und dazu gibt es auch noch die nicht minder ansprechenden WunderbunTd-Lieder. Habe ich eigentlich schon geschrieben, dass ich die Band großartig finde? Nein? Dann wollen wir das an dieser Stelle gleich nachholen. Dieses Konzert in Freiberg war wieder der Beweis dafür, dass viel Herz und künstlerisches Potential in WunderbunTd steckt und dass die Band das Publikum begeistern kann. Besonders erwähnenswert ist der überdurchschnittlich hohe Anteil jüngerer Menschen unter den Besuchern gewesen. Viele von ihnen waren noch gar nicht geboren als die Scherben sich im Jahre 1985 auflösten und Rio seine Solo-Karriere begann. Das zeigt doch deutlich, dass viele Scherben-/ Rio- Lieder immer noch eine Zukunft haben, weil sie einfach gute deutschsprachige Rockmusik verkörpern. Natürlich trägt die Formation WunderbunTd durch ihren beherzten und respektvollen Umgang mit den Vorlagen und ihre denkwürdigen Live-Konzerte erheblich dazu bei das Andenken an Rio hochzuhalten.

In den 3 Stunden Mugge steckte so viel Dynamik, dass man kaum zum Atem holen kam. Angetrieben vom Frontmann Jens Lommatzsch zogen die insgesamt 9 WunderbunTd-Leute alle Register, um gemeinsam mit dem Publikum eine Rock-Party zu feiern. Jens Lommatzsch ist wirklich ein ungewöhnlicher Typ mit ungewöhnlicher Gesangsstimme. Dass er mit seiner Stimme Herrn Reiser ziemlich nahe kommt, ist dabei aber nur die halbe Miete. Die andere Hälfte sind Körpersprache, Gestik sowie Mimik, die die pure Leidenschaft und die Liebe zu den Liedern optisch ausdrücken. Manchmal habe ich beim Konzert sogar das Gefühl, dass Rio in der Gestalt von Jens wieder auferstanden ist. Bei „Der Turm stürzt ein“ gelang es im sogar deutlicher als Rio seinerzeit mit den Gesten den satirischen Grundgedanken dieses Liedes vom Ende der (alten) Welt zu unterstreichen. Die fröhliche Melodie, der Text mit seinem grotesk klingenden Untergangsszenario und dazu dieser „verrückte“ Lommatzsch mit seinen abwertenden oder auch beschwichtigenden Handbewegungen fügen sich wahrhaft zu einer Satire zusammen.

Musikalisch bekam man bei WunderbunTd in Freiberg eine Vielfalt an Tönen und Klängen geboten, die abwechslungsreich und an manchen Stellen überraschend im besten Sinne des Wortes waren.
Es fällt schwer da jemand besonders herauszuheben, denn eigentlich leistete jeder Musiker seinen
Beitrag zum Gelingen des Abends. Robert Troschnitz und Tiborc Csende spielten abwechselnd traumhafte Gitarrensoli’s. Gibt es bei WunderbunTd nun einen oder zwei Lead-Gitarristen? Ich mag und kann dieses Rätsel gar nicht lösen. Es ist mir auch schlicht egal. Beide Gitarristen sind jedenfalls gut. Isolde „Soldi“ Lommatzsch ist nicht „nur“ die Herrin der wunderbuntden Tasten, sondern auch Sängerin, Texterin und irgendwie auch die gute Seele der Band. Ihren glockenklaren Gesang erwähnte ich ja schon weiter oben. Hans Wulf war und ist der Mann am Bass. Mein Gefühl sagte mir, dass Hans und auch seine Kollegen in Freiberg besonders gut drauf war. Lag es vielleicht daran, dass Konzerte in der Bergstadt so etwas wie Heimspiele für WunderbunTd sind?
Auch Hans bekam seinen großen Auftritt mit einem Bass-Solo zu dem Gitarrist Robert begeistert tanzte. Die Bläsergruppe, bestehend aus Christoph Willenberg (Posaune), Christian Reinsch(Trompete) und Maria Guse (Saxophon), blies uns ein ums andere mal den wunderbunTden Rio-/Scherben-Marsch. Der druckvolle Bläser-Sound kommt einfach verdammt gut bei dieser Musik zum tragen. Maria lies mit ihrem gefühlvollen Solo den „Junimond“ förmlich heller leuchten.
Schlagzeuger Mirko Gelbrich trommelte an seiner Schießbude unauffällig und unspektakulär. Aber das tat er äußerst wirkungsvoll und banddienlich.

Logisch, das WunderbunTd bei so einer tollen Stimmung auf Zugaben nicht verzichten konnte und wollte. Es ist sicher auch gar nicht so einfach, dann einen stimmigen Schlusspunkt zu finden. Mit „Übers Meer“ von Rio’s zweiten Album „Blinder Passagier“ war dann aber ein würdiges und schönes Konzertende erreicht. Das Lied wurde von Jens gesungen und Soldi begleitete ihn dazu auf einer Ziehharmonika. Das schmale Gerüst aus Harmonika-Tönen ließ die Schönheit dieser Ballade besonders eindringlich zur Geltung kommen. Das Lied handelt ja von der Sehnsucht eines Seemannes. Das war wirklich ein emotionaler und leiser Höhepunkt des Abends. Ich gehe jede Wette ein, dass nicht nur ich bei diesem Stück eine Gänsehaut hatte.

Zum Abschluss dieses Berichtes möchte ich nun noch kurz erwähnen, dass es was Neues von WunderbunTd gibt. Es ist ein neues Rockpoem mit WunderbunTd, der Musik von Rio Reiser sowie einem Schauspieler und Erzähler. In diesem Poem erzählt Franz von Assisi( der heilige Franziskus) aus seinem Leben und dazu gibt es die Musik von Rio Reiser. Wer nicht glaubt, dass das spannend sein kann, sollte sich die Hörbuch-CD mal in einer stillen Stunde bei Kerzenlicht und einem guten Glas Wein zu Gemüte führen. Ich hatte schon das Vergnügen, denn gestern lief das Stück schon exklusiv bei www.rockradio.de . Übrigens kann man Franziskus- das Rockpoem bald auch live erleben. Am 28. Mai findet die öffentliche Generalprobe in der Kirche zu Voigtsdorf im Erzgebirge statt. Am 02. Juni folgt dann die Uraufführung beim Evangelischen Kirchentag in Dresden und zwar vor der beeindruckenden Kulisse der Trinnitatis-Ruine. Weitere Termine sind der Homepage www.wunderbuntd.de zu entnehmen.

Gruß Kundi

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