#1

Tom's Daddy 08.05.11 Spremberg

in Off-Topic 08.05.2011 16:42
von Kundi (gelöscht)
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Zu "unchristlicher" Zeit, heute morgen 11.00 Uhr, stand in Spremberg unser Forenmitglied Tom's Daddy auf der Bühne. Rund 2 Stunden spielte und sang er Lieder unter anderem von CITY, GUNDI, Wolf Maahn, BAP und den PUHDYS. Das war ein wirklich schönes Programm. Für diese Tageszeit waren auch verhältnismäßig viele Zuhörer da. Jens ist ja in Spremberg auch bekannt wie ein bunter Hund...

Gruß Kundi

Leider funzt das Hochladen von Fotos momentan nicht. Ich werde die Bilder natürlich so schnell wie möglich nachreichen

Angefügte Bilder:
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zuletzt bearbeitet 08.05.2011 20:39 | nach oben springen

#2

RE: Tom's Daddy 08.05.11 Spremberg

in Off-Topic 08.05.2011 19:58
von Kundi (gelöscht)
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...noch mehr Fotos

Angefügte Bilder:
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zuletzt bearbeitet 08.05.2011 20:50 | nach oben springen

#3

RE: Tom's Daddy 08.05.11 Spremberg

in Off-Topic 12.05.2011 19:13
von Kundi (gelöscht)
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Man möge mir verzeihen, aber ich habe mal wieder viel zu viel Persönliches als Einleitung geschrieben :

Die Nacht war kurz nach der MONOKEL-Mugge im Striegistal und trotzdem quälte ich mich am Sonntagmorgen aus dem Bett. Mein Körper schien wegen der frühzeitigen Schlafunterbrechung sehr beleidigt zu sein und drückte das mit Müdigkeit und Schlaffheit aus. Aber diese Zicken trieb ich ihm und mir sofort mit einer kalten Dusche und später mit heißen Kaffee aus. Gegen 10.00 Uhr rollte ich schon wieder über Land. Ich fahre Richtung Norden. Wie immer, wenn ich auf dieser Strecke unterwegs bin, landen meine Gedanken unweigerlich bei Gundi. Wie im Film begleiten mich dabei einige seiner Lieder. Ich brauche nur aus dem Fenster zu sehen, diese Bilder zu erfassen und schon beginnt es in mir zu singen: “Hier bin ich geboren“ „Hoywoy“, „Straße nach Norden“, „Sonntag in Schwarze Pumpe“, „Frühstück für immer“, „Engel über dem Revier“… Die Songs schweben durch meinen Kopf und landen dann zum x-ten Male in meiner Seele.

Ich mag solche Fahrten auf Gundi’s Spuren. Es ist so ein bittersüßer Gefühls-Mix, der mich in diesen Momenten beschleicht. Wie soll ich das erklären? Ich verstehe die Texte bzw. interpretiere sie auf meine Weise und ich bin wie immer gefangen von Gundi’s poetischen Texten und seinem Vermögen, genau das in Worte zu fassen, was ich fühle. Gerhard Gundermann gab nicht nur mir mit seinen Liedern ein Stück verloren geglaubte Heimat zurück. Die Songs machen mir heute noch Mut und geben mir auch ein gehöriges Stück Standhaftigkeit um den Stürmen des Daseins zu trotzen. Trotzdem ist auch immer ein Gefühl von Trauer dabei, wenn ich Gundi höre. Der 21. Juni 1998 hat Wunden in viele Herzen geschlagen, auch in meins. Diese kleine leise Traurigkeit wird wohl für immer bei mir bleiben. Trotzdem dreht sich die Welt weiter. Manche Dinge beschäftigen mich nur Augenblicke, andere bleiben für immer in Herzen. So ist eben der Lauf der Welt oder wie es Gundi ausdrückte: „immer wieder wächst das Gras wild und hoch und grün bis die Sensen ohne Hass ihre Kreise ziehn". Immer wieder wächst das Gras, klammert all die Wunden zu, manchmal stark und manchmal blass so wie ich und du“.
Der Soundtrack meines Lebens besteht aus vielen Liedern. Ich liebe eben die musikalische Vielfalt. Aber neben den Songs von Rio Reiser und Cäsar werden Gundi’s (Volks-)Lieder immer einen besonderen Platz in meinem Leben einnehmen. Das alles hat scheinbar mal wieder gar nichts mit einem Konzertbericht zu tun. Trotzdem werde ich diese Sätze als eine Art Vorwort stehen lassen, denn es tut gut, solche Worte zu schreiben und vielleicht tut es irgendjemand auch gut, so etwas zu lesen.

Mit Hilfe des Reiseführers Gundi erreichte ich kurz vor 11.00 Uhr Spremberg. In der Innenstadt fand das ganze Wochenende über das gemeinsam von City-Werbering Spremberg e.V. und Stadt organisierte Maifest statt. Irgendwie schien die Spreestadt am Berg an diesem Vormittag aber noch im Halbschlaf zu liegen, denn in der Fußgängerzone hielt sich der Publikumsverkehr noch in überschaubaren Grenzen. An den aufgebauten Verkaufsständen, in den Gaststätten und in geöffneten Läden wartete man wohl auch sehnsüchtig auf Kunden. Der meiste Betrieb war dann doch an der Bühne am Bullwinkel festzustellen. Hier startete das Programm pünktlich 11.00 Uhr mit Live-Musik von Tom’s Daddy. Hinter dem Künstlernamen verbirgt sich unser Freund und Forenmitglied Jens Kurze. Tom’s Daddy bezeichnet sich selbst als DIE One-Man-Band aus der Lausitz und er spielt querbeet durch den musikalischen Gemüsegarten Lieder, die ihm auch gefallen. Nun lese ich vor meinem geistigen Auge schon wieder das Geschrei selbsternannter Experten, dass ich hier nichts Besseres zu tun habe als „Nachspiel-Musiker“ hochzujubeln. Doch davon lasse ich mich nicht beeindrucken. Schließlich bleibt es doch jedem Menschen selbst überlassen, was er/sie gut findet. Ich mag nun mal auch gut gemachte Covermusik. Damit meine ich ausdrücklich nicht das in meinen Ohren schrecklich klingende Partymusik-Geschrammel von DJ Ötzi, Hermes House Band und Co. Aber auch diese Musik findet bekanntlich ihre Abnehmer.

Tom’s Daddy hielt sich in Spremberg nicht lange bei der Vorrede auf und startete mit „Flieg ich durch die Welt“ von CITY in den sonnigen Vormittag. In den folgenden 2 Stunden bot er einen wohl bemessenen Cocktail aus Musik und ergänzte das noch in seinen Ansagen mit Informationen zu den einzelnen Titeln und/oder Original-Interpreten. Jens ist ein sympathischer Mensch, ein angenehmer Plauderer und Unterhalter. Auch auf der Bühne ist er immer noch der nette Kumpel von nebenan. Was er singt, tut und sagt kommt einfach authentisch rüber. Tom’s Daddy singt und spielt auch die Gitarre live. Er versteht einfach sein Handwerk als Musiker und man spürt auch, dass er gerne Musik macht. Zur Unterstützung setzt er einige selbst produzierte Midifiles ein, was den Liedern etwas mehr Volumen verleiht und auch Abwechslung ins Programm bringt. Ich habe dem „alten Schlawiner“ mit dem Lausbubengesicht die 2 Stunden wirklich gerne zugehört. Seine Auftritte sind jedes Mal anders. Er kann sich auf sein Publikum einstellen und er kann auch auf einen ausgiebigen Fundus an Songs zurückgreifen.

Obwohl ich Tom’s Daddy schon mehrmals erlebte, hatte er für mich in Spremberg auch einige musikalische Überraschungen auf Lager. Ich möchte nur einige von ihm gespielte Songs anschneiden, die mich besonders angesprochen haben. Wolf Maahn’s „Deserteure“ ist wohl eines der wichtigsten deutschen Lieder überhaupt. Dieses Friedenslied ist über 25 Jahre alt. Aber es ist leider noch immer erschreckend aktuell und ich fürchte, dass es auch noch lange so bleibt. Auch „Kind der Sterne“ war so ein Aha-Erlebnis für mich. Der Song läuft oft in der Version von Anne Haigis im Radio. Ich wusste jedoch nicht, dass das Lied auch schon asbach-alt (1989?) ist und aus der Feder des Herrn Maahn stammt. Jedenfalls weiß ich seit Sonntag auch, dass Wolf Maahn das Lied später auch selber gesungen hat. Die Nackenhaare stellten sich mir aber auf, als Tom’s Daddy mit ein paar persönlichen Worten an Gerhard Gundermann erinnerte und mit seinen Versionen von „Herzblatt“ sowie „Alle oder Keiner“ Gundi seinen Respekt zollte. Dass er dann mit Rio Reisers „Junimond“ bei mir dann noch mal offene Türen einrannte, dürfte jedem der mich oder meine Berichte kennt, klar sein.

Was spielte der Meister noch so an Ostrocksachen? Mir fallen da folgende Titel ein: „Blumen aus Eis“ von Karat (eher nicht mein Ding), CITY’s „Mir wird kalt dabei“, „Melanie“ von den PUHDYS, IC’s „Wunderland“. „Autostop“ von KARUSSELL spielte er erstmals und seine Version war meiner Meinung nach noch nicht ganz ausgereift, aber das hat Jens selber gemerkt, wie er mir später erzählte. Ich bin mir sicher, dass er den Song demnächst ganz anders präsentieren wird.
Komplettiert wurde das Programm mit internationalen Hits u.a. von U2, The Police und Midnight Oil. Die zwei Stunden gingen vorbei wie nix. Dass unter den vielen Songs auch zwei oder drei waren, die mir persönlich nix geben, ändert nichts daran, dass Jens insgesamt einen tollen Auftritt hingelegt hat.

Gruß Kundi

Angefügte Bilder:
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zuletzt bearbeitet 12.05.2011 19:21 | nach oben springen

#4

RE: Tom's Daddy 08.05.11 Spremberg

in Off-Topic 14.05.2011 09:35
von PM | 4.235 Beiträge | 5060 Punkte

Kundi sagte: "als eine Art Vorwort stehen lassen, denn es tut gut, solche Worte zu schreiben und vielleicht tut es irgendjemand auch gut, so etwas zu lesen."
Dem ist von meiner Seite nichts hinzuzufügen. Aber ich bin nicht irgendjemand, ich bin nur ein treuer Leser.

Zu den Apfelträumern müssen wir es auf jeden Fall auch wieder mal schaffen. Hab auch schon eine Losung für die Beiden parat : Cover mit Herz !


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