Wir trafen aus Alleringersleben kommend nach einem Zwischenstopp im Stones Museum Lüchow nach 125km Fahrt ein Dömitz ein, das Wetter war mehr als bescheiden, vom ständigen leichten Sprühregen bis zum Platzregen mit schirmvernichtenden Sturmböen war alles gemischt, was wir sehen konnten war ein sehr schöner Flecken unserer Erde.
Und was noch auffällig war: viele Leute, die vom Wetter gepeitscht, durch die Gegend liefen, ja was suchen die alle, eine Gaststätte, nach teilweise stundenlangen Anfahrten hatten etliche das Bedürfnis nach einer Mahlzeit, leider war alles wegen Reichtum geschlossen.
Der Zutritt zur Festung war aber glücklicherweise schon frei und dort gab es Kaffee, Kuchen, Bratwurst und vieles mehr sowie Unterstellmöglichkeiten. Pünktlich 20 Uhr kam der Auftritt
von Svenja, die junge Frau hat eine Stimme mit einer sagenhaften Klangbreite, begleitet hat sie ihre eigenen Folk-Blues-Titel auf der Gitarre und Mundharmonika, die Melodien waren
meist nach dem gleichen Muster gestrickt, pünktlich mit ihrem Auftritt begann es zu regnen und wir wurden wieder nass wie in Rochlitz.
Um 21 Uhr kam dann KARAT, bei leichtem Sprühdauerregen brannte die Band ein Feuerwerk von der ersten Note bis zum Schlussakkord ab und lieferte ein Konzert der Extraklasse ab, das allen ihre nassen Sachen und Füße vergessen ließ. Trotz des Regens ließen sich die Musiker nicht davon abhalten, das schützende Bühnenzelt immer wieder zu verlassen und bis ans Publikum ran zukommen, dabei nahmen sie in Kauf, dass ihre sorgsam frisierten langen Haare nass wurden. Claudius musste nicht irgendwie krampfhaft versuchen das Publikum in Stimmung und zum Mitsingen zu animieren, die Darbietungen jedes einzelnen Bandmitgliedes, die zusammengeschweißt diese Edelsteinqualität ergeben, zogen das Publikum aus dem Regen, die Texte und Melodien zwingen regelrecht zum Mitmachen.
Zum Abschluss des Konzertes sangen alle zusammen die „Sieben Brücken“, Claudius war sehr angetan von den „Gesangsqualitäten“ des Publikums, als Zugabe gab es noch „König der Welt“ und das „Magische Licht“, die dieses Superkonzert abrundeten.
Das persönliche Highlight war für uns, dass wir beim Soundcheck Martin unsere Rosensträuße und Karte zum runden Geburtstag überreichen konnten, er bedankte sich sichtlich erfreut mit einer spontanen Umarmung.
Hier der Link für die Fotos
https://picasaweb.google.com/108153408503738223843/DomitzUL
Liebe Grüße an alle Ostrockfans
Angelika und Helmut.